Fire&Ice 1 - Ryan Black
hätte ich beinahe vergessen. Fire&Ice hat einen Auftritt bei einem Musikfestival in Boston angeboten bekommen. Wir werden uns dafür anmelden und haben uns gedacht, die Setarips einzuladen, um gemeinsam mit uns die fünf Tage zu Campen. Was hältst du davon? Ein bisschen mehr als zwei Monate und du siehst deine Freunde wieder?" Sky quiekte und fiel ihm um den Hals.
"Das ist der Wahnsinn! Vielen Dank, Ryan!"
"Shane vereinbart ein Treffen mit unserer Gruppe. Sobald wir die Anzahl derer haben, die teilnehmen können, werde ich die Anmeldung in die Wege leiten. Dann können wir deinen Freunden schreiben, okay?" Sky kuschelte sich fest an ihn. Vergessen waren alle anderen Probleme und Sorgen. Sogar seine schlechte Laune schien wie weggeblasen.
30 Minuten später hielten sie vor einem großen weißen Haus. Riesige Marmorsäulen ragten links und rechts der massiven Eingangstür empor. Die Fenster waren Bodentief und riesengroß. Sky stand vor Staunen der Mund offen.
"Danke, Thomas. Sie können uns Sonntag gegen sechs Uhr am Abend wieder abholen."
"Danke, schönes Wochenende, Sir." Mit diesen Worten stellte Thomas Skys Tasche in die Auffahrt. Ryan grinste.
"Brauchst du noch eine Weile, oder können wir rein gehen?", griente er.
"Das ist ... wow ... ich meine, wow", stammelte Sky.
"Ja. Alex hat es für mich entworfen. Es ist perfekt. Innen wie außen."
"Der Alex?"
"Genau. Ich will dass er nach Amerika kommt und für mich arbeitet. Er ist so wahnsinnig talentiert. Aber er weigert sich. Er sagt er liebt seine Arbeit und möchte nicht nach Übersee."
"Ist er nicht oft hier um euch alle zu sehen und zu trainieren?"
"Er war seit Ewigkeiten nicht mehr hier. Ich weiß nicht warum, aber irgendwann hat er begonnen, nicht mehr hier her kommen zu wollen. Ich hoffe, dass er kommt, wenn Fire&Ice den Auftritt hat."
"Er kommt bestimmt. Zeigst du mir den Rest von deinem Traumschloß?" Ryan grinste stolz und bot ihr seinen Arm an.
Das Haus war atemberaubend. Sehr hell, dank all der riesigen Fenster. Schwarze glänzende Marmorböden und weiße Wände. Die Möbel waren allesamt schwarz oder weiß mit Hochglanz Oberflächen. Und in jedem Zimmer gab es kleinere oder größere, verstecktere oder offensichtlichere Farbtupfer.
Die Rückwand der Küche zum Beispiel, bestand aus einer zitronengelben Glasplatte. Die Schränke und Regale im Wohnzimmer wurden indirekt in lila beleuchtet. Nach der Führung durch das Erdgeschoss, welches aus Eingangsbereich, Wohnzimmer, Esszimmer, Küche, Büro, Bibliothek und einen Spielzimmer bestand, nahmen sie die Treppe ins Kellergeschoss. Hier befand sich ein kleines Hallenbad, eine Sauna, ein Fitnessraum sowie ein kleiner Wellnessbereich. Sky kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Alles war so wahnsinnig elegant und großräumig. Gemeinsam gingen sie in den ersten Stock. Entlang des langen Flurs befanden sich 6 Gästezimmer, von denen sich immer zwei zusammen ein Bad teilten.
Das letzte Zimmer auf der rechten Seite war Ryans Schlafzimmer. Das gesamte Zimmer war in Braun- und Beigetönen gehalten. Der Boden bestand aus Kirschbaumparket, die Wände waren in einem weichen Sandton gestrichten und die Möbel waren allesamt aus dunklem Holz. Über dem Kingsize Bett lag eine beige Tagesdecke, die aufwendig mit goldenen Mustern bestickt war. Alles in allem war das Zimmer so warm, so einladend und kuschlig. Ein völliger Kontrast zu den Räumen im Erdgeschoss.
"Es ist ... wow ... aber total anders ..."
"Ja. Das stimmt. Alex hat das Haus so gestaltet, wie ich es wollte. Geradlinig und kühl. Meine Schwester war der Meinung, dass ein Schlafzimmer der Rückzugsort sein sollte. Er sollte Wärme ausstrahlen und Geborgenheit signalisieren. Zunächst war ich dagegen. Es war aber bereits zu spät, weil sie Alex diesen Floh ins Ohr gesetzt hatte und die beiden mich einfach übergingen. Im Nachhinein muss ich gestehen, dass sie recht hatte. Ich liebe es, wie es jetzt ist."
"Du hast eine Schwester?", fragte Sky sichtlich schockiert darüber, wie wenig sie voneinander wussten.
"Ja, eine Halbschwester. Ihr Name ist Cat und sie ist sieben Jahre jünger als ich."
"Oh, okay, das wusste ich nicht."
"Ja, wir haben jetzt ja ein ganzes Wochenende Zeit, alles von einander zu erfahren. Jetzt wo die keine Fragen Regel endlich nicht mehr besteht."
"Tut sie nicht?", fragte Sky leicht verunsichert.
"Nein, warum? Sind die schlimmsten Dämonen deiner Vergangenheit nicht bereits aufgetaucht? Gibt es noch etwas das du
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