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Finstere Propheziung

Finstere Propheziung

Titel: Finstere Propheziung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. B. Gilmour , Randi Reisfeld
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sie wartete, der sie zum Flughafen bringen sollte - dass es wirklich sehr nett von ihr gewesen war zu kommen, dass sie jetzt aber ruhig fahren könnte, wenn sie wollte. Marleigh war gern auf das Angebot eingegangen.
    Also hatte sie die Tribüne nicht verlassen, um jemanden anzurufen, sondern um zu ihrem Wagen zu gehen. Der stand auch wirklich da. Mit Kevin als Fahrer. Zwischendurch hatte Marleigh noch das Autogramm für Klein-Jenny geschrieben. Dann war sie geradewegs in die Falle gegangen, die Kevin ihr gestellt hatte. »Wo ist sie jetzt?«, drängte Alex. »Wohin hat er sie gebracht?«
    »Weißt du, ob ... ob es ihr gut geht?« Cam hatte beinahe Angst davor, diese Frage zu stellen. Tonya jammerte. »Keine Ahnung! Ich weiß überhaupt nichts! Ich weiß nur, was wir ursprünglich geplant hatten. Ganz hinten auf unserem Gelände ist ein kleines Haus, in dem früher mal der Gärtner gewohnt hat. Es gibt keinen Telefonanschluss und der Strom ist abgestellt. Ich wollte Marleigh da irgendwie verstecken und dann wollte ich sie finden, ihr wisst schon. Ich wollte, dass sie denkt, dass ich ihr das Leben gerettet habe. Und dann würde sie mich niemals vergessen. Wir würden für immer befreundet sein.«
    »Aber Kevin hat sich nicht an die Spielregeln gehalten?«, beharrte Cam. »Er ... er ... erpresst mich«, schniefte Tonya. »Er hat sie irgendwoanders hingebracht. Ich weiß nicht wo und er sagt es mir nicht. Er verlangt nur immer mehr Geld von mir. Aber ich hab keins mehr und meine Eltern kann ich auch nicht darum bitten.«
    Tonya war wieder kurz davor, die Fassung zu verlieren. »Nur die Ruhe«, beschwichtigte Alex und tätschelte ihr die S c hulter . » Wir werden sie schon finden, oder, Cam ?«
    Cam wirkte irgendwie weggetreten. Sie kniff die Augen zusammen und starrte auf etwas, das hinter ihnen war, etwas, das ihr offensichtlich Kopfschmerzen bereitete. »Au« , murmelte sie und griff sich an die Stirn.
    »Ich wollte ja gleich zur Polizei«, stammelte Marleighs Möchtegern-Retterin. »Aber das ging nicht. Und als die dann zu mir kamen, wollte ich ihnen wirklich erzählen, was passiert ist. Aber Kevin hat es mir verboten und er drohte mir, alles auszuplaudern, zu sagen, dass die ganze Sache meine Idee war. Und dann würden es alle wissen. Meine Eltern, die Kids an der Schule, all die Reporter, die mich interviewt haben. Und natürlich Marleigh - und das wäre das Allerschlimmste. Damit könnte ich nie fertig werden.«
    »Alles in Ordnung?«, fragte Alex Cam, die noch immer mit tränenden Augen ins Leere starrte.
    »Camryn?« Selbst Tonya hatte Cams seltsames Schweigen jetzt bemerkt. »Was? Ja. Alles in Ordnung.« Endlich schütt el te Cam ihren Kopf, der noch immer schmerzte, und blinzelte angestrengt. »Ich weiß, wo er sie versteckt«, sagte sie zu Alex.
    »Eine alte Tankstelle mit verrosteten Zapfsäulen und Holzbrettern vor den Fenstern. Alles ist total mit irgendwelchen Ranken zugewuchert, jede Menge Bäume und Dornensträucher ...«
    »Du bist die Größte«, rief Alex und boxte mit der Faust in die Luft. »Und wo ist das?«
    »Das ist eben der Haken«, erwiderte Cam. »Ich habe keine Ahnung.«

Kapitel 32 - MIT BETHS HILFE

     
    »Na klasse. Und was machen wir jetzt?« Alex warf die Arme in die Höhe und ließ sich auf den Diwan fallen. Tonya betrachtete Cam voller Entsetzen. »Was war das denn gerade?« , fragte sie und zog die Nase hoch. »Sie hatte eine Vision«, erwiderte Alex, die zu sehr in ihre Gedanken versunken war, um sich etwas Originelleres einfallen zu lassen.
    »Wie bitte?« Tonyas Kuhaugen waren so weit aufgerissen wie möglich - angesichts des Babyspecks, in die sie eingebettet waren.
    »Das war ein Witz« , erklärte Cam rasch. Ihr war noch immer ein bisschen schwummerig. »Nur ein Witz«, bekräftigte Alex. »Aber, hey, da fällt mir was ein. Tonya, es wird Zeit, dass du deinen Komplizen anrufst und ihm ein kleines Angebot machst. Hast du seine Nummer?«
    »Ich weiß, wo ich ihm eine Nachricht hinterlassen kann«, erwiderte Tonya. »Aber ich verbitte mir ...«
    »Ausgezeichnet«, unterbrach Alex. »Wie wär's, wenn du dem Totenkopf-Jungen sagst, dass du Geld aufgetrieben hast, dass du es ihm aber nur geben wirst, wenn ... «
    »Wenn er dich Marleigh sehen lässt«, vo llendete Cam den Gedanken. » Weil du dir Sorgen um sie machst und überprüfen willst, ob es ihr gut geht, nicht wahr, Als?«
    »Keine Marleigh, kein Geld. So sieht's aus, Maus«, bestätigte Alex grinsend. Tief in ihrer

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