Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)

jetzt sein Konkurrent bin, und wenn er auch nur ahnt, dass wir zwei wieder ein Paar sind, könnte er sich ein paar richtig gemeine Sachen einfallen lassen, um sich an mir zu rächen.«
    Ich halte seinem Blick stand, versuche, meine Gefühle nicht zu zeigen. O Dominic, so einfach ist das nicht. Ich kann Andrei nicht einfach erklären, dass ich nichts mehr mit ihm zu tun haben möchte. Ich habe ihm nicht nur versprochen, weiterhin für ihn tätig zu sein, er hält auch die Zukunft von Marks Karriere in Händen.
    »Begreifst du das, Beth?«, fragt Dominic. Er nimmt meine Hand und streichelt sie mit seinem Daumen. »Es ist für uns beide das Beste, wenn wir diesen Mann aus unserem Leben verbannen.«
    Während ich nicke, weiß nicht, was ich sagen soll. Ich kann es nicht riskieren, dieses neu erwachte Vertrauen zwischen uns aufs Spiel zu setzen, unsere frisch wiedergefundene Intimität.
    »Gut.« Er küsst meine Hand. »Ich muss jetzt los. Mach es dir hier gemütlich. Ich komme später zurück.«

6. Kapitel
    Im Eurostar auf der Fahrt nach London schaue ich auf die französische Landschaft, die vor der Scheibe vorbeifliegt. Ich kühle meine Stirn am Glas. Mein Ausflug war erfolgreicher, als ich mir das hätte erträumen können. Ich bin wund und geschwollen, aber auf gewisse Weise finde ich das herrlich. Ich schlief schon, als Dominic letzte Nacht ins Hotelzimmer zurückkam, aber als wir heute Morgen zusammen im Bett aufwachten, liebte er mich wortlos, presste seine starke Morgenerektion zwischen meine Beine, noch bevor ich wusste, wie mir geschah. Mit seinem Schwanz in mir aufzuwachen, war eine herrliche Art, den Tag anzufangen, und zutiefst zufriedenstellend. Dann stand er auf, um zu duschen.
    Beim Frühstück auf seinem Zimmer war die Atmosphäre zwischen uns seltsam: intim und doch distanziert. Wir kennen einander so gut, und doch war da das Gefühl, als seien wir uns auf irgendeine Weise fremd.
    Als ich ihn fragte, warum er auf keine meiner Nachrichten geantwortet hatte, schaute er verständnislos. Es dauerte eine Minute, bevor wir herausfanden, dass ich meine SMS- und Mailnachrichten an ein altes Handy und einen alten E-Mail-Account geschickt hatte.
    »Als ich Dubrovski verließ, ging alles zurück an die Firma«, erläuterte Dominic. »Ich habe jetzt ein neues Handy und eine neue Mail-Adresse.« Er nannte mir seine Kontaktdaten.
    Erst jetzt, im Zug auf der Heimfahrt, wird mir klar, dass ich immer noch nicht weiß, wo ich mit Dominic stehe. Er sagte, dass er nach Montenegro reisen würde, wo er sich mit einem Multimillionär auf dessen Yacht verabredet hatte, und er machte nur vage Angaben, wo er danach sein würde. Irgendwie fühlt es sich daher an, als ob er unsere Beziehung nur dann genießt, wenn wir so tun, als seien wir andere Menschen, dass er aber noch nicht bereit ist, mir ganz zu vertrauen und sein Herz zu schenken.
    Aber jetzt kennt er zumindest die Wahrheit. Ich habe ihm Zeit gegeben, um über alles nachzudenken.
    Ich bin sicher, das herrliche Liebesspiel, das wir genossen haben, wird ihn noch eine Weile beschäftigen. Wie könnte er nicht mehr von dieser köstlichen Sache wollen, die wir miteinander tun? Ich erzittere leicht, als ich mich an die Schläge seiner Handfläche auf meinem nackten Hintern erinnere und an die genussvollen Schauder, die das durch meinen ganzen Körper entsandte.
    Er war sehr süß, als wir uns trennten, küsste mich zärtlich und versprach mir, sich bald zu melden.
    Aber wie sollen wir zusammen sein, wenn Dominic quer über den Globus reist?
    Ich vermisse ihn bereits mit einem tiefen, sehnsuchtsvollen Trennungsschmerz. Je weiter der Zug mich von ihm entfernt, desto mehr frage ich mich, wie ich unsere Trennung aushalten soll, wenn kein Ende in Sicht ist.
    Mir fallen seine Abschiedsworte heute Morgen ein: »Vergiss nicht, Beth, du musst sofort jede Verbindung zu Dubrovski abrechen. Sag Mark, dass du mit Dubrovski nichts mehr zu tun haben willst.«
    Ich weiß, dass Dominic diese Zusicherung braucht, bevor er sich mir wieder völlig hingeben kann.
    Aber wie nur soll ich das tun, ohne dadurch Mark zu zerstören?

    Zur Mittagszeit bin ich wieder in London. Es erscheint mir unwirklich, dass ich gestern um diese Zeit noch keine Ahnung hatte, wo Dominic steckt. Jetzt spüre ich den Druck seiner Lippen auf meinem Mund und merke, wie steif meine Glieder nach all seinen köstlichen Stößen und Griffen sind. Ich versuche, die Stimme in meinem Hinterkopf zum Schweigen zu bringen, die mich