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Fisherman's Friend in meiner Koje - Gier, K: Fisherman's Friend in meiner Koje

Fisherman's Friend in meiner Koje - Gier, K: Fisherman's Friend in meiner Koje

Titel: Fisherman's Friend in meiner Koje - Gier, K: Fisherman's Friend in meiner Koje Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Gier
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nicht lache!« Er entrang sich ein paar künstliche Haha-Laute.
    »Soviel ich weiß, ist der Kurs noch nicht voll belegt«, sagte ich. »Da wäre sicher noch ein Platz frei – für eine Lusche wie dich!«
    Burghart ignorierte mich einfach. Das tat er meistens.
    »Niemals packst du das, Bille! Wo du nicht mal richtig Auto fahren kannst!«
    Jetzt musste ich aber lachen! Erst vor zwei Wochen hatte nämlich er Billes vor der Tür parkendes Fahrrad zu Brei gefahren, seiner Ansicht nach, weil es nicht vorschriftsmäßig (!) beleuchtet (!) gewesen war; meiner Ansicht nach, weil selbst ein Fahrrad noch einen höheren IQ hat als Burghart.
    »Du traust mir wohl gar nichts zu, was?«, fragte Bille leicht gekränkt.
    »Jedenfalls das nicht«, meinte Burghart. »Das wäre rausgeschmissenes Geld, ehrlich. Außerdem find’ ich das irgendwie affig. Die totale Angabe.«
    »Und ich dachte, du freust dich. Weil ich dann weiß, was ich tun soll, wenn wir das nächste Mal segeln gehen.«
    »Einen Scheiß wirst du wissen«, knurrte Burghart. »Aber wenn du dich unbedingt lächerlich machen willst, bitte!« Dabei machte er ein Gesicht zum Reinhauen. Das heißt, in mir weckte dieses spezielle Gesicht (und eigentlich auch alle seine anderen) das Bedürfnis zuzuschlagen, bei Bille hatte es in der Regel eine andere Wirkung.
    Sie sagte dann meistens: »Wenn du meinst …« Was den gewalttätigen Teil in mir noch höher auf die Palme trieb.
    Zu meiner großen Überraschung war es diesmal anders.
    Bille sah Burghart in die Augen und sagte fest: »Schade, dass du das so siehst. Aber ich hab’ mich schon angemeldet und zieh’ das jetzt durch.«
    »Du wirst ja sehen, was du davon hast«, rief Burghart da aus, und mit dieser undurchsichtigen Drohung rauschte er aus der Wohnung.
    Er wohnte ein Stockwerk über Bille, und dort hörten wir Sekunden später die Tür knallen. Noch ein paar Sekunden später hörten wir die Toilettenspülung rauschen.
    »Jetzt ist er sauer«, erklärte Bille. »So was verursacht immer Durchfall bei ihm. Sofort. Er hat dann nicht mal Zeit, die Klotür zuzumachen.«
    Die Vorstellung von Burghart mit angeschlagener Verdauung hinter der offenen Klotür trug dazu bei, mich ganz schnell von meiner Überraschung zu erholen.
    »Toll«, lobte ich Bille. »Endlich zeigst du mal wieder Profil! Ganz die alte Bille!«
    »Ich hab’ mich doch nicht verändert!«
    »Ach nein?« Ich zog ironisch eine meiner Augenbrauen hoch, ein mimisches Kunststück, das ich vor dem Spiegel zur Vollkommenheit trainiert hatte. »Und wer sagt neuerdings statt Joghurt immer Lactobazillus?«
    Dazu konnte sie dann nichts mehr sagen. Der Lactobazillus war nämlich noch die harmloseste Veränderung, die seit Beginn ihrer Freundschaft zu Burghart in ihr vonstatten gegangen war.
    Immerhin, dass sie es auf sich genommen hatte, Burgharts Verdauung zu stören, war ein erster Schritt zur Besserung. Und ich würde alles daransetzen, Burghart zu beweisen, dass wir jedenfalls keine Luschen waren. Dieser verdammte Segelschein, das schwor ich mir, würde unser sein.
    Auf dem Fernsehschirm flimmerte es gelb. Nach und nach – dies war eindeutig ein Amateurvideo – formierten sich daraus ein paar Gestalten in Ostfriesennerzen und Südwestern, die verfroren in die Kamera winkten. Der Wind blies kräftig. Die Kamera machte einen Schwenk über Unmengen von grauem Wasser. An einer besonders tristen Stelle fror der Segellehrer das Bild ein.
    »Da!«, stieß er für seine Verhältnisse ungewöhnlich aufgeregt hervor und zeigte auf die Wasserfläche. »Seht ihr das?«
    »Ja, allerdings. Könnten wir den Ausbildungstörn nicht auf dem Mittelmeer machen?«, erkundigte sich Bille fröstelnd.
    »Da!«, wiederholte der Segellehrer ungeduldig und tippte auf einen Punkt im Wasser. »Weiß einer von euch, was das ist?«
    Sogleich hagelte es Vorschläge von allen Seiten.
    »Ein herrenloses Surfbrett?«, wagte sich Rebecca vor. Surfer waren die einzigen Idioten, denen sie zutraute, dass sie bei diesem Wetter aufs Wasser gingen. Aber es war wohl kein Surfbrett, aus dem ungehaltenen Blick zu schließen, den ihr der Segellehrer zuwarf.
    »Ein Hai?«, mutmaßte Miss Binnenschifffahrt, und jetzt war allen klar, warum sie sich lieber auf die Binnengewässer verlegen wollte.
    Hai war ebenfalls unzutreffend.
    »Eine leere Bierdose«, riet Mickymaus. Guter Tipp, aber leider auch falsch.
    »Seht doch mal genau hin«, empfahl der Segellehrer.
    Alle beugten sich vor. Auch ich kniff die Augen

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