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Firelight 3 - Leuchtendes Herz (German Edition)

Firelight 3 - Leuchtendes Herz (German Edition)

Titel: Firelight 3 - Leuchtendes Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Jordan
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aufgegeben hat, egal, wie schlimm die Dinge auch waren. Dass er das vielleicht niemals tun wird. Egal, was kommt. Egal, was ich ihm abverlange. Ich weiß nicht, womit ich ihn verdient habe. Ich weiß einfach nur, dass ich diesen Jungen nicht verlieren will, der mir mittlerweile so viel bedeutet. Alles.
    »Oh, Mist. Ich habe vergessen, Batterien für die Taschenlampen zu kaufen. Ich glaube, unsere machen es nicht mehr lange.« Er wirft mir die Tüte mit dem Essen in die Arme. »Bin gleich wieder da.«
    Ich drehe mich um und bewundere seinen schlanken Körper, als er zu dem Riesenkomplex zurückläuft.
    »Jacinda?«
    Als ich meinen Namen höre, schrecke ich auf. Cassian steht hinter mir. Ich bin nicht überrascht, dass ich ihn nicht habe kommen hören … aber ich bin überrascht darüber, dass ich seine Anwesenheit nicht gespürt habe. Ärger blitzt in seinen Augen auf, als er zu Will blickt, der auf das Gebäude zuläuft. Als er wieder zu mir zurückschaut, schluckt er diesen Ärger schnell hinunter, aber ich kann noch immer einen Hauch davon spüren.
    »Ja?«, frage ich und hasse es, dass dieser Moment so unangenehm ist.
    »Ich wollte mich nur bei dir bedanken.«
    »Wofür?«
    »Für alles, was du für meine Schwester getan hast. Ich weiß, dass ihr euch nicht immer besonders gut verstanden habt.«
    Ich lächle. »Wie wäre es mit noch nie ?«
    Er erwidert mein Lächeln und neigt zustimmend den Kopf. Und dieses umwerfende Lächeln, die weiß blitzenden Zähne in seinem dunklen Gesicht, rufen mir einmal mehr in Erinnerung, wie viele Mädchen hinter diesem Jungen her sind. Und das nicht nur wegen seiner Macht und seiner Stellung im Rudel. »Ja. Sie hat es dir nicht gerade leicht gemacht, sie zu mögen. Ich befürchte, mein Vater ist daran nicht ganz unschuldig gewesen.« Sein Lächeln erlischt. »Und trotzdem wolltest du sie retten … und bist bei ihr geblieben, als du dachtest, ich wäre gestorben.«
    »Das habe ich für dich getan.«
    Schweigen kehrt zwischen uns ein und ich zapple nervös unter seinem aufmerksamen Blick herum. Ich denke über seine Worte nach … darüber, wie viel wir riskiert haben, um Miram zu retten … und muss schlucken. Sie ist noch immer in Gefahr. Versucht er etwa gerade, mir ein schlechtes Gewissen einzureden, damit ich bei ihnen bleibe und ihnen helfe? Ich blicke in seine flüssigen dunklen Augen und sehe darin nichts als Ehrlichkeit. Nein, bei dieser Unterhaltung sind keine Hintergedanken im Spiel.
    »Gib her.« Er nimmt mir die Tüte aus dem Arm und zusammen gehen wir zu dem Transporter, begleitet vom leisen Geräusch unserer Schritte auf dem Asphalt.
    Ich mustere ihn. Er hinkt ganz leicht. »Wie geht es dir?«
    »Ich werd’s überleben. Bald bin ich wieder der Alte. Wir heilen schließlich schnell.« Das stimmt. Und das bedeutet aber auch, dass seine Verletzungen ziemlich schlimm gewesen sein müssen, wenn er jetzt immer noch unter ihnen leidet. Etwas in mir zieht sich zusammen bei dem Gedanken daran, dass Cassian Schmerzen hat.
    Er wirft mir einen schnellen Blick zu und auf seinen Lippen erscheint ein Lächeln, das mich wahrscheinlich aufmuntern und davon überzeugen soll, dass es ihm gut geht. »Quäl dich nicht, Jacinda.« Er hat meine Gefühle natürlich bereits gespürt – dass es mir ganz schlecht wird bei der Vorstellung, dass man ihm Leid zugefügt hat. »Das ist jetzt vorbei und es wird alles wieder vollkommen verheilen«, sagt er und streicht mir sanft mit dem Finger über die Wange. Er runzelt die Stirn und lässt die Hand schlagartig sinken. Im nächsten Moment spüre ich einen Anflug von Reue in meinem Inneren. Wir erreichen den Transporter und Cassian nutzt die Chance, sich von mir zu entfernen, indem er die Tüte zum Vordersitz trägt.
    Ich stehe neben der Hintertür und seine Worte gehen mir durch den Kopf. Es ist vorbei. Ist es das wirklich? Kann ich ihn und die anderen einfach ziehen lassen, wenn sich diese Frage, diese Befürchtung unaufhörlich durch mich hindurchschlängelt wie ein Virus?
    Ich lehne den Kopf gegen die harte Wand des Transporters und atme tief aus, so tief ich kann. Ein dumpfer Kopfschmerz pocht hinter meinen Augen. Cassian wollte vorne sitzen. Zuerst fand ich es seltsam, aber dann habe ich mir gedacht, dass es bestimmt nicht das Schlechteste wäre, wenn er und Will ein wenig Zeit zusammen verbringen würden.
    Ich reibe mir die Augenlider und drücke mit Daumen und Zeigefinger gegen meine Nasenwurzel. Das wiederhole ich einige Male und versuche

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