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Firebird

Firebird

Titel: Firebird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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gesehen?«
    Ich hatte schon eine Menge Schiffe ihren Sprung ausführen sehen, auf dem Monitor und aus dem Parallelflug heraus. Wenn sie sprangen, verschwanden sie. Augenblicklich. Im einen Moment waren sie da, im nächsten nicht mehr. Das hier hatte ganz anders ausgesehen.
    »Gespenstisch« , sagte Tereza mit leiser Stimme. »Was zum Teufel war das?«
    Ich rief Alex an. Er war zu Hause und saß, umrahmt von einem Fenster im Hintergrund, in einem Lehnsessel und hielt ein Notebook auf dem Schoß. In Andiquar war es immer noch dunkel. »Wie läuft es, Chase?« , fragte er. »Hast du herausgefunden, was aus ihm geworden ist?«
    »Nein. Ich habe nicht die geringste Ahnung. Aber ich habe eine interessante Information.«
    »Die lautet?«
    »Robin hat laut dem hiesigen Pfarrer mehrere Jachten gekauft. Ich habe die Archive überprüft. Er hat recht. Es waren vier über einen Zeitraum von acht Jahren.«
    »Vier Jachten? Was hat er mit ihnen angestellt?«
    »Anscheinend hat er sie für ein Experiment benutzt. Ich habe ein paar Nachforschungen angestellt und ein bisschen mehr darüber erfahren. Nicht viel. Und es ist nicht klar, was gemeint ist. Irgendwas mit Ringkräften.«
    »Was ist das?«
    »Das hat etwas damit zu tun, Reserven für einen elektronischen Schub bereitzuhalten, wenn man den Sprung durchführt.«
    Alex runzelte die Stirn. »Ergibt das für dich einen Sinn?«
    »Ich weiß, dass es so etwas gibt. Aber darüber hinaus …«
    »Wenn ich recht verstanden habe, waren die Jachten nicht neu?«
    »Nein. Sie waren alle schon ziemlich alt. Was übrigens gar nicht zu Experimenten im Zusammenhang mit Ringkräften passt. Ich weiß also nicht, was er wirklich getan hat.«
    »Okay.« Er nahm ein Glas mit irgendwas von einem Beistelltisch und trank daraus. »Wann ist das alles passiert?«
    »Zwischen 1385 und 1393.«
    »Hast du die Namen der Jachten?«
    »Eine davon war die Sternenfalke .«
    »Aha.«
    »Eine andere hieß Feuerfalke .«
    » Feuerfalke? Der Junge hatte es wohl mit Falken?«
    »Entschuldigung. Feuervogel .«
    »Und die anderen?«
    » Stürmer und Elizabeth .«
    »Wie lange waren die Jachten üblicherweise in seinem Besitz, ehe er sie verloren hat?«
    »Das weiß ich nicht, Alex. Ich konnte keine detaillierten Informationen auftreiben. Warum interessiert uns das so?«
    »Ich bin nicht sicher. Ich weiß es nicht. Aber die Jachten sind verschwunden. Und dann ist Robin verschwunden.«
    »Also schön. Ramsay wird sich bald melden. Wenn du kein Problem damit hast, erzähle ich ihm davon. Von den Jachten.«
    »Ja, unbedingt. Es klingt rätselhaft, und das ist genau das, was wir wollen. Wenn du es ihm erzählst, dann tu so, als wärst du verwundert, ja?« Ein Blitz flammte am Fenster auf, ich wusste nur nicht so genau, ob an seinem oder an meinem. Bis es am Himmel donnerte. »Chase«, sagte er, »du bist ein Genie.«
    »Wie läuft es bei dir?«
    »Alles noch voll im Gang. Die Artefakte könnten ihren Höchstwert erreicht haben. Aber vielleicht auch nicht. Ich habe eine inoffizielle Präsentation für Plunkett arrangiert.«
    »Plunkett?« Irgendwoher kannte ich den Namen.
    »Charlie Plunkett. Der Bursche aus dem Robin-Verein. Branentheorie.«
    »Oh. Das mit den kollidierenden Universen?«
    »Ja.«
    Bibliotheken, Museen und andere der Gesellschaft dienliche Einrichtungen waren stets auf der Suche nach Gastrednern. »Alex«, sagte ich, »der Bursche könnte ein bisschen zu weit jenseits von Gut und Böse sein.«
    »Das macht nichts. Er ist gut, wenn er an einem Pult steht. Und nichts, was er sagt, könnte unseren Artefakten schaden. Das ist alles, worauf es ankommt.« Er wollte sich gerade verabschieden, als ihm anscheinend noch etwas einfiel. »Warte eine Sekunde, Chase.« Er nahm noch einen Schluck von seinem Getränk. Dann: »Da ist noch etwas …«
    »Ja?«
    »Diese Sichtungen finden schon seit langer Zeit statt. Ich rede nicht nur von irgendwelchen Lichtern am Himmel, sondern von Schiffen in nächster Nähe, die anscheinend nirgends hingehören. Und dann waren da auch noch sonderbare Stimmen. Sichtungen ergeben sich nur vereinzelt, vielleicht zwei- oder dreimal im Jahrhundert, aber sie kommen vor.«
    »Seit wann?«
    »Das geht zurück bis in die Frühzeit.«
    »Okay.« Ich wartete, überzeugt, dass da noch mehr kommen würde.
    Doch er schwieg. Dann: »Wir sind da etwas ganz Großem auf der Spur, Chase.«
    »Schiffen aus anderen Wirklichkeiten?«
    »Vielleicht.«
    »Also, das wäre wirklich ein Schock. Oh, etwas habe ich

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