Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)
fragt, wo genau Dominic und ich mit unserer Beziehung stehen und wie ich es schaffen soll, Andrei aus meinem Leben zu verbannen. Nach meiner ungeplanten Abwesenheit muss ich erst einmal an meine Arbeit denken.
Von St. Pancras fahre ich nach Hause und ziehe mich um, dann gehe ich zu Marks Haus. Als ich ankomme, ist es schon mitten am Nachmittag, und Caroline will gerade die Tür zuziehen.
»Oh, hallo, Beth«, sagt sie und zieht ihre Lederhandschuhe an. »Ich mache mich eben auf den Weg zu Mark.«
»Ach ja? Darf ich mitkommen? Ich möchte ihn zu gern sehen.«
Sie schaut mich einen Moment lang an. »Warum nicht, ich bin sicher, Sie werden ihn aufheitern, und ich würde mich über etwas Gesellschaft freuen. Ganz egal, wie gut ausgestattet ein Krankenhaus ist, es hat doch immer etwas Deprimierendes an sich, nicht wahr?«
Sie streckt den Arm hoch, und sofort fädelt sich ein Taxi aus dem Verkehrsfluss und hält vor uns am Gehweg. »Zum Princess-Charlotte-Krankenhaus, bitte«, sagt sie und öffnet die Wagentür. Wir steigen beide ein, und dann geht die Fahrt in Richtung Kensington los.
»Hatten Sie viel zu tun, Beth?«, erkundigt sich Caroline und zupft ihren Mantel um ihre voluminöse Figur.
Ich nicke. »Ich werde Mark darüber erzählen.«
»Ich möchte aber nicht, dass er sich Sorgen um die Arbeit macht«, wirft sie rasch ein. »Er hält sich zwar ganz gut und ist viel fröhlicher als gestern, aber er darf keinen Rückschlag erleiden.«
»Ich verstehe.« In diesem Augenblick vibriert mein Handy mit einer eingehenden Textnachricht. Ich ziehe das Handy aus meiner Tasche und sehe nach. Es ist eine SMS von Dominics neuer Nummer.
Ich möchte Rosa wiedersehen. Sie hat mich ganz wunderbar gevögelt.
Mein Magen schlägt einen Purzelbaum, und ich sehe plötzlich wieder Dominics Orgasmus vor meinem inneren Auge. Ich schnappe nach Luft.
»Alles in Ordnung?«, fragt Caroline. »Doch hoffentlich keine schlimmen Nachrichten?«
»Nein, nein, alles gut«, sage ich. Ich texte zurück.
Rosa will dich wiedersehen. Sie will gehorchen. Wann kannst du?
Die Antwort geht fast umgehend ein.
Bald. Sag Rosa, ich bin ein liebevoller Herr und Gebieter, solange sie eine willige und gehorsame Dienerin ist.
Beim Lesen kribbelt es in mir vor Erregung. Mir fällt Rosas Strafe von gestern wieder ein und wie Dominics heiße Handfläche meinen Hintern liebkoste und dann in die Feuchtigkeit meines aufnahmebereiten Geschlechts glitt.
Hör auf , tadele ich mich. Du kannst dich nicht aufgeilen, während du neben Caroline in einem Taxi sitzt!
Sie bekommt aber augenscheinlich nichts mit, schaut aus dem Fenster, während wir an exklusiven Geschäften vorbeifahren, deren Schaufenster strahlend geschmückt sind.
Wir bleiben vor dem Privatkrankenhaus stehen, und Caroline bezahlt den Fahrer. Dann gehen wir hinein, und sofort umgibt uns der Krankenhausgeruch, diese Mischung aus Desinfektionsmittel und Zitronenaroma, die an sterile Oberflächen und Handcremes denken lässt. Ein riesiger Weihnachtsbaum erstrahlt reich geschmückt, aber die Fröhlichkeit fühlt sich gezwungen an.
An der Empfangstheke zeichnet Caroline für uns beide und führt mich dann zu Marks Zimmer. Ich bin nicht sicher, was ich zu erwarten habe, und als wir durch die Krankenhausflure gehen, bin ich nervös. Das ist nicht die Art von Umgebung, die ich mit Mark in Verbindung bringe. Mark ist so elegant und stilvoll, wie könnte er in einem Krankenhausbett nicht fehl am Platz wirken?
Wir erreichen Marks Station und melden uns bei der dortigen Schwester an, die uns anweist, die Hände zu waschen. Sie zeigt uns auch, wie wir die weißen Plastikschürzen über unsere Kleidung anzulegen haben.
Caroline geht voraus, klopft an die Tür und öffnet sie. Ich folge ihr hinein. Das Zimmer ist recht freundlich und sogar möbliert, aber die Sessel und das Fernsehgerät können seinen Zweck nicht verbergen. Der Raum wird von einem riesigen Krankenhausbett beherrscht. Rund um das Bett stehen Maschinen mit blinkenden Lichtern und Bildschirmen, ein Tropf, an dem Beutel mit Flüssigkeit hängen. Mark liegt im Bett und wirkt dünn und verloren. Er hat sich aufgerichtet und scheint im Halbschlaf auf einem Nest aus weißen Kissen zu ruhen. Der Tropf geht in seinen Handrücken, wo die Nadel mit einem Pflaster befestigt ist. Um Marks Hals ist ein dicker Verband geschlungen, und sein Mund scheint geschwollen. Als wir hereinkommen, öffnet er flackernd die Augen und lächelt schwach. Ich bin entsetzt, wie
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