Firelight 3 - Leuchtendes Herz (German Edition)
Kniekehlen.
»Bist du sicher, dass wir hier richtig sind?«
Ich halte mir den Arm vors Gesicht und meine Schuhe schaukeln im Wind. Die untergehende Sonne färbt den Himmel wunderschön pink-orange. Mehrere Felsformationen sprenkeln die Küste. Einen Augenblick lang sehe ich mich selbst hier, vor Jahren, wie ich zusammen mit meiner Schwester am Strand um die Wette renne. Dad und Mum folgen uns etwas langsamer, halten Händchen und genießen es, uns dabei zuzusehen, wie wir uns in die rollende Brandung stürzen. Tamra verliert einen ihrer Flipflops, kreischt auf und planscht im Ozean herum, um ihn wiederzufinden.
Ich lächle bei der Erinnerung daran und mir wird ganz warm ums Herz. »Ja, absolut sicher.«
Will drückt meine Hand.
Wir gehen weiter und meine Füße sinken im Sand ein. Vorfreude steigt in mir auf, als ich mit den Augen das Ufer absuche und hoffe, dass sie hier ist. Dass ich mich nicht geirrt habe. Ich habe lange auf diesen Augenblick gewartet. Wenn sie nicht hier ist, werde ich einfach immer weitersuchen, so lange, bis ich sie gefunden habe.
In der Zwischenzeit haben Will und ich einander. Und wir haben alle Zeit der Welt für Augenblicke wie diesen – dafür, zusammen am Strand entlangzuspazieren. Ohne Zukunftsängste. Ohne Fragen danach, wer wir sind oder was wir wollen.
Weiter vorn am Strand entdecke ich eine Frau. Ihre Haare sind teilweise unter einem violetten Bandana verborgen und die lockigen Spitzen werden vom Wind aufgewirbelt und wirken wie tanzende Flammen. Sie hat die Arme eng um sich gelegt und starrt hinaus aufs Meer. Sie scheint irgendetwas in der untergehenden Sonne und in dem in goldenes Licht getauchten Wasser zu suchen.
Im Schatten einer Felsformation bleibe ich stehen, folge ihrem Blick und beobachte, wie die Sonne langsam im Meer versinkt. Mir wird ganz eng in der Brust. Der Anblick ist wunderschön.
»Da ist sie.« Will drückt meinen Arm. »Mach schon.«
Ich nicke und beobachte sie noch ein paar Sekunden länger. Ich habe fast Angst davor, nach ihr zu rufen, Angst davor, dass sie verschwinden könnte wie in meinen Träumen. »Mum!«
Sie dreht sich so blitzschnell zu mir um, dass mir klar wird, dass sie auf mich gewartet hat. Sie hat gewusst, dass ich kommen würde.
Ich verschränke meine Finger mit Wills. Unsere Handflächen pressen sich eng aneinander und ich kann spüren, wie unsere Herzen im selben Rhythmus schlagen.
»Lass uns gehen«, verkünde ich und trete aus dem Schatten heraus ins Licht.
Danksagung
N ach drei Jahren tief in der Welt von Firelight fällt es mir schwer, Jacinda und ihren Freunden Lebewohl zu sagen. Aber alles im Leben geht irgendwann zu Ende und ich schätze mich einfach glücklich, dass ich die Welt von Firelight mit so vielen Lesern teilen konnte. Danke, dass ihr euch zusammen mit mir auf diese Reise begeben habt.
Besonderen Dank möchte ich allen bei HarperCollins dafür aussprechen, dass sie diese Serie unterstützt haben. Natürlich wäre nichts von dem hier möglich gewesen ohne meine wundervollen Lektorinnen Farrin Jacobs und Kari Sutherland. Farrin, danke, dass du überhaupt einen Blick auf die »Drachengeschichte« geworfen und ihr (und mir!) eine Chance gegeben hast. Deine Unterstützung hat mir sehr viel bedeutet. Kari, dein Auge fürs Detail verblüfft mich immer wieder aufs Neue. Danke, dass du dich nie mit »gut genug« zufriedengegeben hast. Das Endergebnis ist genauso deines wie meines.
Eine dicke Umarmung geht an meine Agentin Maura Kye-Casella, die all diese Jahre auf meiner Seite gestanden hat. Zusammen haben wir es weit gebracht. Ich habe nie an unserer Partnerschaft gezweifelt und es war ein echter Glücksgriff, dass ich von Anfang an bei dir unterschrieben habe. Meiner großartigen Werbeagentin Marisa Russell möchte ich dafür danken, dass sie stets alles im Griff hatte und immer so schnell mit allem war – besonders dann, wenn ich sie mit E-Mails überhäuft habe. Tera Lynn Childs, du warst die Erste, die mir gesagt hat, dass ich es versuchen soll – danke.
Ich habe das große Glück, Verwandte und Freunde um mich zu haben, deren Unterstützung mir immer Auftrieb gibt: Tera Lynn Childs (noch einmal!), Sarah MacLean, Jane Welborn, Lindsay Marsh, Mary Lindsey, Shana Galen, Vicky Dreiling, Kerrelyn Sparks, Kady Cross, Kim Lenox, Ginny Endecott und Laura Griffin. Und meine Eltern Gene und Marilyn Michels – danke dafür, dass ihr immer stolz auf mich gewesen seid und überall mit mir angebt. Robert Michels und
Weitere Kostenlose Bücher