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Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition)

Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition)

Titel: Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sadie Matthews
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Aussehen eines Leibwächters.
    »Ich bin Beth Villiers. Mr Dubrovski erwartet mich.«
    Der Riese nickt und tritt zur Seite, damit ich eintreten kann. Die Eingangshalle ist mit lohfarbenem Holz vertäfelt, Wände und Decken schimmern in dem Licht, das sich auf der polierten Oberfläche spiegelt. Überall finden sich Einlegearbeiten in Schwarz, Dunkel- und Hellbraun – um die Türrahmen, entlang der Fußleisten und als symmetrische Muster auf dem Boden. Alles ist sehr klassisch und maskulin und sichtlich extrem teuer. Es ist mehr als offensichtlich, dass die Einrichtung von einem Innenausstatter konzipiert wurde, der sich um jedes noch so kleine Detail gekümmert hat. Die Wohnung besitzt sehr viel mehr Charakter als die Villa in Frankreich, und so etwas in der Art habe ich auch erwartet.
    Der Riese führt mich durch den Flur zu einem Salon, der in demselben prachtvollen, leicht überwältigenden Stil gehalten ist. Über einem großen Spiegel, der in der Vertäfelung eingelassen ist, breitet ein goldener Adler seine Flügel aus, einen Olivenzweig im Schnabel. Auf dem Kaminsims stehen schwarze Marmorbüsten von Göttern und klassische Urnen aus Alabaster. An einer Wand hängt ein riesiges Ölgemälde von Napoleon auf seinem Pferd, wie er nach siegreicher Schlacht auf das Feld blickt. Es scheint irgendwie passend. Ich sehe mich um. Sonst gibt es keine Bilder, und die Holzwände sind nackt. Fast scheinen sie mich erwartungsvoll anzustarren. Das wird eine echte Herausforderung.
    »Setzen«, schnappt der Leibwächter, und gehorsam nehme ich auf einem langen, schwarzen Chesterfield-Sofa aus Leder Platz, das vor dem Kamin steht. Die deckenhohen Fenster öffnen den Blick auf den Garten mit seinen formgeschnittenen Eibenhecken und lassen genug Licht herein, um die vollkommenen Regency-Proportionen des Raumes zu erhellen. Der Leibwächter geht, und einen Augenblick später schlendert Dubrovski herein. An diesem Tag ist er lässig in Jeans und einem blauen Kaschmirpulli gekleidet. Ich erhebe mich umgehend.
    »Gut, Sie sind da.« Er bringt die Andeutung eines Lächelns zustande, als er mich sieht, und kommt auf mich zu. Ich strecke meine Hand aus, aber zu meiner Überraschung beugt er sich vor und streift mit seinen Lippen über meine Wange. »Willkommen.«
    Die unerwartete Begrüßung bringt mich ein wenig aus dem Konzept, doch ich fasse mich rasch wieder. »Dankeschön. Was für eine herrliche Wohnung.«
    Dubrovski schaut sich um und zuckt mit den Schultern. »Man hat getan, worum ich gebeten habe. Mir gefällt es.«
    »Es scheint mir ein ganz besonderer Ort.«
    »Das Albany? Ja. Es ist sehr englisch, atmet förmlich Geschichte. Premierminister und Dichter haben hier gewohnt, die Crème de la Crème Ihrer Gesellschaft. Das amüsiert mich. Außerdem ist es hier sehr ruhig und diskret. Das gefällt mir. Hier wohnen alle möglichen Leute – Akademiker, Schauspieler, Geschäftsleute, Aristokraten –, aber jeder bleibt für sich, so, wie ich es mag.«
    »Ich hatte keine Ahnung, dass es existiert«, plaudere ich höflich. Und nach kurzer Pause sage ich: »Möchten Sie, dass ich einen Vertrag unterschreibe?«
    »Einen Vertrag?« Er wirkt überrascht.
    »Nun ja, einen Arbeitsvertrag. Was genau Sie von mir erwarten, wie lange ich in Ihren Diensten stehe, was Sie mir zahlen wollen. Diese Sachen.«
    »Ich dachte, ein Handschlag genügt in diesem Fall. Auf diese Weise regeln Mark und ich unsere Angelegenheiten.«
    »Mir wäre ein Vertrag lieber«, erkläre ich mit fester Stimme. »Nur ein einfaches Schreiben, wenn es Ihnen nichts ausmacht.«
    Er schürzt nachdenklich die Lippen. »Sie haben natürlich recht. Sie wollen, dass alles seine Ordnung hat. Ich kümmere mich gleich nachher darum.«
    »Danke.« Ich verspüre einen kleinen Anflug von Triumph, als ob ich gegenüber diesem machtvollen Mann einen Sieg erzielt hätte. »Möchten Sie, dass ich in der Zwischenzeit schon anfange?«
    Er starrt mich an, dann lacht er. »Ja, das möchte ich. Kommen Sie.« Er dreht sich um, und ich folge ihm durch den Flur in einen anderen Raum. »Das Büro. Sie dürfen es gern benützen.« Er öffnet die Tür, tritt zur Seite, und ich sehe einen Raum, der wie die anderen Räume holzvertäfelt ist, aber zwei Schreibtische beherbergt, beide voll ausgerüstet mit Computern und Telefonen. An dem einen sitzt eine Dame mittleren Alters mit einem freundlichen Gesicht, die dunklen Haare grau durchsetzt und mit Klammern etwas planlos nach oben gesteckt. Sie

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