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Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)

Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)

Titel: Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sadie Matthews
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»Seine besondere Freundin?«
    Ich werde rot. »Nun ja … es ist kompliziert. Aber ja, wir haben eine Beziehung. Ich muss ihn wirklich sehen und ihm etwas erklären. Ich habe einen Fehler gemacht, den ich unbedingt korrigieren muss.«
    »So, so.« Tom Finlay schenkt mir ein Lächeln. »Ich bin froh, dass es sich um eine Romanze handelt und nicht um irgendeine geschäftliche Katastrophe, wenn man bedenkt, dass ich mich gerade einverstanden erklärt habe, eine beträchtliche Summe in Dominics Firma zu investieren.«
    »Er hat seine Firma schon gegründet?«, frage ich überrascht.
    Tom nickt. »Es klang, als wäre alles startklar, er wartet nur noch auf die schriftliche Kündigung von seinem alten Arbeitgeber und die Finanzspritze, die er braucht, um loslegen zu können. Er hat gewissermaßen die Startposition eingenommen und kann jeden Moment lossprinten.«
    Ich muss lächeln. Das klingt ganz nach Dominic. Mich überkommt eine Welle des Verlangens, bei ihm zu sein. Vielleicht kann man mir das vom Gesicht ablesen, denn Tom sagt: »Hören Sie, normalerweise gebe ich keine Informationen über einen Kunden oder Geschäftspartner heraus, aber Sie scheinen mir ziemlich verzweifelt zu sein.«
    »Das bin ich!«, bestätige ich rasch. »Er antwortet nicht auf meine Anrufe oder Mails.«
    »Oh?« Tom runzelt die Stirn. »Ist Ihnen je der Gedanke gekommen, dass er vielleicht kein Interesse daran hat?«
    Mit einem Anflug von Panik wird mir klar, dass er jetzt denken könnte, Dominic wolle nichts mit mir zu tun haben, und dass ich nur eine lästige Stalkerin sei. »Nein, nein, er weiß nicht, was ich ihm zu sagen habe. Ich verspreche Ihnen, er wird es hören wollen! Ich bin keine Verrückte. Bitte sagen Sie mir, was Sie über seinen Aufenthaltsort wissen.«
    Tom denkt darüber nach.
    Ich versuche, ruhig zu klingen. »Ganz ehrlich, ich will Dominic einen Gefallen erweisen. Und mir auch.«
    Tom lehnt sich auf seinem Stuhl zurück und lächelt. »Wissen Sie, was? Sie scheinen mir sehr vernünftig zu sein. Und außerdem ist Dominic groß genug, um auf sich selbst aufzupassen.« Tom nimmt einen Stift zur Hand und dreht ihn geistesabwesend, während er spricht. »Dominic sucht Investoren für seine Firma. Er hat ein paar großartige Ideen und braucht jetzt fünf oder sechs Leute, die bei ihm einsteigen und jeweils eine beträchtliche Summe einzahlen. Er fährt jetzt gleich nach Paris. Er hat dort einen ziemlich dicken Fisch am Haken, den er einholen möchte.«
    »Paris?«
    Tom nickt. »Richtig.« Er schaut auf seine Uhr. »Ich glaube, er sagte, er wolle den Eurostar um 14 Uhr vom Bahnhof St. Pancras nehmen. Wenn Sie sich beeilen, können Sie ihn dort vielleicht noch erwischen.«

    Ich dachte, der Tag könne nicht noch verrückter werden, aber nun sitze ich in einem Taxi, dieses Mal in Richtung Nordwesten. Mein neuer Fahrer scheint nicht ganz so erpicht darauf, durch umtriebige, kleine Seitengassen zu brausen, wie es der vorige Fahrer war, und wir schleichen die Old Street entlang, halten an wirklich jeder roten Ampel und lassen jeden Bus einscheren und jeden Fußgänger, der seine Absicht auch nur ansatzweise kundtut, die Straße überqueren. Ich beiße mir vor Ungeduld beinahe in die Finger. Ich starre auf meine Armbanduhr, versuche, die verbleibende Zeit abzuschätzen. Der Zug fährt um 14 Uhr, also muss Dominic mindestens dreißig Minuten vorher einchecken. Aber er hat Finlay schon zwanzig Minuten vor meiner Ankunft dort verlassen, darum war er womöglich längst am St.-Pancras-Bahnhof, bevor ich den Tanner Square wieder verließ. Er hat bestimmt schon eingecheckt. Vermutlich reist er Business Class, was bedeutet, dass er die Business Lounge benützen darf, und dort wird er auch sein – außer er hätte irgendeinen Grund, sich vor der Lounge aufzuhalten, dann könnte ich ihn erwischen, bevor er durch das Gate geht. Ich muss spätestens um 13 Uhr 30 dort sein, und jetzt ist es schon 13 Uhr 10.
    Endlich nähern wir uns King’s Cross, halten aber immer noch an jeder Ampel. Ganz offensichtlich haben wir alles andere als eine grüne Welle. Ich zappele auf meinem Sitz herum in dem hektischen Verlangen, die Fahrt zu beschleunigen. Endlich sehe ich den King’s-Cross-Bahnhof und die wunderbare neogotische Fassade des St.-Pancras-Hotels. Es ist fast 13 Uhr 20. Nur noch etwa zehn Minuten. Es macht mich wahnsinnig, darauf warten zu müssen, endlich nach rechts zum Eurostar-Eingang abbiegen zu können, aber zu guter Letzt bleiben wir

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