Finster
gegeben, dass ich mir weitere Annäherungsversuche sparen sollte. Wenn ich es erneut probiere, hält sie mich für einen Idioten. Sie würde es bestimmt übelnehmen.
»Vielleicht versuche ich, Schäfchen zu zählen«, flüsterte ich.
Sie antwortete nicht.
Meine Bemerkung, die zugegebenermaßen ziemlich dämlich war, erforderte allerdings auch keine Antwort. Trotzdem kam mir ihr Schweigen merkwürdig vor.
»Casey?«
Ihr warmer Atem streifte meine Lippen und mein Kinn. Der Lufthauch ließ nach, während sich ihre Lungen langsam füllten. Dann kehrte er zurück.
Sie schläft!
Ihr Atemgeräusch klang ähnlich ruhig und gleichmäßig wie das, das vom anderen Bett zu hören war.
Wie konnte sie einfach einschlafen?
Ich fühlte mich verlassen und war enttäuscht.
Und verwirrt.
Schließlich war ich ein Fremder im Haus. Casey war meine Gastgeberin, meine Führerin, meine Beschützerin. Jedenfalls war ich, solange sie schlief, auf mich allein gestellt.
Ich kann sie wecken.
So schnell, wie sie eingeschlafen war, bestand kein Zweifel daran, dass sie dringend Schlaf brauchte. Auch ich hätte Schlaf brauchen können, aber war zu aufgedreht.
Ich sollte lieber nicht einschlafen, dachte ich.
Ich stellte mir vor, wie ich am helllichten Tag mit Casey in den Armen aufwachte, während ihre Eltern und ihre Schwester vor dem Bett standen und mich anstarrten.
Wäre das nicht herrlich?
Das wird nicht passieren, sagte ich mir. Sobald ich müde werde, wecke ich Casey auf und sage ihr, dass ich gehen muss. Sie kann mich dann zur Tür begleiten oder liegen bleiben. Bis dahin lasse ich sie einfach schlafen.
Aber wenn ich versehentlich einnicke?
So etwas kann einen heimtückisch überfallen. Es könnte passieren, dass ich kurz die Augen schließe, um ihnen ein wenig Ruhe zu gönnen … und nicht vor sechs oder sieben wieder aufwache.
Ich überlegte, die Weckfunktion an meiner Armbanduhr einzuschalten. Leider befand sich die Uhr an meinem linken Handgelenk, und mein linker Arm lag eingeklemmt unter mir. Wahrscheinlich besser so. Auch wenn der Weckruf nur ein leises Piepen war, könnte das Mädchen im anderen Bett davon aufwachen.
Casey wand sich im Schlaf. Ihr Rücken bewegte sich unter meiner Hand, und sie machte leise »Mm«, als würde sie die Berührung meiner Hand genießen. Als sie wieder ruhig dalag, strich ich über ihren Rücken. Ich streichelte sie mit langsamen sanften Kreisbewegungen, so dass ihr Sweatshirt über ihre glatte Haut rieb.
Ich schob das Sweatshirt nicht absichtlich nach oben. Doch nach einer Weile zerknitterte es. Als ich mich nach unten tastete, bemerkte ich, dass der Stoff nicht mehr über den Bund der Jeans hing. Dazwischen hatte sich ein Spalt
von einigen Zentimetern Breite gebildet. Caseys nackte Haut.
Ich legte meine Hand dorthin. Sie schlief weiter. Ihre Haut war weich und leicht kühl.
Genau in der Mitte war der Hosenbund ein wenig ausgebeult.
Ich drehte meine Hand und schob langsam die Finger hinein. Nur ein paar Zentimeter weit. Ich ertastete das dünne Gummiband ihres Höschens. Dann streichelte ich die Oberseite ihrer Hinterbacken durch den glatten Stoff.
Da ihr Atem unverändert blieb, wusste ich, dass sie noch schlief.
Ich dachte daran, wie einfach es wäre, die Finger unter das Gummiband zu schieben.
Nur ein kleines Stück.
Ich wusste, dass ich es nicht tun sollte.
Schadet doch niemandem. Sie schläft. Sie wird es nie erfahren.
Es ist falsch.
Aber zu diesem Zeitpunkt war ich bereits ziemlich erregt. Ich wollte nicht aufhören und glitt mit meiner Hand unter ihren Schlüpfer. Mit den Fingern fuhr ich langsam über ihre Hinterbacken und streichelte das weiche, warme Tal zwischen ihnen.
Casey schlief weiter.
Dann stöhnte sie, und ich zog meine Hand ein Stück zurück - aus der Unterhose heraus.
Wenige Augenblicke später kehrte ihr Atem zum langsamen Schlafrhythmus zurück.
»Casey?«, flüsterte ich.
Sie antwortete nicht, deshalb schob ich die Hand unter die Rückseite ihres Sweatshirts. Es fühlte sich dort warm und gut an. Meine Hand strich langsam über ihren Rücken, und ich genoss, wie weich und kurvig sie war. Ich streichelte sie von einer Seite zur anderen und arbeitete mich allmählich nach oben zu ihren Schulterblättern vor.
Jetzt vorne?
Ich wollte es unbedingt. Ich war hart und voller Begierde.
Meine Hand strich weiter über ihren Rücken. Ihre linke Brust drückte gegen meinen Oberkörper.
Ihre Brust berührt meine. Warum nicht auch meine Hand? Wo ist
Weitere Kostenlose Bücher