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Fire - Thriller

Fire - Thriller

Titel: Fire - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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Moment zum Fliesenboden hinab, dann zu meiner Begleitung und schließlich wieder auf den Boden. »Es gibt Gerede über einen Deal«, sagte er, ohne mich anzuschauen. »Das haben wir vom FBI. Autobahnraststätte in Virginia. In Chantilly. Könnte dein Junge sein. Läge im Rahmen deiner Befugnisse, ihn abzufangen.«
    »Was für ein Deal?«
    Tunney antwortete nicht. Er streckte seine Hand aus und lächelte breit, damit meine Begleitung es sehen konnte. »Es war schön, dich mal wieder zu sehen«, verabschiedete er sich einen Tick lauter. »Und grüß Bree von mir. Wie gesagt, ich kenne den Fall auswendig. Er ist schrecklich. Der Junge hat deine Freundin erschossen. Und denk bitte daran, wir sind immer noch die guten Jungs, Alex. Egal, was du in Büchern liest oder im Kino siehst.«

16
    Um acht Uhr abends hatte ich ein halbes Dutzend handverlesener Beamte aus der Abteilung für Kapitalverbrechen zusammengesucht, die sich mit Bree, Sampson und mir trafen. Wir trugen Kevlar-Westen unter unserer Zivilkleidung und warteten stark bewaffnet und verdrahtet an der Autobahnraststätte in Chan tilly in Virginia, wo etwas passieren sollte, das mit meinem Mörder zu tun hatte.
    Wir waren auf eine Zwölf-Stunden-Schicht eingestellt, von acht bis zwanzig Uhr, wenn es sein musste. Das Team hatte sich bereits über fünf Sektoren verteilt: Vorderseite Parkhaus, Restaurant, Tankstelle und beide Seiten des großen Lkw-Parkplatzes auf der Rückseite. Sampson hatte ein Problem mit der Hüfte, so dass er vom Dach aus für uns Ausschau hielt. Bree und ich schlenderten durch die Gegend, behielten aber unseren Einsatzwagen und die Raststätte im Blick.
    Von der CIA war nichts zu sehen. Waren sie noch nicht aufgekreuzt?
    Die ersten fünf Stunden waren von Funkstille und einer Menge schlechtem Kaffee geprägt.
    Doch kurz nach eins in der Nacht war es mit der Stille vorbei.
    »Hier zweiundzwanzig-null-eins. Over.«
    »Schießen Sie los, zweiundzwanzig-null-eins.«
    Ich blickte vom Einsatzwagen zum anderen Ende des Lkw-Parkplatzes, wo Detective Jamal McDonald positioniert war.
    »Hier sind zwei Land Cruiser. Haben an der Rückseite – Nordostecke – an einem Tanklaster gehalten.«
    »Wie lange steht der Tanklaster schon da?«, fragte ich McDonald.
    »Schwer zu sagen, Alex. Mindestens eine halbe Stunde. Hier fahren ständig Tanklaster rein und raus.«
    Wir hatten nicht gewusst, was uns in dieser Nacht erwarten würde, doch gestohlenes Benzin oder Rohöl würde einen Sinn ergeben, besonders wenn Nigerianer beteiligt waren. Ich war bereits aus dem Einsatzwagen gestiegen und eilte in Jamals Richtung. Mindestens zwei Dutzend in Reihen stehender Sattelauflieger versperrten meine Sicht zur Ecke.
    »Nicolo, Redman, vorrücken. Bree, wo bist du im Moment genau?«
    »Ich bin hinter den Gebäuden. Richtung Osten.«
    »Gut. Alle anderen bleiben auf ihren Positionen. Was ist mit dir, John? Schon was gesehen?«
    »Von hier aus nichts«, funkte Sampson zurück. »Da unten bewegt sich niemand außer euch.«
    »Jamal, wie nah bist du?«
    »Gleich da. Komme gerade um einen Sattelauflieger.« Ich erblickte ihn kurz an der letzten Reihe der Laster, als ich den Parkplatz überquerte. Bree holte mich leise ein.
    Ich hielt meine Glock in der Hand. Auch Bree hatte ihre gezogen. War der Mörder mit seiner Mannschaft hier? Waren es dieselben Jungs, die die beiden Familien ausgelöscht hatten?
    »Jemand steigt aus dem Führerhaus«, flüsterte Jamal McDonald. »Nein, zwei. Ich sehe vier weitere, die sich von den Land Cruisern aus nähern. Sieht aus, als hätten sie Schulranzen oder so was dabei.« Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: »Scheiße! Ich glaube, sie haben mich gesehen. Scheinen Kinder zu sein – Jugendliche!«
    Bree und ich rannten los. »Jamal, was ist da los? Wir sind gleich bei Ihnen!«
    Als Nächstes hörten wir Schüsse. Eine ganze Menge.

17
    Bree und ich rannten in vollem Tempo in die Richtung, aus der wir die Salve hörten. Ich konnte auch Jamal McDonald hören, der allerdings ein nasses, keuchendes Geräusch von sich gab, als wäre er in die Kehle getroffen worden und nun am Ersticken.
    Die anderen Beamten riefen Zwanzigernummern über ihre Funkgeräte und bogen ebenfalls zum Tanklaster ab. Sampson blieb auf dem Dach und forderte vom Fairfax County Verstärkung an.
    Wir waren erst auf halbem Weg dorthin, als vielleicht fünfzehn Meter vor uns drei oder vier Schatten eilig unseren Weg kreuzten. Sie sahen tatsächlich wie Kinder aus, genau wie Jamal

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