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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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nun sammelt Euch, Graf Collander! Ich will einen Bericht und ich will ihn schnell.«
     
    Minkas kämpfte sich durch die ersten wirren Sätze seiner Erklärungen, da begannen nacheinander mehrere Kommunikatoren zu fiepen, zu schnurren und zu summen. In der Dissonanz widerstreitender Melodien erkannte Minkas relativ spät seinen eigenen Rufton. Neben ihm schmetterte das Gerät des Kämmerers eine verspielte Melodie und Minkas hatte Mühe seinen Gesprächspartner zu verstehen, der im schönsten Kommandoton auf ihn einschrie.
    »Was ist das für eine verdammte Scheiße? Was heißt Generalalarm? Wenn Ihr dahintersteckt, Collander!«
    »Ich stecke hinter gar nichts«, brüllte Minkas zurück. »Harrow wurde umgebracht und Ihr solltet ganz schnell auf Euren eigenen Hals achtgeben! Wo ist Fangatin? Er soll die Prewards auf die Stationen zurückrufen!«
    »Harrow? Welcher?« Hamilton schrie in das Mikrofon, das dazu ausgelegt war, leise gesprochene Worte verständlich zu machen. Seine Stimme schnarrte metallisch.
    »Lord Harrow.« Minkas überlegte, ob das Hamilton etwas anging. »Rennt, was Ihr könnt und überzeugt Euch, dass unsere Vögelchen Ringard und Penjin noch sitzen! – Was? Ich verstehe Euch nicht. Brüllt nicht so! Was?«
    »Ein guter Rat«, rief Hamilton. »Aber ein bisschen spät, Collander. Eure Vögelchen sind ausgeflogen. Buchstäblich. Ein Flugwagen hat sie aufgelesen.«
    »Abschießen«, kreischte Minkas. »Mann, wozu habt Ihr eine ganze Flotte? Wo ist die, wenn man sie braucht?«
    »In ihren Hangars«, erwiderte Hamilton. »Wo sonst?«

Kapitel 11
    Die erste Aussendung der Flotte
     
     
     
    D er Kaiser funkelte Hamilton an. »Ich bin die Entschuldigungen leid. Weshalb sind die Kampfjäger nicht einsatzbereit? Sagt es mir kurz und klar!«
    »Äh, die Lackierung mag es gar nicht, wenn die Jäger draußen stehen, Erhabenheit. Deshalb sind sie in Hangars eingestellt, wo man sie mit einer speziellen Versiegelung schützt.«
    »Und sollte uns ein Feind angreifen, dann bitten wir ihn höflich, unsere Flotte einsatzbereit machen zu dürfen?«
    Hamilton hatte rote Bäckchen bekommen. »Nun, die schweren Kampfschiffe sind natürlich an ihren speziellen Greifzangen im All angedockt und sind im Fall eines Falles sozusagen an Ort und Stelle.«
    »Und wären in der Lage, binnen einer Stunde abzulegen?«
    »Nun, das nicht, Erhabenheit, weil die Mannschaften überwiegend anderweitig stationiert sind, um die Kosten zu senken oder …«
    »… oder sich Exzessen mithilfe von Gamma-Extasin hinzugeben?«
    Hamilton wurde noch röter. »Ich bitte Eure Allerhöchste Erhabenheit, diesen einzigartigen und längst vergangenen Ausrutscher nicht der gesamten Flotte zur Last zu legen. Die Annajabelle ist zum Strafdienst abgestellt worden und das Gamma-Extasin wurde flottenweit gegen Rheumax elf ausgetauscht.«
    »Ich entnehme Euren Worten vor allem eins: Die Flotte ist nicht einsatzbereit.«
    »Äh, militärtechnisch gesehen ist sie einsatzbereit, Erhabenheit. Zivilisten mag es so scheinen, dass …«
    »Dass Ihr Ausflüchte sucht, Hamilton. Ja, in der Tat. Ihr werdet die Kampfjäger in Marsch setzen und das Fluchtfahrzeug aufspüren, stellen und Ringard und Penjin beischaffen! Wenn Ihr dazu die Unterstützung des Heeres benötigt, werde ich entsprechende Anweisungen geben.«
    Hamilton straffte die Schultern und warf Minkas, der mit einem Gläschen Port versorgt bequem auf der Chaiselounge saß, einen vorwurfsvollen Blick zu. »Das wird nicht nötig sein, Allerhöchste Erhabenheit.«
    »Dann geht nun und gebt die Befehle!«
    Warlord Hamilton verneigte sich und zog sich zurück.
    »Ich schätze, er tut wirklich sein Bestes«, sagte Minkas.
    »Das fürchte ich auch.« Der Kaiser verbot Minkas, aufzustehen. »Euer Kreislauf braucht ein wenig Zeit.«
    »Ihr kennt Euch fast so gut aus wie Elongata«, sagte Minkas anerkennend. Er war überrascht, dass der Kaiser lächelte.
    »Ich bin Sanitätsoffizier des Heeres. Alle Söhne des Kaisers haben militärische Laufbahnen einzuschlagen. Der Thronfolger wird in Obhut der Flotte gegeben, deren Oberbefehlshaber er dann sein wird. Der Zweitälteste oder die Söhne der Brüder des Kaisers leisten Ihre Dienstzeit beim Heer ab. Ich nehme an, dass Warlord Hamilton deshalb manchmal das Gefühl hat, ich würde die Flotte nicht genügend wertschätzen. Unter Kaiser Adelardin fühlte sie sich mehr gewürdigt, aber sie verlor auch den Planeten Xerxes und hat sich von dieser Schlappe bis heute nicht

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