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Fire - Thriller

Fire - Thriller

Titel: Fire - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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gesagt hatte.
    Einer von ihnen feuerte im Gehen aus der Hüfte heraus, ohne nach Deckung zu suchen. Dann eröffneten alle das Feuer auf uns. Es sah nach einer Wildwest-Schießerei aus. Die Jungs schienen keine Angst, keine Vorstellung vom Tod zu haben.
    Bree und ich ließen uns flach auf den Boden fallen und erwiderten das Feuer. Kugeln prallten funkensprühend vom Asphalt und den Lastwagen ab, doch wir sahen nicht, wer auf uns schoss oder welche Richtung sie einschlugen.
    »Kinder«, stellte Bree fest.
    »Mörder«, korrigierte ich sie.
    Eine zweite Salve schallte von der nächsten Reihe Lastwagen zu uns herüber. Art Sheiner, einer aus unserem Team, rief, dass er ebenfalls getroffen war.
    Dann wurde wieder alles still.
    »Sheiner?«, fragte ich ins Funkgerät.
    Er antwortete nicht.
    »McDonald?«
    Auch keine Antwort.
    »Sampson, die Verstärkung soll Sanitäter mitschicken.«
    »Sind auf dem Weg. Ich komme jetzt runter.«
    »Bleib oben, John. Wir brauchen einen Späher, dringender denn je. Bleib wo du bist!«
    »Sir, hier spricht Connors.« Er, der Neuling der Gruppe, sprach mit angespannter Stimme. »Ich habe Jamal gefunden. Er ist verletzt. Es ist alles voller Blut hier.«
    »Bleiben Sie bei ihm! Aber passen Sie auf sich auf!«
    »Zweiundzwanzig-null-vier.« Frank Nicolo meldete sich. »Sheiner ist hier. Kein Puls. Ich glaube, er ist tot.«
    Plötzlich peitschten wieder Schüsse durch die Nacht!

18
    Wir sprangen auf und rannten weiter. Zwei Polizisten waren getroffen, und eine unbekannte Anzahl von Angreifern trieb sich an der Raststätte herum. Erneut wurde das Feuer aus dem Hinterhalt auf uns eröffnet. Eine Kugel streifte an meinem Gesicht vorbei.
    Jemand hatte vom Dach eines Sattelschleppers geschossen, während er darüber hinweggerannt war. Ich schoss zurück, ohne zu wissen, ob ich den Heckenschützen getroffen hatte oder nicht. Die Schießerei war wie ein Feuerwerk – kräftiges Knallen und Blitzen, dann war wieder alles still.
    »Himmel Arsch!«, rief jemand über Funk. Eine weitere Erklärung gab er nicht. Weil er nicht konnte?
    »Alex! Bree!« Es war wieder Sampson. »An den Zapfsäulen! Links von euch!«
    Ich eilte dorthin, von wo aus ich die Hauptgebäude sehen konnte. Drei der Schützen waren gut fünfzehn Meter vor uns und rannten, während sie schossen, unter das Dach der Zapfsäulen. Über ihre Gesichter hatten sie schwarze Sturmhauben gezogen.
    Zwei waren Jungs, wenn die Größe ein Hinweis war. Eine größere – eine riesige – Person rannte ihnen voraus. War dies der Anführer? Ellies Mörder? Er musste es sein! Ich wollte mir dieses Schwein schnappen, egal was in dieser Nacht sonst noch passieren würde.
    Unschuldige Menschen rannten schreiend von ihren Fahrzeugen und Lastwagen fort. Bei diesem Chaos konnten wir nicht schießen.
    Eine Frau in rotem Parka und einer Basketballkappe, die Hand gegen den Magen gepresst, sackte in sich zusammen. Der große Kerl schoss ein zweites Mal auf sie!
    War er wahnsinnig?
    Dann zog er den Tankschlauch aus ihrem Geländewagen. Ja, er war eindeutig wahnsinnig. Er klemmte den Hebel fest und ließ das Benzin auf den Boden laufen.
    Anschließend tat er dasselbe bei dem Wagen an der nächsten Zapfsäule.
    Seine Jungs rannten schreiend davon, als nähmen sie an einem außer Kontrolle geratenen Sportturnier teil. Seine Pistole war auf das ausströmende Benzin gerichtet. Eine weitere Warnung brauchte ich nicht.
    »Feuer einstellen! Feuer einstellen!«, rief ich und blieb kurz vor den Zapfsäulen stehen. »Bree, schnapp dir Brighton. Geh auf die andere Seite. Nicolo, sorge dafür, dass jemand diese Dinger abstellt.«
    Der große Mann hielt bereits einen dritten Tankschlauch in der Hand und ließ das Benzin auf den Boden laufen. Selbst auf diese Entfernung roch ich die Dämpfe.
    Was, zum Teufel, führte er nur im Schilde?
    »Leg den Schlauch einfach hin und geh weg!«, rief ich. »Wir schießen nicht auf dich.«
    Er bewegte sich nicht, sondern starrte nur in meine Richtung. Furchtlos. Eine Sekunde später rief jemand hinter ihm, gleich darauf ertönte dreimal eine Hupe.
    Schließlich tat er, worum ich ihn gebeten hatte. Er richtete seine Waffe auf mich, legte aber den Schlauch auf den Boden und ging langsam rückwärts, bis er aus dem Licht der Überdachung verschwunden war.
    Wir waren sicher, und er war auf dem Rückzug.
    Dann wurden mehrere Schüsse aus der Dunkelheit abgegeben. Von ihm, diesem Schwein!
    Eine Flammenwand zuckte vom Asphalt nach oben wie bei einem

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