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Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish

Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish

Titel: Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen C. Lundin , Harry Paul , John Christensen
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erste Entscheidung sein, die ich hier im Hause treffe, aber ich halte sie für überaus wichtig. Und sagen Sie Ihren Schwestern bitte, dass wir in Zukunft anders arbeiten werden. Krankenpflege muss professionell sein. Da haben alberne Namensschilder und Spielzeuge nichts verloren. Professionalität duldet keinen Firlefanz. Außerdem sollten Sie überlegen, ob richtige Schwesternuniformen nicht angebrachter sind als das, was Sie tragen. Noch Fragen?«
    »Also, ich …«
    »Sie sind noch nicht lange Oberschwester, nicht wahr? Sie sind nicht einmal ein Jahr dabei.«
    »Ja, aber …«
    »Sie werden sehen, dass es besser so ist. Ich erwarte einen wöchentlichen Bericht von Ihnen, den Sie mir jeweils montags in mein Büro bringen. Wir werden Montagmorgen darüber reden, welche Fortschritte Sie gemacht haben.«
Das muss ein Scherz sein
    »Ich möchte gern mit Phil sprechen.« – »Er telefoniert gerade. Wollen Sie einen Termin vereinbaren, Rhonda?«
    »Ich werde warten, danke.«
    »Aber ich bin nicht sicher, wann er frei sein wird. Kann ich …«
    »Hallo Rhonda.« Phil stand in der Tür seines Büros und sah reichlich zerknirscht aus. »Komm rein.«
    Rhonda setzte sich auf den Besucherstuhl vor seinem Schreibtisch und kam direkt zum Punkt: »Phil, du hast gewusst, was du uns da ins Haus holst, stimmt’s? Das sehe ich dir doch an. Miss Scallpell ist die Personifizierung all dessen, was wir hier genau nicht wollten. Ihre Uniform ist derart gestärkt, dass sie darin schlafen könnte, ohne umzufallen. Und wenn du ein ›L‹ aus ihrem Namen streichst, passt das genau darauf, wie gefährlich sie für uns ist. Das muss doch ein schlechter Scherz sein, dass du uns so eine Frau vor die Nase setzt, wenn wir gerade versuchen, zu retten, was wir … «
    »Rhonda, bitte, beruhige dich und lass mich erklären. Natürlich werde ich dich weiterhin bei dem unterstützen, was ihr an revolutionären Veränderungen durchgesetzt habt. Aber ich leite nun mal nur dieses Krankenhaus und unterstehe damit dem Direktorium des Stammhauses. Miss Scallpell ist hoch qualifiziert und bringt alles mit, was sie in ihrem Job hier braucht. Und sie wollte unbedingt noch einmal in der Pflege arbeiten, bevor sie in den Ruhestand geht. Sie mag anfangs ein paar unglückliche Entscheidungen getroffen haben, aber das liegt allein daran, dass sie sich in den Krankenhausbetrieb erst wieder einarbeiten muss. Und bevor sie in die Forschungsabteilung ging, war sieeine hervorragende Krankenschwester. Außerdem ist sie eine großartige Verwaltungskraft.«
    »Unglückliche Entscheidungen! Sie will, dass ich alles wieder abschaffe, was auch nur irgendwie mit Spaß bei der Arbeit zu tun hat. Sie sagt, unsere Station sei zu bunt und das wäre unprofessionell.«
    »Ich weiß, wie hart das für dich ist, Rhonda, aber hör mir zu. Mit Miss Scallpell kann man reden. Außerdem weiß ich, dass sie nur das Beste für die Patienten will.«
    »Mag sein, trotzdem rege ich mich auf. Seit ich Madeleines Posten übernommen habe, merke ich, wie unser Engagement nachlässt und wir Gefahr laufen, wieder in die alten Bahnen zurückzugleiten. Wir haben darüber gesprochen und versuchen, dem entgegenzuwirken. Und gerade, als wir erste Fortschritte machen, taucht Miss Scallpell auf! Sie sagt, die Poster, die Namensschilder und alles, was uns an das erinnert, was wir erreichen wollen, muss verschwinden.«
    Phil zuckte mit den Schultern. »Versuch, das Beste daraus zu machen, Rhonda. Ich kann dir nur sagen, dass Miss Scallpell für die nächsten achtzehn Monate die Pflegedienstleiterin sein wird. Und ich werde sie voll und ganz unterstützen, wenn es um die Pflege der Patienten und das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter geht. Ich verlasse mich darauf, dass du damit klarkommst. Haben wir uns verstanden?«
    »Voll und ganz, Phil. Findet die Hinrichtung bei Sonnenaufgang statt?«
    »Sehr witzig. Lass mich dir einen Rat geben. Ich meine, ich bin immer noch der Chef dieses Krankenhauses und als solcher profitiere ich natürlich auch von der guten Arbeit, die das Pflegepersonal leistet.«
    »Wirklich komisch. Und was wäre dein Rat?«
    »Überleg doch einmal, wo und wie Miss Scallpell vorher gearbeitet hat. Versuch, die Dinge aus ihrer Warte zu sehen. Wenn man mit jemandem zu tun hat, der lange in der Forschung tätig war, braucht man Fakten, Zahlen und greifbare Ergebnisse, mit denen man überzeugen kann. So, und nun muss ich gehen. Ich habe eine Sitzung und bin jetzt schon spät dran. Ich habe

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