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Fiese Finsterlinge

Fiese Finsterlinge

Titel: Fiese Finsterlinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Royce; Stefanidis Buckingham
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Freunde rissen die Augen auf.
    »Und jetzt überschwemmt das Wasser die Stadt«, fügte er an.
    Nate spitzte die Ohren. »Wasser?«
    »Die Elliot Bay hat bereits die Hafenanlagen überspült und dringt langsam in die Stadt vor. Das Wasser flutet an Land wie ein Zeitlupen-Tsunami, als zöge es jemand an.« Er warf ihnen einen traurigen Blick zu. »Ihr habt großartige Dinge vollbracht, aber ich glaube, dieses Problem liegt jenseits eurer Fähigkeiten.«
    Nate schluckte schwer. Der Wasserdämon war nicht verschwunden. Er war noch da und kam an Land, um ihn zu jagen.
    Celia Strange, die stellvertretende Bürgermeisterin, platzte ins Büro. »Bürgermeister!«, rief sie. »Im Baseballstadion ist etwas Sonderbares im Gange!«
    »Im Safeco-Field-Stadion? Wurde das nicht geschlossen? «
    »Ja. Aber wir haben fünf Arbeiter der Stadtwerke hineingeschickt, um den blauen Funkenregen zu untersuchen, der aus dem Dach herausschießt, und die Arbeiter sind nicht zurückgekehrt. Neue Leute können wir wegen des steigenden Wasserpegels und wegen eines Gewittersturms im Stadion nicht hinschicken.«
    »Sparky«, murmelte Nate. »Der dämonische Funke.«
    Celia Strange riss die Arme in die Höhe. »Erst das Wasser und jetzt das. Wenn die Nachrichtenagenturen das erfahren, wird die Bevölkerung glauben, die Dinge würden uns wieder entgleiten.«
    »So ist es doch auch«, sagte der Bürgermeister.

    »Aber die Leute werden uns die Schuld dafür geben! Ihre Umfragewerte sind in den letzten zwei Stunden allein wegen der Überschwemmungen um zehn Prozent gesunken. Wenn das so weitergeht, verlieren wir mit Sicherheit unser Amt!«
    »Was schlagen Sie also vor?«
    »Irgendetwas! Alles! Können wir Ihre Superkids nicht noch einmal einsetzen, um ein paar positive Schlagzeilen zu produzieren?«
    »Nein«, sagte Bürgermeister Douglas. »Sie haben schon genug für uns getan. Ihre Aktionen haben sich in der Öffentlichkeit bestens gemacht und uns klasse Schlagzeilen beschert. Aber gegen eine Flutkatastrophe können sie nichts ausrichten. Und ich kann nicht zulassen, dass ihnen womöglich etwas zustößt.«
    »Vielleicht würde man sie als Märtyrer verehren«, sagte die stellvertretende Bürgermeisterin.
    »Wie bitte?«, empörte sich Lilli. »Ich möchte aber keine Märtyrerin sein!«
    Nate überlegte hin und her, seine Gefühle waren so aufgewühlt wie das Meer, das er so fürchtete.
    »Wir tun es«, sagte er schließlich.
    »Was tut ihr?«
    »Wir kämpfen gegen die Fluten und gegen den blauen Funkenregen. Aber nicht für Sie und Ihre Umfragewerte, sondern zum Wohle der Stadt. Ich kann Ihnen nicht verraten, warum, aber für all das bin letztlich ich verantwortlich, schon seit ich ein kleiner Junge war.«
    »Gegen sie kämpfen ?«, fragte der Bürgermeister verwirrt.

    »Er meint, die Dinge wieder in Ordnung zu bringen«, erklärte Sandy rasch.
    »Ich weiß nicht«, sagte der Bürgermeister. Er ging auf und ab. »Wenn wir den Einsatz von Kindern propagieren und etwas geht schief, dann wird die Öffentlichkeit meinen Rücktritt fordern.«
    Richie schüttelte den Kopf. »Hier ist etwas echt Schlimmes im Gange, Herr Bürgermeister. Und falls Sie uns nicht schleunigst an die Front schicken, dann sind Sie bald der Bürgermeister von Atlantis und nicht von Seattle.«
    »Schicken Sie sie raus«, sagte Celia Strange plötzlich. »Wir müssen uns um drängendere Angelegenheiten kümmern. «
    Der Bürgermeister nickte. »Tut mir leid, Kinder.« Er winkte den vieren zum Abschied zu und deutete auf die Tür, dann ging er ans Telefon, das inzwischen wie verrückt klingelte.
    Nate bedeutete seinen Freunden, mit ihm hinauszugehen. Celia Strange eskortierte sie in den Warteraum, wo sie sich vor ihnen aufbaute wie eine verbiesterte Klassenlehrerin.
    »Okay, ihr kleinen Monster«, zischte sie mit zuckender Oberlippe. Ihr rechtes Auge trat hervor, während sie sprach, und ihre Nasenflügel bebten. »Wenn ihr unbedingt versuchen müsst, euch umzubringen, dann nur zu. Der Bürgermeister wird es erst erfahren, wenn ihr schon dabei seid. Aber vergesst nicht, falls ihr die Sache vermasselt, ist er seinen Job los. Und ich meinen. Das würde mich sehr wütend machen. Und mir zu begegnen, wenn ich wütend bin, ist keine gute Idee, glaubt mir.«

    Als er ihr verzerrtes Gesicht sah, verspürte Nate nicht die geringste Lust, der Frau überhaupt jemals wieder zu begegnen. Aber sie hatte recht. Sie würden auch ohne die Erlaubnis des Bürgermeisters gegen Sparky und den

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