Fire&Ice 1 - Ryan Black
Gesicht. Sky lächelte zaghaft zurück.
"Vielleicht ... ich möchte jederzeit die Möglichkeit haben zu gehen. Verstehst du was ich meine, Ryan? Ich will mich nicht wegschleichen. Wir sind nicht zusammen, du hast keinerlei Anspruch darauf, mich in deinem Bett zu haben. Es ist gut so, aber es funktioniert nur, wenn du es auch verstehst. Wir wollten zusammen ein paar Tage Spaß haben, mehr nicht. Erinnerst du dich?"
"Oh Gott, Sky, so wie du mit mir sprichst komm ich mir vor, wie eines dieser hysterisch, klammernden Weiber. Ich wollte doch nur ein wenig schlafen, um mich zu erholen und dann da weiter machen wo wir aufgehört haben. Ich habe dir weder meine ewige Liebe geschworen, noch habe ich dich gefragt ob du meine Frau werden möchtest. Und Gott bewahre, beides steht nicht in meinen Zukunftsplänen." Sky lächelte leicht.
"Okay."
"Okay? Ich hatte nach einer solchen Ansprache zumindest mit einem Kuss gerechnet, um meine versaute Morgenplanung wieder auszubügeln! Das ist schon das zweite Mal innerhalb von 24 Stunden, dass du meine Pläne durchkreuzt. Ich erwarte eine Entschädigung!", meinte Ryan gespielt ernst, konnte sich ein schelmisches Grinsen aber nicht verkneifen. Sky trat dicht vor ihn, sah ihm tief in die Augen und krümmte ihren Zeigefinger um ihm zu bedeuten, sich zur ihr zu beugen. Ryan tat ihr den Gefallen, um sich seine Entschädigung abzuholen. Sky tupfte ihm aber lediglich einen kleinen Kuss auf den Mundwinkel, drehte sich dann lachend weg und lief zurück zum Lager.
"Ohhh, so nicht du kleine Hexe!", grollte Ryan spielerisch, rannte hinter ihr her und warf sie sich über die Schulter. Sky wand sich und kicherte. Wieder dieses bezaubernde Kichern, dachte Ryan und gab ihr als Dreingabe noch eins auf den Po. Sie lachte noch immer aus vollem Halse, als sie am Feuer der Setarips ankamen. Einige schauten belustigt, andere erfreut und wieder andere verblüfft. Ryan ließ Sky auf ihren Platz plumpsen, setzte sich neben sie und drückte ihr ihren Kaffee in die Hand.
"Trink, dass du wieder zu Kräften kommst", sagte er mit einem schelmischen Grinsen.
"Ja, großer Meister!", lachte Sky zurück und wandte sich vergnügt ihrem Kaffee zu.
"Was steht bei euch heute auf dem Programm?", fragte Ryan in die Runde.
"Bei der Planung hast du uns vorher unterbrochen, bevor wir zu einer Einigung gelangen konnten", antwortete Maya.
"Die Jungs und ich haben heute unseren freien Tag und wollten ihn nutzen um auf die Burg zu steigen, habt ihr Lust?", fragte Ryan. Die Gruppe diskutierte einige Vor- und Nachteile des Plans und beschloss dann, darüber abzustimmen. Es gab nur drei Stimmen dagegen. Zoey, die den Tag lieber noch mit dem Besucher, dessen Namen Ryan schon wieder vergessen hatte, verbringen wollte. Gregor, der selten dafür zu haben war, wenn die Aktivität irgendetwas mit Laufen zu tun hatte und natürlich Fabio, der schon allein deshalb dagegen war, weil Ryan mitgehen wollte. Da die Mehrheit für den Ausflug war, beschlossen die Setarips sich Fire&Ice anzuschließen und in zwei Stunden aufzubrechen. Ryan gab Sky noch einen Kuss und zog sich dann zu seiner Gruppe zurück, um ihnen die Botschaft über den Zuwachs zu überbringen.
Sie trafen sich wie vereinbart und begannen gemeinsam den Aufstieg auf den Berg, auf dem die Burg lag. Ryan ließ sich ein wenig zurück fallen, um neben Sky gehen zu können.
"Hi Kleines, alles klar?"
"Ja, alles gut!"
"Hattest du keine Hose? Mit diesem Kleid scheint es mir etwas umständlich den Berg hinauf zu laufen", Ryan verzog zweifelnd das Gesicht.
"Wir sind im Mittelalter, Ryan, da trugen Frauen keine Hosen."
"Ist doch egal, bevor du dir noch alle Knochen brichst, hättest du mich fragen können. Ich hätte dir eine geliehen."
"Ryan bitte. Ich brauche meine Luft zum Laufen und nicht, um mit dir über Belanglosigkeiten zu diskutieren!"
"Halt an."
"Was?"
"Jetzt bleib schon stehen, ich binde dir den Rock ein wenig nach oben, sodass du besser Laufen kannst." Sky hielt an und Ryan wickelte sich zwei Lederbänder von den Armen. Er steckte das eine Ende durch den Rockbund nach unten durch und knotete es mit dem zweiten Ende außen am Rock zusammen. So wurde der Rock an beiden Seiten ein gutes Stück angehoben, ohne Sky allzu sehr zu entblößen.
"Danke!" Sky atmete sichtbar befreit auf, als die Schritte beim Loslaufen deutlich leichter von statten gingen.
"Und jetzt gib mir noch deinen Rucksack", forderte Ryan Sky auf.
"Nein Ryan, du hast deinen eigenen zu tragen." Ohne
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