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Fire - Thriller

Fire - Thriller

Titel: Fire - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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ich ein. »Aber ich würde gerne wissen, ob Sie einen amerikanischen Mörder verfolgen. Und wenn ja, haben Sie eine Ahnung, wo er steckt?«
    Dana hatte sich angehört, was ich zu sagen hatte, jetzt schob er einen Stapel Papier in einen Ordner zurück und erhob sich.
    »Okay. Danke, Detective Cross. Dies war sehr hilfreich. Wir melden uns wieder bei Ihnen. Lassen Sie uns ein paar Tage Zeit, dann reden wir wieder miteinander.«
    Dies war nicht die Antwort, die ich haben wollte. »Warten Sie, was meinen Sie? Reden Sie jetzt mit mir.«
    Es sah gar nicht gut für mich aus. Dana blickte seine Analysten an, als wollte er sie fragen, ob denn niemand diesen Kerl informiert hatte.
    Mit höflicher Miene blickte er wieder zu mir. »Ich denke, ich verstehe, dass es für Sie dringend ist, Detect…«
    »Das glaube ich nicht«, fiel ich ihm ins Wort und sah zu Al Tunney, der verlegen auf seinem Stuhl hin und her rutschte. »Al, habt ihr das gemeinsam entschieden?«
    Tunneys Augen spielten Tennis zwischen mir und Dana. »Niemand hat irgendetwas entschieden, Alex. Es ist nur so, dass wir so schnell keine Informationen herausgeben können«, erklärte er schließlich. »Du weißt, wie das bei uns funktioniert. Das wusstest du, als du hierherkamst.«
    »Ihr könnt nicht, oder ihr wollt nicht?«, fragte ich und blickte zuerst zu Tunney, dann zu Dana.
    »Wir wollen nicht«, antwortete Dana. »Und es ist allein meine Entscheidung. Sie haben keine Ahnung, welchen Schaden dieser Mann und seine Mannschaft angerichtet hat.«
    Ich beugte mich über den Tisch. »Umso mehr Grund, den Revierkrieg zu beenden, meinen Sie nicht? Wir sind aus demselben Grund hier.«
    Dana erhob sich. »Wir melden uns wieder bei Ihnen«, verkündete er und verließ den Raum. Typisch CIA.

14
    Aber ich konnte die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Und tat es auch nicht.
    Im breiten, fast leeren Flur vor dem Konferenzraum rief ich Al Tunney, bevor er verschwinden konnte. »Hey, Al! Ich wollte dich fragen, wie es Trish und den Kindern geht.« Ich hielt den Mitarbeiter, der mich hinausbegleiten sollte, mit erhobener Hand auf. »Nur eine Sekunde.«
    Al warf mir einen angewiderten Blick entgegen, als ich auf ihn zuging. Ich wusste, dass er verheiratet war, aber sofern ich kein Hellseher war, hieß seine Frau nicht Trish.
    Ich ließ ihn nicht zu Wort kommen. »Du weißt was, sonst wärst du nicht bei der Besprechung dabei gewesen. Dana auch nicht. Deine Jungs waren am Tatort. Hilf uns doch. Mit irgendwas, egal was, Al.«
    »Alex, ich kann nicht. Dieser Fall ist heißer als du denkst. Du hast meinen Chef da drin gehört. Die Sache geht nach oben bis zur Spitze unserer Abteilung. Steven Millard ist beteiligt. Glaub mir, es finden tatsächlich Ermittlungen statt. Wir nehmen den Fall sehr ernst.«

15
    »Eric Dana kennt mich nicht, Steven Millard auch nicht, aber du kennst mich. Du weißt, was ich auf die Beine stellen kann. Das brauche ich nicht erst zu beweisen, oder?« Das CIA-Wappen thronte über uns im Flur. Ich trat einen Schritt zur Seite, um zu verhindern, dass Tunney hinaufblickte.
    »Sehr lustig«, sagte er.
    »Komm schon, Al. Zwei Familien sind bereits tot. Bedeutet das etwa nichts?«
    Tunneys Antwort darauf war äußerst seltsam: »Nicht so viel, wie du denken könntest. Es gibt andere Ungeheuer.«
    »Detective Cross?«, rief meine Begleitung von der Ecke hinter uns. »Hier entlang.«
    »Eine Sekunde.« Ich wandte mich wieder an Tunney. »Ellie Cox war eine Freundin von mir. Nicole Cox war dreizehn. Clara war sechs. James zehn. Die vier Ahmed-Kinder? Alle jünger als zwölf. Sie sind nicht einfach nur gestorben, Al. Ihre Köpfe wurden abgeschnitten. Wer auch immer das getan hat, ist ebenbürtig mit Hannibal Lecter. Aber das hier ist kein Film.«
    »Ich kenne den Fall auswendig. Ich habe verstanden.«
    »Schließlich hast du auch Kinder«, fuhr ich fort. »Ich habe drei. Damon, Jannie und Ali. Und du?«
    »Meine Güte.« Tunney schüttelte den Kopf. »Je älter du wirst, desto fieser wirst du.«
    »Das liegt nicht am Alter, Al. Ich versuche nur, ein paar fiese Morde zu lösen. Irgendwas sagt mir, die Spur könnte nach Afrika führen. Stimmt das?«
    Ich merkte, dass er nahe daran war, mir einen Happen vorzuwerfen, legte aber eine Hand auf seine Schulter und senkte die Stimme. »Ich verlange ja keine tiefgehenden Behördengeheimnisse. Ich rede von laufenden Polizeiangelegenheiten. In meinem eigenen Zuständigkeitsbereich. Zumindest im Mo ment.«
    Tunney blickte einen

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