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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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Sicherheitsdienst die anderen um Hilfe ruft.«
    »Kommt das häufiger vor?«
    »Nach meinen Daten ist es bisher noch nie vorgekommen, Exzellenz.«
    »Na, für alles gibt’s ein erstes Mal.« Minkas zog das Hemd an der Magnetleiste zu und beschloss, auf die Weste zu verzichten. Die Schuhe in der Hand stürzte er auf den Gang hinaus.
    Dort fragte er sich, wohin er überhaupt rennen sollte. Irgendein Geheimdienst rief die anderen zu Hilfe. Welcher? Wohin?
    Er drehte sich auf dem Absatz herum, zog seinen Kommunikator heraus und erwartete auf dem Display irgendeine Nachricht zu finden, doch es zeigte nur das unschuldige Bild einer Zauberhut-Torte , die Adrian anlässlich der Geburtstagsparty des kleinen Prinzen Findus gemacht hatte, und die Minkas als Begrüßungsbild gewählt hatte.
    Er wählte Hamiltons Nummer, obwohl er sich nicht vorstellen konnte, dass der Stolz des Warlords einen Hilferuf zulassen würde. Hamilton antworte nicht.
    Coracun anzurufen war zwecklos, da er nach Schloss Rhan aufgebrochen war. Wer blieb ihm? Fangatin? Der alte Harrow ?
    Minkas gab die Kurzwahl ein.
    »Der Empfänger ist vorübergehend nicht zu erreichen. Versucht es später erneut, geschätzter Anrufer«, sagte eine freundliche Frauenstimme.
    Minkas verfluchte sie lauthals, rannte nach links und hielt schlitternd vor dem Aufzug. Er entschied sich dagegen, sich in einen fahrenden Käfig einschließen zu lassen, drehte um, hastete den Gang in die andere Richtung entlang und spurtete eine Treppe hinauf. Als er in einen verdutzten Wachhabenden prallte, riss er ihn mit sich zu Boden und drückte ihm mit den Knien die Luft aus den Lungen, ehe er sein Gewicht am Türrahmen abstützen konnte.
    »Wem gilt der Alarm?«, keuchte er.
    Der Offizier in den Farben des Heeres hatte die Hand schon auf dem Griff seiner Pistole, da erkannte er Minkas und ließ sich aufhelfen. »Generalalarm der Sicherheitsdienste«, brachte er heraus.
    »Wer hat ihn ausgegeben?«
    »Das weiß ich nicht, Exzellenz.«
    »Wo ist Harrow? Kann ich ihn sprechen?«
    »Lord Harrow schläft möglicherweise noch.«
    »Bei Generalalarm? Mann, klopf an die Tür oder was auch immer und hol ihn bei!«
    Der Offizier drückte den Summer. Nichts geschah.
    »Komisch«, sagte er.
    »Ziemlich komisch. Er hat doch einen Leibwächter, warum kommt der nicht, wenn Lord Harrow selig einen Generalalarm verschläft?«
    Der Offizier drückte nochmals den Sensor.
    Über ihnen im Gang rannten Männer. Dem Geräusch nach trugen sie die schweren Kampfstiefel der Prewards.
    »Ich will da jetzt rein und das ziemlich schnell«, sagt Minkas. »Genau genommen habe ich keine Lust, hier länger draußen rumzustehen.«
    Der Offizier gab einen langen, komplizierten Code in die Codebox neben der Tür ein. Es klickte. »Eure Waffe, Exzellenz! Ich kann Euch sonst nicht mit hineinnehmen.«
    »Habe vergessen, eine mitzunehmen«, sagte Minkas und beklopfte seinen Oberkörper.
    Der Offizier warf ihm einen schnellen, abschätzenden Blick zu und stieß dann die Tür auf. Minkas sah Uniformierte die Treppen hinaufstürmen und drückte sie in aller Eile ins Schloss, kaum dass er mit dem Offizier über die Schwelle war. Das Geschrei und Getrampel klang plötzlich gedämpft.
    Auf dem cremefarbenen Teppich lag der Leibwächter, die Waffe gezogen, ein kleines, schwarzes Loch in der Stirn.
    Minkas stürzte in den Salon.
    Die Terrassentür stand weit offen. Im Raum war niemand zu sehen. Minkas stieß die Badtür auf, während der Offizier in der kleinen Küche nachsah.
    »Seine Lordschaft ist nicht hier!«
    Minkas ging auf die Terrasse hinaus. Ein kleines Tischchen war umgefallen. Er lehnte sich über das reich verzierte Sandsteingeländer.
    Dort unten lag jemand auf den Marmorplatten.
    Minkas rieb sich mit der Hand über Mund und Kinn.
    Der Kopf des Mannes war von einer Blutlache umgeben.
    Der Offizier starrte nach unten. »Graf Coracun bringt mich um.«
    »Würde mich nicht wundern.«
    Etwas brach von oben auf sie herein. Es war vier Meter lang und äußerst bezahnt. Minkas sah in ein Maul, das ohne Weiteres ein Krokodil hätte verschlingen können. Eine lange Zunge fuhr aus und schlappte ihm mitten durchs Gesicht.
    »Gebt mir die Hand«, rief Emeséll.
    Minkas erfasste kräftige Finger in rauledernen Handschuhen. Emeséll riss ihn auf den Sattel und peitschenschnell fuhr ein Gurt aus, der Minkas hielt, während der Wandläufer über die Brüstung hinwegschnellte. In rasendem Galopp ging es abwärts. Dann erreichte der

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