Fire&Ice 1 - Ryan Black
kleine Detail. Eine Stunde später sagte Maya: "Ich freue mich für dich, Süße! Lass dir diese Chance nicht durch die Lappen gehen."
"Ich weiß ja gar nicht, ob ich sie überhaupt will!"
"Doch tust du, tief in dir drin weißt du es, sonst hättest du schon lange das Weite gesucht. Ich kenne dich, Schätzchen!"
"Vielleicht hast du recht. Mal sehen, wie sich all das entwickelt. Ich vermisse dich!"
"Ich vermiss dich auch, Süße! Wir telefonieren in den nächsten Tagen, okay?"
"Ja, hab dich lieb!"
"Ich dich auch! Bussi!" Sky dachte noch lange über das Gespräch mit Maya nach. Sie hatte recht. Würde sie es nicht wollen, wäre sie doch schon längst über alle Berge geflüchtet. Und weil Ryan, dem was einem Traummann für sie entsprach schon ziemlich nahe kam, entschied sie sich erst einmal drauf einzulassen. Weglaufen würde sie immer noch können. Darin hatte sie ja mittlerweile Übung. Nachdem sie diese Entscheidung getroffen hatte, fiel es ihr leichter sich wieder auf ihr Buch zu konzentrieren.
Das Klingeln der Türglocke ließ Sky aufschrecken. Eilig legte sie ihr Buch bei Seite und lief zur Tür. Er sah fitter aus als am Vortag. Seine Krawatte hatte er zwar wieder abgelegt und die oberen Knöpfe seines Hemdes geöffnet, ansonsten sah er aber geordnet und gut gelaunt drein.
"Hey", sagte er sanft und küsste sie auf die Stirn, als er an ihr vorbei zur Küche ging. "Ich hab was zum Mexikaner mitgebracht", rief er ihr zu und Sky hörte Teller klappern. Als sie in der Küche ankam, saugte sie das Bild, das sich ihr bot in sich auf. Er bewegte sich effizient und elegant durch ihre Küche. Mit zielstrebigen Handgriffen suchte er alles zusammen, dass sie für ein gemeinsames Abendessen benötigen würden. Der Tisch war gedeckt und Ryan zog einen Stuhl hervor.
"Komm, setzt dich", forderte er sie auf. Dann drückte er ihr noch einen Kuss auf den Scheitel ehe er sich selber setzte.
"Du hast noch kein Wort gesagt."
"Mir fehlen gerade die Worte", antwortete sie schlicht.
Verwirrt runzelte er die Stirn und fragte dann: "Wie war dein Tag?"
"Gut. Hab mit Maya telefoniert und gelesen. Und du?"
"Ich konnte einen wichtigen Deal abschließen. Es hat zwar ewig gebraucht, aber dieser Vertrag ist wichtig für die Firma." Wieder kehrte Stille ein.
"Findest du das nicht auch seltsam?", fragte Sky und deutete auf sie beide. Ryan legte den Kopf schief und hob denn eine Augenbraue.
"Na das hier. Das ist irgendwie als wären wir ein Paar, oder so", fuhr Sky ein wenig hilflos fort. Dass er nicht gedachte ihr zu helfen, bemerkte Sky, als seine Mundwinkel verräterisch zu zucken begannen. Sky schnaubte genervt und wollte sich ins Wohnzimmer zurückziehen, doch Ryan packte sie einfach am Handgelenk und zog sie auf seinen Schoß.
Sein Lächeln war verflogen und er blickte Sky ernst an. Dass seine Stimmung so schnell umgeschlagen war, gefiel Sky überhaupt nicht. Vorsichtig forschend sah sie ihm ins Gesicht.
"Ich mag dich, Sky. Ich mag es, meine Zeit mit dir zu Verbringen. Ich mag es, mich mit dir zu unterhalten und ich mag eindeutig den Sex mit dir. Wenn sich das alles dann noch mit einem Essen verbinden lässt, umso besser. Es gibt keine weiteren Bedingungen. Nichts. Also zerbrich dir nicht dein hübsches Köpfchen und lass uns lieber unsere gemeinsame Zeit genießen. Okay?"
"Okay", stimmte Sky zu, wusste aber nicht, ob Ryans Ansprach sie wirklich freute oder ob sie sich mehr erhofft hatte. Mehr? Was zum Teufel sollte ich den mehr wollen? Eine Hand in ihrem Nacken, die andere um ihr Kinn gelegt, fixierte Ryan ihren Kopf und küsste sie. Nicht sanft, sondern ein bisschen wütend, so kam es ihr vor. Als er sich wieder von ihr löste, meinte Sky eine Mischung aus Resignation und Wut in seinen Augen funkeln zu sehen. Er ließ sie los und schob sie von seinem Schoß.
"Ab ins Schlafzimmer", sagte er und in seiner Stimme konnte sie die Verärgerung deutlich hören. Nur über was eigentlich? Ihre Gedanken rasten. Irgendetwas war gerade ziemlich schief gelaufen und ihr Instinkt sagte ihr, dass sie hier schleunigst weg sollte. Ihre Augen scannten den Raum und suchten nach der besten Fluchtmöglichkeit. Die Haustür wäre nicht weit entfernt. Ihr Körper spannte sich an und sie tat den ersten Schritt in diese Richtung.
"Das ist jetzt nicht dein verdammter Ernst, Sky! Sag, dass du nicht vorhast, was ich gerade denke!", seine Stimme war ruhig und fest und seine Augen fixierten sie an Ort und Stelle. Als er die Wahrheit in ihren Augen
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