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Finsteres Gold

Finsteres Gold

Titel: Finsteres Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Jones
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mit einer Hand zu machen. Man muss den Bagel festhalten und gleichzeitig schmieren.
    »Du bist der netteste Freund, den es gibt«, sage ich und küsse ihn auf die Wange.
    »Würg«, bemerkt Devyn.
    »Du bist ja nur eifersüchtig«, zieht Nick ihn auf und zeigt mit seinem Plastikmesser auf Devyn. »Was absolut lächerlich ist, denn du bist jetzt der Star der Schule, nachdem du deinen Rollstuhl los bist. Alle reden nur über dich.«
    »Star der Schule?«, fragt Devyn.
    »Alle Mädels.« Nick zeigt auf die Mädchen, die hinter ihnen kichern. »Sie mögen Wunder. Wunder sind sexy. Erinnerst du dich, wie viel Aufmerksamkeit Jay Dahlberg bekommen hat, als er nach seiner Entführung wieder in die Schule gegangen ist?« Er sagt nicht, dass Jay von Elfen entführt wurde, denn an unserem Tisch wissen es alle.
    »Echt?« Devyn zieht ein paarmal anzüglich die Augenbrauen hoch. Das kann er wirklich gut – er sieht aus wie ein schmieriger Lüstling.
    Issie quiekt vor Lachen und lässt ihre Wasserflasche fallen. Da sie offen war, spritzt das Wasser über den ganzen Tisch und unsere Teller. »Ups! Ups! ’tschuldigung!«
    Sie versucht das Wasser mit ihrem Ärmel aufzuwischen. Nick reicht ihr Servietten, während ich aufspringe und Nachschub hole. Das Wasser tropft vom Tisch auf den Fußboden.
    »Ich bin so ein Trampel«, sagt Is und tupft hektisch mit den Servietten alles ab. »Es tut mir so leid …«
    Devyn nimmt ihre Hand. »Issie, Liebes, alles okay.«
    Sie erstarrt. Ihre Blicke treffen sich, und ihre Hände berühren sich immer noch. »Liebes?«, flüstert sie.
    Es ist, als wären alle Luft und aller Lärm aus der Cafeteria entwichen. Nick und ich und all die anderen sind stumme Zeugen des Dramas mit dem Titel »Devyn und Issie«.
    Nicks Mund verzieht sich zu einem riesengroßen Lächeln, und ich bin mir bewusst, dass ich wahrscheinlich genauso lächle. Issies Mund dagegen hat sich zu einem erstaunten O geöffnet. Devyn lässt ihre Hand los, streckt den Arm aus und schließt ihren Mund, indem er sanft von unten ihr Kinn berührt.
    »Küss sie!«, kreischt Callie. »Küss sie!«
    Ein paar Leute stimmen ein in den Chor.
    »Küss sie! Küss sie! Küss sie! Küss sie!«
    Issie wird tiefrot, steht auf und rennt so schnell aus der Cafeteria hinaus, dass ich einen Augenblick lang denke, sie ist diejenige mit dem Elfenblut.
    Im Gegensatz zu Issies Gesicht hat Devyns jede Farbe verloren. Die Leute fangen an zu murmeln, auch einzelne Seufzer sind zu hören. Sie sind enttäuscht. Nick sammelt die durchweichten Servietten vom Tisch ein und sagt: »Du musst tätig werden, Mann. Sie ist total in dich verliebt.«
    Devyn schüttelt den Kopf. Seine Augen sind hart. »Ich kann es nicht.«
    Ich brauche einen Augenblick, bis ich antworten kann: »Du machst dich besser nicht an Cassidy ran, Devyn, sonst bring ich dich um, ehrlich.«
    »Cassidy?« Seine Stimme klingt vollkommen ausdruckslos.
    »Idiot. Alle reden darüber«, sagt Nick.
    »Ich mach mich gar nicht an Cassidy heran«, sagt er.
    »Dann hör auf, mit ihr zu flirten.« Ich stehe auf.
    »Flirten?« Devyn schaut Nick Hilfe suchend an.
    »Ja. Flirten. Du bist dauernd mit ihr zusammen. Sie nimmt dich mit zur Schule. Du redest dauernd mit ihr, simst ihr«, zähle ich vorwurfsvoll auf.
    »Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wie man flirtet. Ich bin ein Nerd. Wir haben keine sozialen Fähigkeiten.«
    Ich glaube ihm nicht: »Du flirtest, was das Zeug hält.«.
    »Zara, schalt einen Gang zurück«, sagt Nick. »Du klingst total eifersüchtig.«
    »Sag du mir nicht, dass ich einen Gang zurückschalten soll«, fauche ich, und wir funkeln uns wütend an. »Musst du mich immer bevormunden?«
    Er schaut zuerst weg.
    Devyn fährt sich durch die Haare und ignoriert uns einfach. »Ich versuche nur, aus Cassidy schlau zu werden.«
    »Warum? Was ist so faszinierend an ihr? Sie kratzt sich dauernd«, sage ich. »Und du hast Issie. Sie ist hier und sie liebt dich. Du weißt, dass sie dich liebt. Ich kümmere mich jetzt um Issie«, verkünde ich. Dann zeige ich mit dem Finger auf Devyn. »Und du hörst lieber auf, dich wie ein Idiot zu benehmen, und küsst sie möglichst bald oder sagst ihr wenigstens, dass du sie liebst. Sonst, mein lieber Devyn, werde das nächste Mal ich dir das Rückgrat brechen und mit einem Pfeil auf dich schießen. Da kannst du Gift drauf nehmen.«
    »Cassidy braucht mich …«, fängt er an.
    Ich stolziere hinaus, aber höre noch, wie Nick laut loslacht und Devyn völlig verwirrt

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