Fire&Ice 1 - Ryan Black
verbergen möchtest?" Sky dachte einen Moment lang nach. Nein, eigentlich kannte Ryan wirklich die schlimmsten Dinge ihrer Vergangenheit. Es gab nichts, dass vor ihm geheim halten musste, wenn er doch sogar für Robert Verständnis hatte.
"Nein, du hast recht. Frag ruhig." Ein wunderschönes Lächeln breitete sich auf Ryan Gesicht aus. Er sah so jung und unbeschwert aus, wenn er so lächelte. Ganz anders als der Mann, der oft nach der Arbeit aus dem Büro zu ihr zurück kam. Es freute sie, dass sie ein Stückchen von dem war, das ihn seinen täglichen Kampf vergessen ließ.
"Was hältst du von Rigatoni Sicilia zum Abendessen?"
"Wird hieraus auch geliefert?" Ryan lachte laut auf.
"Ja wird es. Aber ich hatte eigentlich vor, dich selbst zu bekochen."
"Du kannst kochen? Tütensoße?"
"Hey! Ich kann sehr wohl kochen. Lass es mich dir beweisen und du kommst mit, damit du mir nicht danach vorwirfst, ein Fertigprodukt, für mein eigenes ausgegeben zu haben!" Mit diesen Worten warf Ryan sich Sky über die Schulter und trug sie in die Küche. Sky lachte immer noch vergnügt, als er sie auf dem Tresen absetzte.
Er sah beim Zubereiten des Abendessens genauso sexy aus, wie wenn er Frühstück machte. Immer wieder brachte er ihr einen Kuss, streichelte ihren nackten Oberschenkel oder knabberte kurz an ihrem Hals. Er war so vergnügt und unbeschwert, dass Sky immer wieder mit dem Gedanken spielte, wie einfach es wäre, diesen Mann zu lieben. Schnellst möglich schob sie diese Gedanken beiseite.
Das gesamte Wochenende schien wie im Flug zu vergehen. Ryan hatte für sie gekocht. Sie haben endlos lange Stunden vor dem Fernseher verbracht und hatten eine DVD nach der anderen gesehen. Von Comedy über Drama zu Horror. Alles war dabei gewesen. Sie waren zusammen geschwommen und hatten sich in seiner Sauna entspannt. Natürlich hatten sie auch viel Sex miteinander gehabt, aber seltsamerweise stand dieser nicht im Mittelpunkt des Wochenendes.
Sonntagnachmittag lagen sie zusammen unter eine leichte Decke gekuschelt auf der Veranda des Hauses. "Ich will nicht zurück", gestand Sky leise.
"Ja, die letzten beiden Tage waren herrlich. Du kannst gerne hierbleiben, wenn du möchtest."
"Bleibst du auch?"
"Nein, aber ich könnte abends zurückkommen."
"Und ich soll hier alleine in diesem riesigen Schloss bleiben?"
"Warum nicht? Mach es dir gemütlich."
"Bestimmt nicht. Ich würde vor Langeweile eingehen." Ryan sah nicht allzu glücklich aus, glättete seine Gesichtszüge aber bald wieder und vergrub dann seine Nase an ihrem Hals.
"Ich liebe deinen Geruch", murmelte er mit den Lippen an ihrer Haut.
RYAN
Fettnäpfchen elegant umschifft, dachte Ryan als Sky sich seufzend in seine Arme schmiegte. Es hätte ihm ganz hervorragend gefallen, wenn Sky die ganze Woche in seinem Haus verbracht hätte. Sie wäre sicher aufgehoben, könnte keinen Blödsinn machen und sich auch nicht dauernd mit diesem Brain treffen. Dass dieser Wunsch sich nicht erfüllen würde, hatte er bereits geahnt, als er ihn aussprach. Dass sie auf dieses Thema allerdings so empfindlich reagieren könnte, hätte er nicht gedacht.
Sie küssten und streichelten sich eine Weile, als Ryan gerade plante, die weiteren Aktivitäten nach drinnen zu verlegen, klingelte es an der Haustür. Hektisch sprang Sky auf.
"Oh Gott, oh Gott, ich hab noch gar nicht gepackt!", rief sie aufgebracht.
"Gepackt?", antworte Ryan stirnrunzelnd.
"Es ist sechs Uhr. Thomas kommt um uns zu holen!"
"Okay. Kein Grund zur Panik. Ich muss auch noch ein paar Dinge packen. Lass du bitte Thomas rein und sag ihm, dass wir noch einige Minuten brauchen."
"Aber ich brauche doch viel länger. Kannst du ihm nicht öffnen?" Ryan warf einen bedeutungsvollen Blick in seine Lendengegend.
"Oh!", rief Sky. Ryan nickte grinsend.
Die Heimfahrt verbrachten sie Arm im Arm und sprachen nichts. Beide hingen ihren Gedanken nach.
Ryan hatte Kleidung für eine ganze Woche eingepackt. Jeden Morgen zurück in sein Apartment zu gehen, verbrauchte ihm eindeutig zu viel Zeit und er hatte nicht vor auch nur eine einzige weitere Nacht ohne Sky zu verbringen.
"Sollen wir etwas zum Abendessen mitnehmen?"
"Gern. Lass uns etwas vom Chinesen holen."
Ryan verteilte den Inhalt der kleinen weißen Pappbehälter auf die Teller, während Sky ihnen beiden Wasser einschenkte.
"Musst du jedes Wochenende deinen Koffer für die Woche packen?", fragte sie ihn, als sie sich gesetzt hatten.
"Nein", antwortete er knapp.
"Warum dann
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