Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
FIDER (German Edition)

FIDER (German Edition)

Titel: FIDER (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Niels Peter Henning
Vom Netzwerk:
Männer. Die Waffen. Und das alles in diesem Licht. Das hatte schon etwas … etwas Erhabenes.«
     
    Gunnar Sjoerdsma
    Producer

Szene 34: Eingeschränkte Verbindung
     
    Originalmaterial. Hauptsächlich Bilder der Helmkameras der Männer. Zusätzlich Schwarzweißmaterial von versteckten Kameras.
     
    Ankunft der Kampfgruppe im Kessel.
     
    Die Tonner halten neben einem Hügel an – irgendwo mitten im Wald. Als die Motoren abgestellt werden, hallen Stimmen durch den Wald. Offenbar wird auf dem Hügel hitzig diskutiert. Da niemand recht weiß, was zu tun ist, nimmt Datso das Heft in die Hand und springt vom Tonner. Dann öffnet er die Ladeklappe, damit auch alle anderen absitzen können.
    »Verdammt nochmal«, flucht er danach und hält sich den Rücken. »Dieses Geschaukel ist nichts für den alten Datso. Immer über Stock und Stein. Das hält der Rücken nicht mehr lange aus.«
    Petursson klopft Datso auf die Schulter. »Red‘ nicht so ein Blech. So alt bist du noch gar nicht. Du bist doch noch keine dreißig.«
    Kaminsky gesellt sich zu den beiden. »Doch, ist er. Aber nur seine Visage. Die ist vorzeitig gealtert, damit er besser junge Rekruten erschrecken kann.«
    »Ach, halt die Klappe, du Himbeertoni.« Datso klingt ein wenig abwesend. Gemeinsam mit Petursson lässt er seinen Blick über den Hügel wandern. Unterdessen steigen auch alle anderen So ldaten nach und nach von den Tonnern ab.
    »Scheiße, Datso«, sagt Petursson und dreht sich dabei einmal um die eigene Achse. »Schau dir das an. Das ist ein Laubwald. Ein richtiger Laubwald mit grünen Blättern. Alles noch intakt. Kein Baumsterben und nichts.«
    »Liegt daran, dass der Dreck von den Nordmännern nach Osten abzieht. Und unser eigenes Zeug sammelt sich in der Mitte«, sagt Datso. »Und jetzt? Was machen wir jetzt? Ich sehe weit und breit keinen von den Römern.«
    Petursson zuckt mit den Schultern. »Keine Ahnung. Du bist der Gruppenführer, also musst du entscheiden, wie es weitergeht.«
    »Wie wäre es mit einer vorschriftsmäßigen Rundumsicherung?«, ruft Betzendorff aus dem Hintergrund.
    Datso dreht sich zu ihm um. »Und wie wäre es, wenn du einfach aufhörst, hier im Wald herumzubrüllen?«
    Petursson versetzt Datso einen Knuff. »Scheiße nochmal, ich sage es ja nicht gerne, aber unser ehemaliger Römer hat ausnahmsweise mal Recht. Kein Mensch hat eine Ahnung, was hier los ist, aber wir stehen hier herum wie ein Atomz iel. Wir sollten wirklich zusehen, dass wir Deckung finden.«
    Datso schaut sich noch einmal um. »Mist. Hast ja Recht. Aber keine Rundumsicherung. Ich will nicht gleich so heftig auf die Kacke hauen. Warte mal.«
    Datso wendet sich seinen restlichen Kameraden zu. »Also gut, hört mal her! Ich möchte, dass ihr euch ein bisschen verteilt. Steht nicht auf einem Haufen herum, sondern seht zu, dass ihr euch in die Nähe von Bäumen bewegt. Dann abhocken und abwarten. Vinnie, sag du mal den Jungs aus der Nachbargruppe Bescheid. Ich empfehle denen, es genauso zu machen. Ich werde mal diesen Hügel hinauf laufen und schauen, ob ich einen unserer Römer finde. Himbeertoni Kaminsky, du kommst mit mir mit.«
    Kaminsky schaut den Hügel hinauf. »Oh Mann, Datso. Muss das sein?«
    »Ja, muss sein. Niemand bewegt sich alleine in diesem Wald. Wir haben hier eine komplette Einsatzgruppe verloren. Das waren acht Männer. Alle bewaffnet und aufmerksam. Also, macht keine Extratouren.«
    Datso wendet sich noch einmal an Petursson. »Halt mir ein Au ge auf die Kasper.«
    »Keine Sorge. Ich halte die Augen offen.«
    Datso und Kaminsky dampfen ab.
    Es dauert nicht lange, bis beide Männer zurückkommen. Noch bevor Datso den Tonner erreicht, gibt er mit seiner rechten Hand das Zeichen zum Sammeln. Petursson sieh t ihn als Erster und gibt das Zeichen weiter. Kurz darauf hocken alle Soldaten aus Peturssons Gruppe beim Tonner ab.
    »Kollegen, wir haben Probleme«, beginnt Datso. »Zunächst einmal zu eurer Information: Wir sind hier mitten im Kessel. Die Ochsen wollen die se Aktion nicht an die große Glocke hängen. Deswegen dürfen wir unser Lager nicht am Eingang des Kessels aufschlagen, weil da zu viel los ist. Momentan laufen die Römer da oben auf dem Hügel herum wie die Hühner beim Scheißen. Nach allem, was wir aufschnappen konnten, hat es ein Problem mit dem Transporthubschrauber gegeben. Unser Leutnant ist auch nirgendwo aufzutreiben. Wir stehen momentan fast völlig ohne Ausrüstung da. Ich wollte mal nachfragen, was nun eigentlich Sache

Weitere Kostenlose Bücher