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Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition)

Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition)

Titel: Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sadie Matthews
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»Setzen Sie die hier auf. Ich nehme die andere.«
    »Warum müssen wir Masken tragen?«
    »Nun, weil es eine Maskenparty ist. Sehr glamourös.«
    Wenigstens gibt es eine Party. Aber Gott weiß, wo genau. Ich nehme die zarte Maske und ziehe sie über.
    »Sehr gut«, sagt Andrei leise und setzt seine auf. Sofort wird er fast völlig anonym. Nur an den leuchtend blauen Augen vor der samtigen Schwärze und der markanten Unterlippe unter der Maske ist er zu erkennen. »Kommen Sie«, sagt er, und seine Stimme klingt rauer denn je. »Gehen wir.«
    Er hilft mir aus dem Bentley, und wir stehen einen Moment im Licht der Innenbeleuchtung des Wagens, sehen einander an, plötzlich Fremde mit den Masken auf unseren Gesichtern. Dann schlägt er die Wagentür zu, und wir versinken in Dunkelheit. Gerade als ich mich frage, wie wir zu dieser geheimnisvollen Party finden sollen, leuchtet ein Licht auf. Andrei erhellt unseren Weg mit einer Taschenlampe. Ich brauche jetzt seinen Arm, als ich mich auf meinen hohen Absätzen über den schattenhaften Weg taste, ohne zu wissen, wo es lang geht. Wir scheinen auf Steinen oder Kies zu laufen, und ich vermute, dass wir über einen Parkplatz oder eine Auffahrt schreiten. Nach kurzer Zeit sehe ich ein goldenes Licht, dem wir uns nähern. Bald schon wird es zu einem Tor, aber dahinter scheint es kein Haus oder Gebäude zu geben, es ist einfach nur ein glühendes Tor, das ins Nichts führt.
    Wir erreichen es. Maskierte Diener warten schon auf uns. Sie flüstern Andrei etwas zu, und seine Antwort ist offenbar zufriedenstellend, denn wir werden durch das Tor geführt und befinden uns plötzlich in einem Höhlengang mit niedriger Decke und engen Wänden, die aus dem Stein geschlagen scheinen.
    »Wo sind wir?«, frage ich und spähe nach vorn. Der Weg ist eindeutig abschüssig. Wir gehen nach unten.
    »In einer Höhlenanlage«, erwidert Andrei, legt seine Hand auf meine, die auf seinem Arm ruht. »Wir steigen in Katakomben hinab.«
    In diesem Moment höre ich Geräusche: Musik, ein dröhnender Beat, das Murmeln einer großen Menschenmenge. Wir kommen an anderen Menschen vorbei, glamourös und fremdartig mit ihren Masken. Sie stehen in dem Höhlengang, mit Gläsern in der Hand. Je weiter der Weg nach unten führt, desto öfter stoßen wir auf abzweigende Gänge, die in kleine Höhlen führen. Sie werden von Kerzen in Wandleuchtern erhellt. Ich kann nicht genau erkennen, was darin vorgeht, aber ich nehme Bewegungen wahr.
    Tanzen sie?, frage ich mich, aber wir gehen weiter, bevor ich das genau eruieren kann. Plötzlich weitet sich unser Gang, und wir erreichen einen großen Raum mit einer gewaltigen, runden Kuppeldecke, die mir das Gefühl vermittelt, im Innern eines Bienenstocks oder Wespennests zu sein. Männer im Smoking und Frauen in umwerfenden Gewändern, alle auf unterschiedlichste Weise maskiert, trinken, unterhalten sich, tanzen. Gebannt lasse ich meine Blicke schweifen: einige tragen herrlich verzierte, venezianische Masken, andere schlichte Masken aus Spitze oder Seide. Wieder andere tragen Ledermasken mit Bolzen und Ketten. Einige Männer haben sich für Tierköpfe entschieden, für Wolf- oder Löwenmasken. Eine Frau in einem atemberaubenden, weißen Seidenkleid trägt eine weiße Kaninchenfellmaske mit langen Ohren, die keck nach oben stehen.
    Andrei beugt sich zu mir und flüstert mir ins Ohr: »Wenn niemand weiß, wer man ist, kann man alles tun, was man mag. Ich hole Ihnen jetzt etwas zu trinken.« Er führt mich zu einem Alkoven, wo Barkeeper hinter einer glänzenden Zinktheke stehen und Cocktails für die Gäste mixen. Trotz des Andrangs kommt sofort ein Barkeeper auf Andrei zu, und einen Moment später reicht er mir einen Wodka Martini mit einem Stück Zitronenschale darin. Er nimmt sich auch ein Glas und führt mich dann weiter. Ich habe fast zu viel damit zu tun, mir all diese faszinierenden Menschen anzuschauen, und so fällt mir kaum auf, dass ich einen Drink in der einen Hand halte und meine andere Hand immer noch auf Andreis Arm liegt. Doch dann wird mir klar, dass ich ihn brauche. Der Boden ist uneben, und ich fürchte, in diesen außerordentlich hohen Schuhen zu stolpern.
    Plötzlich kommt mir ein Gedanke. Wie soll ich Dominic erkennen? Alle sind maskiert. Die Männer in ihren Smokingjacken sehen alle gleich aus. Eine Welle der Enttäuschung überkommt mich. Die Wahrscheinlichkeit, ihn an diesem seltsamen Ort mit seinen vielen Höhlen und Gängen und der Schar an Menschen zu

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