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Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)

Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)

Titel: Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sadie Matthews
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hinein ins Licht des Flures. Er sieht schrecklich aus. Sein Gesicht wirkt müde und angespannt, sein Blick ist stumpf. »Wo warst du? Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Wer war die merkwürdige Frau, mit der du gegangen bist?«
    Ich schaue langsam zu ihm auf. Die Qual in seinem Blick schmerzt auch mich. Selbst nach allem, was passiert ist, will ich ihm nicht weh tun. »Sie war einfach jemand, der mir geholfen hat, als ich Hilfe brauchte. Die Dinge, die Sie gestern Abend zu mir sagten, haben mich zutiefst verstört. Danach hielt ich es einfach nicht mehr mit Ihnen aus.«
    Renata lässt uns allein. Andrei tritt einen Schritt auf mich zu. »Aber warum? Ich habe dir doch nur mein Leben und mein Herz angeboten. Soll das heißen, du bist vor mir geflohen, weil du dachtest, ich wolle dir etwas antun?«
    »Sie haben mir etwas angetan!«, platzt es aus mir heraus. »Sie haben Menschen bedroht, an denen mir sehr viel liegt! Sie haben versucht, mich durch Erpressung in eine Beziehung zu Ihnen zu zwingen! Ist Ihnen gar nicht klar, dass ich einen anderen liebe? Sie haben es mir unmöglich gemacht, mit Ihnen zusammen zu sein. Ich kann nicht länger für Sie arbeiten, das müssen Sie doch verstehen.«
    Sein Gesicht verzerrt sich einen Moment, seine blauen Augen blicken leidenschaftlich. »Was willst du damit sagen?«
    »Ich will damit sagen, dass für uns die Zeit des Abschieds gekommen ist, Andrei.« Ich stecke die Hand in meine Manteltasche und ziehe die Perlenkette heraus. Ich gehe auf ihn zu und halte ihm die Kette hin. Automatisch streckt er die Hand aus, und ich lasse die Perlen auf seine breite Handfläche fallen. Dort bleiben sie liegen, ein Haufen funkelnder, grauer Kugeln. »Die Kleider schicke ich Ihnen später«, sage ich leise. Dann drehe ich mich um und will gehen.
    »Beth!« Seine Stimme klingt verzweifelt.
    Ich drehe mich langsam um. »Ich glaube nicht, dass es zwischen uns noch etwas zu sagen gibt. Es tut mir leid, dass es so enden muss.«
    »Bitte geh nicht.«
    »Ich habe keine andere Wahl. Sie haben mir ein Ultimatum gestellt, und ich habe meine Entscheidung getroffen.«
    »Es war mir ernst, Beth. Wenn du durch diese Tür gehst, werde ich alles wahr machen, was ich gesagt habe.« In seiner Stimme liegt ein bedrohlicher Unterton.
    »Wollen Sie damit sagen, dass Sie die Drohungen gegen die Menschen, die ich liebe, umsetzen wollen?« Ich schüttele den Kopf. »Ich habe Sie für einen größeren, besseren Mann gehalten, Andrei.«
    In diesem Moment gleiten die Türen des Aufzugs auf, und Dominic tritt in den Flur. Ich kann ihn durch die geöffnete Wohnungstür sehen. »Beth, bist du da? Ist alles in Ordnung?«
    »Es geht mir gut«, rufe ich rasch. »Warte im Aufzug auf mich, Dominic. Ich komme gleich.«
    Andreis Gesichtszüge verhärten sich abrupt, seine Augen blitzen. »Was zum Teufel hat er hier zu suchen? Hast du etwa die letzte Nacht mit ihm verbracht?«
    »Das geht Sie gar nichts an«, fauche ich. Ich nehme meinen Koffer und gehe zur Tür.
    Andrei stürmt an mir vorbei. »Bist du das, Stone? Wie kannst du es wagen, hier aufzutauchen? Verlasse sofort meine Wohnung, sonst lasse ich dich an die frische Luft setzen!«
    Dominic wendet sich ihm zu, die Schultern zurückgenommen, sein ganzer Körper angespannt und kampfbereit. Sein Blick funkelt vor Zorn. »Versuche nicht, mir gegenüber den harten Kerl herauszuhängen, Andrei. Das funktioniert nicht. Ich kenne dich, erinnerst du dich? Du scheinst all die Jahre vergessen zu haben, in denen ich für dich den Kopf hingehalten und Millionen für dich verdient habe. Offenbar denkst du, du bist der Einzige, der Anspruch auf Loyalität hat, aber was ist mit dem, was du mir schuldest?«
    Andrei schnaubt beinahe vor Verachtung. »Ich schulde dir etwas?« Seine Lippen schürzen sich hämisch. »Du hast wohl vergessen, wer hier das Sagen hat, mein Freund.«
    »Freund?« Dominic bedenkt ihn mit einem Blick, der gleichzeitig spöttisch und amüsiert ist. »Wohl kaum. Freunde verhalten sich nicht so, wie du dich verhalten hast, Andrei. Wir hätten gleichwertige Spieler sein können, beide im fairen Wettstreit und mit gegenseitigem Respekt. Aber so was liegt dir nicht, habe ich recht? Du ziehst tyrannisierende Schikane vor, nicht wahr? Wie ein kleiner Junge, der hinter seinem Gepolter und seiner Aggressivität in Wirklichkeit nur Angst hat, dass die Welt die Wahrheit erkennen könnte – dass er nämlich einfach nur ein Großmaul ist und insgeheim denkt, nicht gut genug zu

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