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Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish

Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish

Titel: Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen C. Lundin , Harry Paul , John Christensen
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mir trotzdem Zeit für dich genommen, weil ich mir durchaus darüber im Klaren bin, dass dich die Situation vollkommen unerwartet trifft. Und bevor ich verschwinde, möchte ich dir Folgendes mit auf den Weg geben: Wenn die Arbeitsatmosphäre und die Einstellung der Mitarbeiter mit Postern, Namensschildern und Spielzeugen steht und fällt, sollten wir uns fragen, ob wir wirklich etwas verändert oder nur die Räumlichkeiten umdekoriert haben. Denk mal darüber nach.«
Neuigkeiten verbreiten sich schnell
    Das ganze Krankenhaus sprach von nichts anderem mehr als Mable Scallpell. Wo man auch hinhörte, überall war die neue Pflegedienstleiterin Gesprächsthema Nr. 1. Während der Fahrstuhlfahrt zurück in den sechsten Stock begegnete Rhondaeinem Arzt, mit dem sie besonders gern und gut zusammenarbeitete und der ihr seine volle Unterstützung zusagte. Er stieg im fünften Stock aus und rief ihr zum Abschied zu: »Du musst für das kämpfen, was ihr erreicht habt, Rhonda. Der sechste Stock ist eine großartige Station und bietet die perfekte Umgebung für unsere Patienten.«
    Das Erste, was sie zu hören bekam, als sie die Station betrat, war: »Wir werden uns wehren. Das kann sie mit uns nicht machen. Dafür haben wir viel zu hart gearbeitet!« Und diese Sätze sprachen genau das aus, was sie dachte. Da sie das Gefühl hatte, dringend eine Minute Ruhe zum Nachdenken zu brauchen, ging sie in ihr Büro und schloss die Tür hinter sich.
    Sie setzte sich an ihren Schreibtisch und starrte eine Weile vor sich hin. Dann fiel ihr Blick auf ihre Notizen, die sie sich nach dem Besuch des Takara Too gemacht hatte.

    … auf äußere Anreize kann man sich nur am Anfang verlassen … später müssen die Anreize von innen kommen und die Energie, die man von außen gewonnen hatte, durch natürliche innere Energie ersetzt werden …

    Was ist außen und was innen? Die Poster hängen an den Wänden, damit sie uns an das erinnern, worum es uns geht. Aber nehmen wir sie überhaupt noch wahr? Oder haben wir uns inzwischen so sehr an sie gewöhnt, dass sie zu einer Kulisse geworden sind? Nehmen wir die Fische als selbstverständlich, ohne uns länger bewusst zu machen, wofür sie stehen?
    Möglicherweise hat Miss Scallpell nicht ganz Unrecht. Vielleicht ist es Zeit, dass wir uns aus unserer Abhängigkeit von »Narrenkappentagen« und Ähnlichem lösen. Doch wie will ich meine Mitarbeiter davon überzeugen, dass wir damit keinen gewaltigen Schritt zurückmachen?

    Rhonda beschloss, kleine Gruppensitzungen einzuberufen, und die Sache positiv anzugehen. Beim ersten Treffen erklärte sie kurz, was ihre neue Chefin von ihnen erwartete, bevor sie den Mitarbeitern sagte, dass sie große Hoffnungen in die Gespräche setzte, die sie neuerdings über ihre Arbeit führten. »Diese Unterhaltungen sind sehr ermutigend, und ich hoffe, wir werden sie auch in Zukunft beibehalten.«
    »Aber was ist mit Miss Scallpell?«, platzte Chelsie mit der Frage heraus, die offenbar allen auf der Zunge lag. »Was hält sie denn von unseren Gesprächen?«
    »Sie profitiert von der Arbeit, die wir hier leisten.«
    »Nein, ich meine, wird sie nicht versuchen, uns die Gespräche auch noch zu verbieten? Das sähe ihr zumindest ähnlich, der Schreckschraube.«
    »Ich denke, wir sollten keine voreiligen Schlüsse ziehen.Außerdem halte ich nichts davon, über Leute herzufallen, die nicht anwesend sind und sich daher nicht verteidigen können. Ich habe mich selbst erst unlängst dabei erwischt, als ich dasselbe tat, und ich bin alles andere als stolz darauf. Hatten wir nicht gesagt, auf unserer Station wollen wir so etwas nicht? Durchhecheln von Abwesenden schafft eine negative Arbeitsatmosphäre. Deshalb habe ich mir vorgenommen, Einwände, die ich gegen Miss Scallpells Entscheidungen habe, mit ihr direkt zu besprechen und nicht mit Dritten. Wir sollten ihr dieselbe Höflichkeit entgegenbringen, mit der wir uns gegenseitig behandeln.«
    Nach einer kurzen Pause folgte allgemeines Kopfnicken.
    »Was wir tun, trägt zum Wohl der Patienten und zu unserem eigenen bei. So viel können wir mit Sicherheit sagen, da wir alle dabei waren, als wir unsere Arbeitseinstellung und unsere Arbeitsweise veränderten. Und wir haben gesehen, dass unser Engagement für mehr Menschlichkeit und mehr Freude auf andere Stationen abfärbte. In diesem Punkt dürften wir uns mit Miss Scallpell einig sein, denn auch sie möchte vor allem, dass es den Patienten gut geht.«
    Auch bei der zweiten

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