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Firelight 3 - Leuchtendes Herz (German Edition)

Firelight 3 - Leuchtendes Herz (German Edition)

Titel: Firelight 3 - Leuchtendes Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Jordan
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Gedächtnistraining, verstehst du?« Er sieht mich an. »Eine nach der anderen. Ich will sie frisch und lebendig halten, bevor sie für immer erlöschen.«
    Ich nicke und blinzle gegen das plötzliche Brennen in meinen Augen an. »Ja. Das verstehe ich gut.« Habe ich nicht oft genau dasselbe mit den Erinnerungen an meinen Vater getan?
    Sein Blick wandert über mein Gesicht – er scheint sich mich und diesen Augenblick gut ins Gedächtnis einprägen zu wollen. »Ja, wahrscheinlich schon.«
    Er wirft den Kopf in den Nacken und steckt sich noch ein paar mehr Cracker Jacks in den Mund.
    Ich tue es ihm gleich. »Hmm, die sind ziemlich gut.«
    Er schüttelt den Kopf und stößt mit der Schulter gegen meine. »Ich kann einfach nicht glauben, dass du noch nie Cracker Jacks gegessen hast.«
    Meine Augen weiten sich. »Gegessen? Ich habe das Zeug bis heute noch nicht einmal gesehen«, gestehe ich.
    »Was? Das ist ja fast Gotteslästerung.«
    »Hey! Ich habe gerade mal … wie lange? Zwei Monate in der Menschenwelt verbracht! In meinem Kurs sind wir noch nicht bei Cracker Jacks angekommen.« Ich kichere und wiege mich auf der Tischplatte vor und zurück. »Ich muss noch viel lernen. Das gebe ich gerne zu.«
    Er hat noch immer dieses Grinsen im Gesicht, das mich dahinschmelzen lässt. Lächelnd greift er nach meinem Haar und streicht mit der Hand über die nassen Strähnen. »Wir werden alle Zeit der Welt haben und ich werde dir alles beibringen«, murmelt er. Und plötzlich bin ich mir ziemlich sicher, dass er damit keine Unterrichtsstunden in Sachen Junkfood meint.
    Meine Wangen brennen, als er sich zu mir herüberbeugt, um mich zu küssen. An meinen Lippen flüstert er: »Bald, Jacinda. Bald wird es nur noch dich und mich geben. Wir werden endlich zur Ruhe kommen können. Wir werden frei sein. Und glücklich.«
    Jeder Teil von mir, jede Faser meines Körpers erwacht zum Leben, kaum dass seine Lippen meine berühren. Ich spüre den salzigen Geschmack der Cracker Jacks auf seinem Mund und weiß, dass ich diesen Augenblick und wie er sich anfühlt nie vergessen werde.
    »Wir sollten uns langsam wieder auf den Weg machen«, sage ich und stehe auf.
    »Ja.« Er seufzt und schnappt sich die Tüte. »Aber warte noch kurz. Ich hätte das Beste fast vergessen.« Er wühlt in der Packung herum und befördert dabei jede Menge Popcorn heraus, das nach allen Seiten springt. »Gefunden!«
    »Was? Was hast du gefunden?«
    »Die Überraschung. In jeder Packung steckt eine Überraschung.« Etwas fällt in seine Hand und er wirft einen Blick darauf. Dann sieht er mir in die Augen, während sich langsam ein Lächeln auf seine schön geschwungenen Lippen stiehlt.
    »Was?« Ich stupse ihm spielerisch mit dem Ellbogen in die Seite.
    Er schnappt sich meine Hand. »Das ist perfekt. So lange, bis ich dir etwas Besseres kaufen kann.« Er steckt mir einen violetten Plastikring an den Finger. Er passt wie angegossen.
    Wir starren ihn beide lange an. Auf dem Ring sitzt ein ausgehöhltes Herz. Ich fahre das winzige Herz mit einer Fingerspitze nach.
    »Jetzt kannst du immer auf deine Hand sehen. Sogar wenn ich mal nicht bei dir bin, wirst du so Gewissheit haben.« Seine warmen Finger drücken zart meine und unsere Blicke treffen sich.
    »Gewissheit worüber?«, flüstere ich.
    »Dass du in meinem Herzen bist. Dass ich dich liebe.«
    Diese Worte, dieser tiefe Blick … mir bleibt die Luft weg.
    Aber dann habe ich das Gefühl, dass ich so etwas wie Sauerstoff gar nicht brauche, wenn ich Will habe. Er nährt mich … haucht mir Leben ein. Bringt alles in Ordnung. Er hat alles mit mir durchgestanden: mein Verschwinden, meine Zwangsheirat mit Cassian … er hat mich immer über sich gestellt. Es ist ein Wunder, dass er nicht die Beine in die Hand genommen hat und in die entgegengesetzte Richtung davongelaufen ist.
    Der Transporter hupt in der Ferne. Ich blicke auf und sehe, dass Tamra uns nervös durch das Fenster zuwinkt. Sie will unbedingt weiterfahren – zweifellos macht sie sich Sorgen, dass uns die Jäger einholen könnten. Bei der Erinnerung daran weicht das Lächeln aus meinem Gesicht. Und auf einen Schlag ist der Glücksmoment damit vorbei und ich kehre wieder in die Realität zurück.
    »Komm.« Ich stehe auf und gehe auf den Wagen zu. Ich komme nur ein paar Meter weit, bevor Will nach meiner Hand greift. Und darüber bin ich froh. Ich bin froh darüber, wie sich sein Finger anfühlt, der über den Ring an meiner Hand streicht. Dass er mich nicht

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