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Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition)

Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition)

Titel: Fire after Dark - Tiefes Begehren: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sadie Matthews
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jetzt. Nachdem Dominic und ich versucht haben, alle Figuren zuzuordnen, was uns nicht ganz gelingt, verlassen wir den Bereich der Kathedrale und mischen uns in das geschäftige Treiben auf dem Markt direkt gegenüber. Es ist ein Fest für die Sinne. Wohin ich auch schaue, sehe ich etwas, das mich entzückt: Berge von weißem und gelbem Käse, Fässer mit Oliven, Fleisch, Obst, Gemüse, Brot und Kuchen, Süßigkeiten, Nüsse, Köstlichkeiten aus aller Welt. Es gibt Stände nur mit Schokolade, auf anderen türmen sich Fische und Schalentiere, oder es hängt Geflügel, Lamm oder saisonales Wild an den Standbalken. Es gibt Stände mit Kaffee, Doughnuts und Crepes. Manche führen ausschließlich glutenfreies Gebäck, andere Bio-Eier. Und dann gibt es noch die Imbissstände: Hamburger und Speck brutzeln auf Herdplatten, bereit, in Brötchen gelegt und mit Ketchup überhäuft zu werden. Es gibt Paella, der gelbe Reis voll mit Köstlichkeiten und unglaublich aromatisch, und Falafel in Pita-Brot; Fleischbällchen in dicker Soße mit Spaghetti oder in Suppe, sämig und gesund. Es gibt Fish und Chips; Kalbssteak, das man in einer Hülle aus Vollkornbrot mit würziger Soße isst, oder Tortillas mit Hühnchen, Rucola-Salat und Mayonnaise. Es gibt Pfannkuchen und Eiscreme und Churros, diese köstlichen Krapfen, die man in Schokoladensoße tunkt. Alle zum Gleichessen, mit einer Plastikgabel oder einem Löffel oder mit schmierigen, klebrigen, salzigen Fingern.
    Wir schlendern nach Herzenslust herum, bleiben hin und wieder stehen, um Käse oder Brot oder Olivenöl zu probieren oder was immer uns angeboten wird, bis wir beinahe nichts mehr wollen, außer dass wir einem Schweinebraten nicht widerstehen können, der in butterweichen Brötchen mit Apfelsoße angeboten wird. Voller Einkaufstüten mit herrlichen Lebensmitteln, die wir für heute Abend gekauft haben, kehren wir in den Garten der Kathedrale zurück, um die Schweinebratenbrötchen zu essen.
    »Herrlich«, sage ich zu Dominic, während wir in der Herbstsonne auf einer der niedrigen Mauern sitzen, die Einkaufstüten zu unseren Füßen. Es schmeckt süß und köstlich.
    »Finde ich auch«, sagt er mit zufriedenem Gesichtsausdruck, während der Wind sein dunkles Haar zerzaust. »An Tagen wie diesen gefällt es mir in London besser als sonst irgendwo. Ich bin so froh, wieder hier zu sein – bei dir.« Er schaut mich etwas genauer an. »Übrigens hast du Apfelsoße auf dem Kinn. Hier … ich mach das schon.« Er wischt sie mit einem Finger ab und küsst die Stelle.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, noch glücklicher zu sein«, sage ich. »Es soll immer so bleiben wie jetzt.«
    Einen Moment lang schaut er mich ernsthaft an. »Weißt du, Beth, ich war tatsächlich nie glücklicher als jetzt, ganz ehrlich. Das ist mir klargeworden – schon in der Zeit, als wir getrennt waren. Es war ein Schock für mich, es fiel mir schwer, damit umzugehen, als ich merkte, welche Gefühle du in mir auslöst, weil mir das noch nie zuvor passiert ist. Ich glaube, das war auch immer mein Problem: ich habe noch nie zuvor jemand richtig geliebt. Darum hat es mich auch immer verwirrt, wie Sex funktioniert und was er bedeutet. Es ging mir nie darum, den anderen Menschen zu lieben, nicht so, wie ich für dich empfinde.«
    »Meine Güte.« Einen Moment bleibt mir die Luft weg. Hat er das wirklich gerade so gesagt? Ich bin gleichzeitig gerührt und begeistert. Wie kann ich darauf antworten? »Ich … ich bin so froh, dass du so empfindest.« Die Worte klingen unzulänglich, aber Dominic scheint zu verstehen, dass ich sie aufrichtig meine und dass ich von seinem Bekenntnis überwältigt bin.
    »Ja, das tue ich.« Er nimmt meine Hand. »Ich will das nie verlieren. Niemals.«
    Wir sehen einander tief in die Augen, lesen das Versprechen darin, was heute Nacht geschehen wird, und, wenn alles gut läuft, Nacht für Nacht. Uns scheint beiden im selben Moment klarzuwerden, dass wir nun den Rest unseres Lebens haben, um so glücklich zu sein – und trotz unserer Brötchen und schmierigen Finger und Soßenflecke können wir beide nicht dem Drang widerstehen, uns fest zu umarmen. Dann lachen wir laut vor Freude.
    Das ist Liebe. Das ist Normalität. Ich denke, wir haben das Schlimmste überstanden. Von nun an wird es immer besser.

    Ich knie auf dem Boden im Boudoir. Meine Hände sind auf dem Rücken gefesselt, und als ich vorsichtig daran ziehe, um zu testen, wie gut die Fesseln halten, geben sie nicht nach. Ich

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