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Fiese Finsterlinge

Fiese Finsterlinge

Titel: Fiese Finsterlinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Royce; Stefanidis Buckingham
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ihn verwirrt an. »Wer ist das denn?«
    »Na, der Dämon, der fast die Fähre zum Kentern gebracht hätte!«
    Sandy und Lilli versuchten schnell, Richie zum Schweigen zu bringen, aber es war zu spät.
    »Wie bitte?« Nate machte große Augen und begann zu zittern. »Der Wasserdämon ist hier? In Seattle?«
    »Wirklich großartig, Richie«, schimpfte Lilli und versetzte ihm einen Klaps auf den Hinterkopf.

    »Seit dem Vorfall auf der Fähre haben wir ihn nicht mehr gesehen«, sagte Sandy. »Vielleicht ist er ja verschwunden.«
    »Erzählt mir alles, was auf der Fähre geschehen ist«, verlangte Nate. »Jede Einzelheit.«
    »Okay, aber wir erzählen es dir während der Rückfahrt in die Stadt. Wir müssen nämlich in ein paar Minuten beim Bürgermeister erscheinen und ihm Bericht erstatten.«

18. Kapitel
Größere Probleme
    A ls sie sein Büro betraten, saß der Bürgermeister am Schreibtisch. Er lächelte freundlich zu ihnen auf, erhob sich und reichte Nate die Hand.
    »Wer ist der junge Mann?«, fragte er.
    »Ich bin ein Freund«, sagte Nate vage.
    »Nun, wer ein Freund dieser drei Helden ist, der ist auch mein Freund«, entgegnete der Bürgermeister. »Wie lief es auf der Deponie?«
    Sandy erklärte rasch, dass die Müllberge platt gewalzt und vergraben worden waren.
    »An einem einzigen Tag?«
    »Innerhalb einer Stunde«, sagte Richie.
    Bürgermeister Douglas klatschte in die Hände. »Erst die Reinigungsaktion in Belltown, dann die Fähre und nun das!«
    »Ich glaube, eine üble Gang sind wir auch losgeworden«, fügte Richie hinzu, doch Lilli bedeutete ihm schnell, nichts weiter darüber zu erzählen.

    »Ich habe Berichte über euch drei verbreitet«, fuhr der Bürgermeister fort. »Das Internet ist voll davon. Ihr seid wahre Streiter für Ruhe und Ordnung.«
    »Vielen Dank, Sir«, sagte Sandy stolz, aber Lilli warf Nate einen schuldbewussten Blick zu.
    Nate runzelte die Stirn. »Wir tun dies nicht, um bekannt zu werden«, erklärte er. »Genau genommen soll niemand von unserer Existenz wissen.«
    »Keine Sorge, junger Mann, es gibt keine Fotos von deinen Freunden«, versicherte ihm der Bürgermeister. »Und ihre Namen haben wir auch nicht genannt.«
    »Ich habe eine Geheimidentität, die Sie gerne verwenden können«, warf Richie ein.
    »Wirklich?«
    »Wovon sprichst du?«, fragte Nate.
    »Von Captain Chaos!«
    »Oh-ho!«, rief der Bürgermeister aus. »Das würde sich in den Medien hervorragend machen.«
    »Wir möchten uns in den Medien nicht hervorragend machen!«, erinnerte Nate Richie ernst.
    »Nun, Name hin oder her, Seattle hat Inspiration und Heldentaten benötigt, und ihr habt der Stadt beides gegeben«, sagte der Bürgermeister.
    »Captain Chaos steht immer zu Diensten!«, sagte Richie.
    »Vor fünf Minuten warst du noch Captain Niemand«, blaffte Nate.
    »Hey, was soll das? Du bist doch nicht mein Boss oder so«, entgegnete Richie.

    »Doch, in gewisser Weise schon«, sagte Nate. »Ich allein
war für das Haus zuständig, bevor ihr beiden Rumtreiber reinspaziert kamt wie in eine Jugendherberge.«
    »Du hast uns dazu aufgefordert«, protestierte Richie, aber Nate war wütend.
    »Nichts von alledem war für die Öffentlichkeit bestimmt! « Er schlug mit der Faust auf den Schreibtisch des Bürgermeisters. »Ich setze diesem Unfug hiermit ein Ende. Keine Jacken mehr mit dem Stadtlogo drauf. Keine weiteren Pressemitteilungen. Und keine Missionen mehr!«
    »Aber es war das erste Mal, dass die Behörden etwas gut fanden, was ich getan habe«, jammerte Richie. »Ich bin jetzt Teil des Establishments.«
    »Vergiss es, ›Captain Chaos‹. Wir arbeiten nicht für irgendwelche Politiker.« Nate sah den Bürgermeister an. »Ist nicht persönlich gemeint.«
    Sandy meldete sich zu Wort. »Okay, jetzt beruhigen wir uns alle mal und und hören uns an, was der Bürgermeister zu sagen hat.«
    »Ich möchte ja nicht undankbar klingen«, sagte Bürgermeister Douglas und wurde plötzlich ernst, »aber vielleicht hat euer Freund recht. Wie gesagt, was ihr geleistet habt, war äußerst wichtig für die Stadt, und wir sind euch sehr dankbar. Aber jetzt gibt es größere Probleme.«
    »Noch größere?«, fragte Sandy. »Aber wir haben doch schon die Bücher gerettet.«
    Lilli nickte. »Und die Kunstwerke.«
    »Und ein paar Menschen auch«, fügte Richie hinzu.
    Bürgermeister Douglas atmete tief durch. »Die beiden Hängebrücken am Lake Washington wurden versenkt. Über hundert Autos sind ins Wasser gestürzt.«

    Die

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