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Fiona

Fiona

Titel: Fiona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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ich nach dir suchte. Ich ging zu Raine Montgomery, um mich bei ihm zu erkundigen, wo du steckst, doch er zog nur das Schwert gegen mich. Wenn seine neue Frau nicht dazwischengegangen wäre, wäre ich jetzt tot. Ich rutschte auf den Knien vor dem König, und glaubst du, das wäre mir leicht gefallen? Ich empfinde keine Sympathie für diesen Mann, seit er mich so hart für das, was Mary Montgomery geschah, bestrafte; doch für dich wäre ich sogar vor dem Teufel auf den Knien gerutscht. «
    Er hielt inne und legte seine Hände nun auf ihre beiden Arme. »Es war auch nicht leicht, nach Schottland zu reiten und dich über die Grenze zurückzubringen, doch als ich dich fand, schmiegtest du dich an diesen Montgomery, als wolltest du ein Teil von ihm werden. Und was für ein Drama du aufgeführt hast! Ich kam mir vor, als wäre ich dein Feind, weil ich meine eigene Schwester von einem Mann befreite, der sie als Gefangene hielt und ihr die Unschuld raubte. Erklär mir das alles, Fiona«, flüsterte er.
    Sie lehnte sich vor, bis ihr Kopf seine Brust berührte. »Wie kann ich das? Wie kann ich dir erzählen, was in den letzten Monaten mit mir geschehen ist? Ich habe Liebe erlebt und… «
    »Liebe! « sagte er. »Glaubst du, wenn ein Mann dich in sein Bett nimmt, daß er dich liebt? Hat Montgomery dir unsterbliche Liebe geschworen? Hat er dich gefragt, ob er eine Chatworth zu seiner Frau machen darf? «
    »Nein, aber… « begann sie.
    »Fiona, du weißt so wenig von Männern. Du warst ein Pfand in seiner Fehde. Weißt du nicht, daß die Montgomerys lachen, weil eine Chatworth das Kind eines Montgomerys unter dem Herzen trägt? Sie werden glauben, sie haben gewonnen. «
    »Gewonnen! « rief sie gereizt und wich vor ihm zurück. »Wie abscheulich, daß das alles nur für ein Spiel gehalten wird. Was soll ich meinem Kind sagen? Daß es nur eine Schachfigur ist, die von zwei Familien in einer törichten Fehde mißbraucht wird? «
    »Töricht? Wie kannst du das sagen, wenn Brian irgendwo dort draußen ist, mich vermutlich haßt — der Montgomerys wegen? «
    Sie hatte ihm noch nichts von ihrem Zusammentreffen mit Brian in Schottland erzählt. »Ist dir noch nicht der Gedanke gekommen, Roger, daß du vielleicht der Grund sein könntest, daß Brian das Haus verließ? Ich möchte gerne deine Version der Geschichte hören, wie Mary Montgomery zu Tode kam. «
    Er wandte sich von ihr ab. »Ich war betrunken. Es war ein scheußlicher… Unfall. « Er sah sie wieder mit bettelnden Augen an. »Ich kann die Frau nicht ins Leben zurückbringen, und der König hat mich mehr als genug dafür bestraft.! Brian hat mich verlassen, und du kehrst von meinem Feind zurück, geschwollen von seinem Samen, und statt der Liebe, die du mir früher gegeben hast, bist du nur noch voller Zweifel. Was für Strafen möchtest du mir noch zufügen? «
    »Es tut mir leid, Roger«, sagte sie weich. »Vielleicht habe ich mich verändert. Ich weiß nicht, ob Miles mich liebt. Ich weiß nicht, ob er mich heiraten möchte, um unserem Kind einen Namen zu geben. Doch ich weiß, daß ich ihn liebe, und wenn er mich um meine Hand bittet, werde ich ihm bis in jeden Winkel dieser Erde folgen. «
    Nur Rogers Augen verrieten den Schmerz, den er bei ihren Worten empfand. »Wie konntest du dich nur so entschieden gegen mich wenden? Ist dieser Mann so gut im Bett, daß du bei deinen entzückten Schreien die Liebe vergißt, die ich dir entgegenbringe und dir stets entgegengebracht habe? Löschen fünf Monate mit ihm achtzehn! Jahre mit mir aus? «
    »Nein, Roger. Ich liebe dich. Ich werde dich immer lieben, aber ich möchte euch beide. «
    Darüber lächelte er. »Wie jung du doch noch bist, Fiona. Du möchtest einen Mann haben, der, wie ich höre, von der Hälfte aller Frauen in England begehrt wird. Du möchtest einen Mann haben, der dich mit in sein Bett nimmt, dir ein Kind macht und nie von Heirat spricht. Was für eine Heirat würde das sein? Wirst du für alle seine Bastarde so sorgen, wie du das für seinen ältesten Sohn getan hast? «
    »Was weißt du von Kit? «
    »Ich weiß eine Menge über meine Feinde. Miles Montgomery mag Frauen. Du bist für ihn eine von vielen, und ich respektiere den Mann dafür, daß er dich wenigstens nicht belogen hat und dir weismachte, du wärst seine einzige und ausschließliche Liebe. «
    Er berührte ihren Arm. »Fiona, wenn du einen Ehemann haben willst, kann ich einen für dich finden. Ich kenne mehrere Männer, die dich auch mit dem

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