Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)
sich uns bald schon das wahre Leben aufdrängen und uns wieder trennen wird.
»Ich würde in London so gern bei dir bleiben«, sage ich, als der Kapitän die Vorbereitungen zur Landung ankündigt.
»Mir geht es ebenso«, sagt Dominic. »Aber es gibt Dinge, die ich erledigen muss. Glaube mir, es ist zu deinem Besten. Es wird helfen, diese vertrackte Lage zu bereinigen. Ich bin mir sicher, dass Andrei erst aufhören wird, wenn er mich vernichtet hat und du es bereust, ihn abgewiesen zu haben. Darum muss ich mich ihm stellen … und gewinnen.«
»Kannst du das?« Allein der Gedanke erfüllt mich mit Sorge.
»Musst du wirklich fragen?« Er lächelt mich an, und ich spüre, wie meine Zuversicht zurückkehrt. Ich weiß, dass Dominic die Kraft und den Mut besitzt, sich Dubrovski zu stellen. Mir macht nur der Gedanke Angst, was passieren wird, wenn er in diesen Zweikampf verliert.
Als wir in England ankommen, ist es schon spät. Ein Wagen wartet auf uns und bringt uns zügig nach London, zu Dominics Apartment in Mayfair.
»Das gute, alte Randolph Gardens«, sage ich und schaue zu der Art-Déco-Fassade auf, die in der Dunkelheit schimmert, beleuchtet von einigen illuminierten Fenstern und den Straßenlampen. »Wenn ich an diesen Ort denke, bin ich immer glücklich.«
Dominic nimmt meine Hand. »Für mich wird er auch immer etwas ganz Besonderes sein, aber ich denke über einen Umzug nach.«
»Ehrlich?«, rufe ich bestürzt. Ich mag seine Wohnung mit Blick auf die Wohnung der Patin meines Vaters. In ihrem Apartment war ich vorübergehend untergebracht, als Dominic und ich uns trafen, und natürlich gibt es noch das Boudoir unter dem Dach, die kleine Wohnung, die Dominic als entzückende Spielwiese extra für uns gekauft hat. »Wohin willst du ziehen? Du willst doch nicht aus London wegziehen, oder?«
»London wird immer wichtig für mich sein«, meint er vorsichtig. »Aber ich reise viel. Ich muss mir überlegen, wo ich Wurzeln schlagen möchte. Meine Schwester lebt in New York, und ich habe dort viel zu tun. Es wäre sinnvoll, nahe bei meiner Familie zu wohnen.«
»Ja, du hast vermutlich recht.« Ich fühle mich ganz elend. Dominic hat seine Eltern nie erwähnt, darum nahm ich immer an, dass sie nicht mehr leben. Natürlich möchte er in der Nähe von Georgie sein, wenn sie alles ist, was er an Familie noch hat. Zusammen mit den Vettern, die sie erwähnte.
Dominic lächelt mich an und küsst mich zärtlich. »Keine Sorge, wir werden zusammen sein. Dafür sorge ich.« Er beugt sich vor und nennt dem Fahrer meine Adresse.
»Ich melde mich«, sagt er und küsst mich ein letztes Mal. »Aber ich muss einiges klären, darum mach dir keine Sorgen, wenn ich eine Weile untertauche.«
»Aber nicht zu lange«, erkläre ich heftig.
»Nein.«
Er steigt aus und winkt mir zum Abschied zu, dann schließt er die Wagentür. Ich hasse es, ihn ohne mich die Stufen zum Gebäude hinaufsteigen zu sehen, zu wissen, dass wir diese Nacht nicht zusammen verbringen werden. Ich sehne mich danach, diese Nacht – und jede Nacht – in seinen Armen zu verbringen, seinen Moschusduft einzuatmen, mich daran zu erfreuen, seinem Körper nahe zu sein.
Sobald wir jedoch bei mir zu Hause angekommen sind, bin ich froh, daheim zu sein. Laura schläft tief und fest, und mir wird klar, dass es zwei Uhr in der Nacht ist. Ich falle erschöpft ins Bett.
Am nächsten Morgen ist Laura begeistert, mich zu sehen und alles über meine Abenteuer zu erfahren. Einen Teil davon erzähle ich ihr, aber ich erwähne nicht, dass Andrei wie aus dem Nichts aufgetaucht ist. Die Geschichte, wie ich Georgie traf, und der Umstand, dass sie sich als Dominics Schwester erwies, fesselt Laura schon genug, und sie ist überglücklich, dass ich mich mit Dominic getroffen habe. Das Wochenende verbringen wir damit, uns auf die Fahrt zu unseren Familien über die Weihnachtsfeiertage vorzubereiten. Wir machen uns auf den Weg zur Londoner Innenstadt, um den Menschenmengen zu trotzen und letzte Weihnachtseinkäufe zu tätigen. Ich rufe meine Mutter an, die sich freut, endlich von mir zu hören.
»Wann kommst du denn?«, will sie wissen. »Weihnachten fängt erst an, wenn du bei uns bist.«
»Ich bin noch nicht sicher. Am Freitag ist Heiligabend, oder? Bis dahin bin ich auf jeden Fall bei euch. Aber vorher muss ich mich noch mit Mark treffen und sicherstellen, dass alles erledigt ist.«
»Aber natürlich. Ich hoffe, der arme Mann kommt bald wieder auf die Beine. Lass mich
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