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Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)

Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)

Titel: Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sadie Matthews
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von Sinnen? Warum?«
    »Weil Dominic in Paris ist. Er ist einen Zug früher gefahren. Wahrscheinlich befindet er sich in diesem Moment unter dem Ärmelkanal.«
    »Und du glaubst, dass du ihn dort finden kannst?« Laura klingt fassungslos. »Dass du ihm einfach über den Weg läufst? Dass du ihm in Paris auf einmal gegenüberstehst? Beth, steig sofort aus diesem Zug, und schreibe das Ganze als vorübergehenden Anfall von Wahnsinn ab.«
    »Nein, ich finde ihn«, widerspreche ich. »Da bin ich sicher.«
    »Wie denn?«
    »Mir wird etwas einfallen.«
    »Und wann kommst du zurück?«
    »Ich glaube, der letzte Zug geht um 21 Uhr«, erkläre ich vage. Ich habe nicht nachgeschaut. »Vermutlich erreiche ich den.«
    »Mensch, Beth, du bist heute mitten in der Nacht aus St. Petersburg zurückgekommen! Und jetzt willst du zu irgendeiner verrückten Zeit aus Paris zurückkehren!« Plötzlich klingt sie wehmütig. »Klingt aber irgendwie lustig. Ich wünschte, ich könnte mitkommen.«
    »Ich auch! Hör zu, ich halte dich auf dem Laufenden, okay? Mach dir keine Sorgen um mich. Mir geht es gut.«
    »Wenn ich mir da nur sicher sein könnte, Beth. Pass auf dich auf.«
    »Es geht mir gut«, wiederhole ich. Fast glaube ich es selbst.
    Sobald ich das Gespräch beendet habe, schaue ich auf meinem Smartphone nach, wann die letzten Züge von Paris nach London gehen. Wenn ich nicht zurückkomme, muss ich mir eine Unterkunft suchen, also suche ich auch gleich nach Hotels in der Pariser Innenstadt. Das ist eigentlich sogar aufregend. Es ist natürlich verrückt, aber die Möglichkeiten, die sich mir eröffnen, wirken auch belebend. Ich werde Dominic nicht einfach so aus meinem Leben spazieren lassen, in dem Glauben, ich hätte ihn betrogen. Er muss die Wahrheit erfahren, und wenn es das Letzte ist, was zwischen uns passiert.
    Mir wird klar, dass ich kein Ladegerät dabei habe, darum schalte ich mein Handy aus, um den Akku zu schonen, und schlage die Zeitschrift auf, die ich auf dem Weg durch die Abfahrtshalle gekauft habe. Ich habe keine Ahnung, wie ich mich so weit beruhigen soll, um etwas von dem Inhalt zu verstehen, aber das ist schon in Ordnung. In drei Stunden werde ich in Paris sein.

    Sobald wir unterwegs sind, spüre ich die Müdigkeit. Meine Nacht war kurz, und die Erschöpfung ist groß. Ich nutze die Fahrt durch Kent für ein Nickerchen. Als ich aufwache, fahren wir bereits auf Paris zu. Nur noch eine halbe Stunde. Sobald ich ganz wach bin und nach einem Schluck Wasser aus der Flasche, die ich in St. Pancras gekauft habe, dämmert mir langsam, was ich da tue. Ich komme gleich am Gare du Nord an – und dann? Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wohin mich mein Weg führen soll.
    Ich denke nach und schalte dann mein Handy wieder ein. Es verbindet sich zu einem französischen Mobilfunkanbieter, und eine Textnachricht geht ein, die mir mitteilt, dass ich jetzt im Ausland bin, und mich auf die geänderten Gebühren aufmerksam macht. Ich suche online nach der Nummer von Finlay Venture Capital und rufe dort an. Die Empfangsdame stellt mich zu Tom Finlay durch.
    »Hallo?«
    »Tom, hier ist noch einmal Beth. Wir haben uns vorhin über Dominic unterhalten.«
    »Ja, natürlich, ich erinnere mich. Haben Sie ihn noch zu fassen bekommen?«
    »Nein, ich war zu spät dran. Ich weiß, es klingt verrückt, aber ich bin ihm nach Paris gefolgt.«
    Er lacht. »O Gott, ich wusste doch, ich hätte Ihnen nicht helfen sollen. Sie sind durchgeknallt, stimmt’s? Na toll, Dominic wird sich bei mir bedanken.«
    »Ja, wird er«, werfe ich rasch ein. »Sie ahnen gar nicht, wie sehr. Aber hören Sie zu, ich habe ein Problem. Ich weiß nicht, wo ich ihn finden kann, und ich möchte ihn doch so gern überraschen. Könnten Sie wohl etwas mehr für mich in Erfahrung bringen?«
    »Warum rufen Sie ihn nicht einfach an?«
    »Das habe ich Ihnen doch gesagt: Er antwortet nicht auf meine Textnachrichten und E-Mails.«
    »Mag sein, aber wenn Sie ihn tatsächlich anrufen, nimmt er vielleicht ab.«
    »Vielleicht … das werde ich versuchen, aber könnten Sie mir von Ihrer Seite her auch beistehen? Bitte?«
    »Hören Sie, ich tue, was ich kann. Soll ich ihn wissen lassen, dass Sie nach ihm suchen?«
    »Nein, nein, ich möchte ihn überraschen.«
    »Na schön, überlassen Sie das mir. Sind Sie per E-Mail erreichbar?«
    »Ja.« Ich gebe ihm meine E-Mail-Adresse, und wir legen auf. Ich lehne mich zufrieden zurück. Wenn alles gut läuft, muss ich keine Zeit damit verschwenden,

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