Fire&Ice 1 - Ryan Black (German Edition)
um drei Feierabend. Dann könnten wir direkt los."
"Oh, du bist spitze! Vielen Dank, Brain!"
"Dank mir nicht, bleib lieber sitzen, bis ich dir die Türe aufmache, dann muss ich nicht immer so um den Wagen rennen, um vor dir da zu sein." Sky grummelte ein bisschen, wartete aber brav, bis Brain ihre Tür geöffnet hatte.
"Es war ein sehr schöner Abend, Brain. Vielen Dank!"
"Nichts zu danken, Kitty! Bis Morgen!"
15. Überraschungen
SKY
Da Sky bis spät in die Nacht hinein unterwegs gewesen war, schlief sie bis spät in den Vormittag hinein. Nach zwei Tassen Kaffee, machte sie sich dran, ihren Kleiderschrank zu überprüfen. Eine Liste sollte ihr helfen, ihren Kleiderschrank zu vervollständigen. Sie wollte gut aussehen, für ihren neuen Job. Für die Shoppingtour selbst, wählte sie ein weiteres Paar Shorts und ein pinkes Tank-Top. Unterwäsche und Nagellack sollten wieder zum Top passend sein. Als sie ihr Outfit schließlich anzog, fiel ihr auf, dass die Shorts schon verdammt knapp unter ihrem Po endeten.
Innerlich mit den Schultern zuckend, ignorierte sie diese Tatsache. Sie ging ja immerhin nur mit Brain shoppen. So war sie vor anderen sicher und die Fronten zwischen Brain und ihr, waren soweit geklärt. Ihr Haar trug sie offen, die Sonnenbrille würde es ihr aus dem Gesicht halten, wenn sie diese nach oben schob. Es war schon kurz vor zwei, als sie sich auf den Weg in die Lobby machte. Auf dem Weg zur Tür, winkte sie noch dem Mann am Empfang zu, und nahm sich vor, auch diesen noch persönlich kennen zu lernen. Nach Willson, hatte sie gestern Nacht auch den 40 Jahre alten Timothy kennen gelernt. Nur der Mann der Tagschicht fehlte ihr noch.
In ihren Gedanken versunken, prallte sie gegen eine Wand. Benommen schüttelte sie den Kopf. Nein, nicht Wand. Männlicher Brustkorb. Männlicher Brustkorb mit vertrautem Duft ...
"Sky?", fragte Ryan. Sky taumelte zwei Schritte zurück. Was? Was macht er hier? Verfolgt er mich? Wie kommt er in dieses Gebäude?
Sky hätte ihn beinahe nicht erkannt. Er sah verändert aus. Die Haare ein wenig kürzer und streng aus dem Gesicht gegelt. Er trug einen teuer aussehenden, schwarzen Anzug und ein weißes Hemd, dessen obere zwei Knöpfe offenstanden und die herrliche gebräunte Brust hervor blitzen ließen.
"Was machst du hier?", war die erste von 1000 Fragen, die aus ihrem Mund purzelten.
"Ich arbeite hier und du?"
"Ich auch", lächelte sie.
"Du arbeitest bei JB-Industrials? Ich meine..."
"Hey Kitty, bin fertig können wir los?", kam Brain mit seiner üblichen, stürmischen Art auf sie zu, und hatte sie auch schon an sich gedrückt.
Sky hörte Ryan noch Knurren und schon hatte er Brain am Kragen gepackt und riss ihn von ihr los. Sky holte aus und schlug ihn mit aller Kraft auf die Schulter.
"Ryan, spinnst du?", schrie sie ihn an.
"Gott, Kitty, spinnst du?", fragte Brain mit weit aufgerissenen Augen zurück. Ryan ließ Brain los und stieß ihn ein wenig weg.
"Was soll das?", knurrte er.
"Hallo Mr. Black. Wie war ihr Urlaub, Sir? Ich wollte Kitty ... äh ... Ms. Alister abholen, da sie einkaufen gehen möchte, Sir."
"Ryan!", zischte Sky scharf. Der arme Brain sah aus irgendeinem Grund total verunsichert aus.
"Kitty?", fragte Ryan nun mit hochgezogener Augenbraue an Sky gewandt.
"Lange Geschichte!"
"Ich habe Zeit", stellte er klar.
"Nun, ich nicht. Wie Brain bereits erwähnt hat, holt er mich zum Einkaufen ab."
"Sky!", knurre Ryan sie nun warnend an.
"Rya-a-a-a-n", äffte Sky seinen Tonfall nach.
"Ich komme mit", entschied Ryan kategorisch.
"Nein!"
"Doch!"
"Wer bist du, dass du mir etwas zu befehlen hast? Mein Chef?"
"Wenn man’s genau nimmt ... Ja!", Ryan schien sich diebisch über diese Erkenntnis zu freuen. Sky hingegen wurde etwas blasser und ihr Blick wanderte zu Brain, der ihre Diskussion fassungslos verfolgt hatte.
"Ähm ... ja ... Ms. Alister ..."
"Brain!", unterbrach Sky ihn scharf.
"Okay ... also Kitty ...", Brain zuckte kurz unter einem scharfen Blick von Ryans Seite zusammen, fuhr dann aber fort: "also, das ist Mr. Black. Unser Chef. Und wir würden uns natürlich freuen, wenn er uns begleiten möchte." Brain schien mit seiner diplomatischen Art äußerst zufrieden zu sein, doch Sky konnte nicht fassen, was hier gerade geschah.
"Nein, Ryan, Brain lügt. Wir würden uns nicht freuen. Brain opfert mir gerade seine Freizeit und ich glaube, er bekommt Rückenschmerzen, wenn er den ganzen Nachmittag so vor dir katzbuckelt."
Wieder zuckte Brain zusammen. Nach einem kurzen Blick
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