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Fiese Finsterlinge

Fiese Finsterlinge

Titel: Fiese Finsterlinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Royce; Stefanidis Buckingham
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einfach um, legte einen Arm über seinen giftgrünen Hauskobold und den anderen über seinen pelzigen blauen Gehilfen und spürte die kühle Brise von Flappys Flügelschlägen im Gesicht; kurz darauf schlief er ein.

Epilog
    N ate erwachte spät und war verblüfft, am Leben zu sein und den Sonnenschein durchs Fenster strömen zu sehen. Er zog sich an, putzte sich die Zähne und ging nach unten. Er traf Sandy lesend und Lilli malend im Wohnzimmer an. Richie war eifrig damit beschäftigt, einen großen Fernseher einzustellen, den er noch nie gesehen hatte. Nate neigte verwirrt den Kopf zur Seite.
    »Wo hast du den her?«
    »Stand einfach auf der Straße rum, ich schwör’s.« Er erwartete, dass Nate ihn ausschimpfen würde, so wie Sandy.
    »Oh«, sagte Nate und setzte sich zu ihm. »Cool. Was läuft denn?«
    Richie strahlte und streckte Sandy die Zunge raus. »Das weiß man vorher nie genau«, sagte er und schaltete durch die Kanäle. »Wir haben ja keinen Kabelanschluss, aber irgendwie empfängt das Ding trotzdem alle möglichen Kanäle. Neulich hab ich den Zombie-Kanal reinbekommen.«
    »Stopp. Schalt zurück!«, sagte Nate plötzlich.

    Richie tat wie geheißen. »Warum? Das Bild ist unscharf. Außerdem sieht’s aus wie Nachrichten. Langweilig.«
    Der Reporter interviewte eine junge Frau, deren Gesicht Nate nicht richtig erkannte. Allerdings konnte er am unteren Bildrand die Schlagzeile der Meldung entziffern. »Plastikinsel im Pazifik entdeckt.«
    »Stell das Bild scharf! Nun mach schon! Beeil dich!«
    Richie fummelte an den Knöpfen herum. Das Bild wurde nicht besser, aber dann wandte die junge Frau sich zur Kamera um, so dass man ihr Gesicht von nahem sah; die drei Freunde blickten erstaunt, als Nate vor Freude einen Luftsprung machte.
    »Carma!«
    Nate landete mit einem breiten Grinsen im Gesicht, dann wandte er sich um und sah, dass Lilli und Sandy ihn stirnrunzelnd anstarrten. Sein Lächeln verflog.
    Sandy deutete auf Carma, die mit frisch gewaschenen Haaren und in anderer Kleidung als einem Plastikkittel ziemlich hübsch aussah. »Das ist also deine Inselbekanntschaft, die nicht deine Freundin war?«, fragte Sandy.
    »Hmm, ja«, sagte Nate. »Ich freue mich nur, weil sie überlebt hat. Wahrscheinlich werde ich sie niemals wiedersehen. «
    In selben Moment klingelte das Telefon.
    Sandy war dem Apparat am nächsten. »Komisch«, sagte sie.
    »Stimmt«, pflichtete Richie ihr bei. »Der Einzige, der hier jemals anruft, bist du.«
    »Wir haben die Nummer doch nie herausgegeben, oder?«, fügte Lilli hinzu.

    Nate zuckte mit den Schultern.
    Sandy nahm den Hörer ab. »Hallo?«
    Alle starrten Sandy an, während sie schmallippig nickte.
    »Ähm, Nate«, sagte Sandy, »es ist deine Inselbekanntschaft, die nicht deine Freundin war. Sie sagt, sie sei dir etwas schuldig, und sie ist auf dem Weg hierher, um es dir zu geben.« Sandy kniff die Augen zusammen, und Lilli legte ihren Pinsel nieder.
    Nate blickte um sich. Er bemerkte die zerbeulte Knobelbox auf dem Couchtisch. »Wisst ihr, ich glaube, ich beginne früher als gedacht wieder mit dem Dämonenfangen«, verkündete er. »Ich schätze, Seattle braucht dringend meine Hilfe. Sagt ihr, ich sei wahnsinnig beschäftigt.«
    Damit klaubte Nate die Knobelbox auf und eilte zur Haustür. »Nik! Pernikus! Flappy! Kommt runter. Wir sind wieder im Dämonenfängergeschäft … Es geht sofort los!«

Die Originalausgabe trägt den Titel
»Demonocity«.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    1. Auflage
    © 2011 by Royce Buckingham
    © der deutschsprachigen Ausgabe 2011 by Penhaligon Verlag,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München
Published in arrangement with the author, c/o BAROR INTERNATIONAL,
INC., Armonk, New York, USA
Satz: Uhl + Massopust, Aalen
    eISBN 978-3-641-07680-1
     
    www.penhaligon.de
    www.randomhouse.de

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