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Flammen Der Nacht -4-

Flammen Der Nacht -4-

Titel: Flammen Der Nacht -4- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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schaukeln, mit seinen Söhnen diskutieren und seinen Schwiegertöchtern auf den Geist gehen.
    Er strich über Tasyas verschwitzte Stirn. Das Schmerzmittel wirkte, und sie hatte sich beruhigt.
    Prokhor legte das Gewehr an, zielte auf einen Punkt im Tal und drückte ab.

    Er schoss zielgenau aus einer Entfernung von über achthundert Metern, denn Vadim schnellte herum und stürzte. Er krabbelte wie eine Kakerlake zu der Limousine, gefolgt von seinen Bodyguards.
    »Scheiße, schlechter Schuss«, meinte Prokhor lakonisch.
    »Du hast ihn immerhin verletzt, und das aus der Entfernung. « Konstantine nickte bewundernd.
    Die Wucht des nächsten Schusses warf Vadims Leibwächter vor die Limousine — die Kugel kam jedoch nicht von dieser Seite des Tals.
    »Wir haben drei Leute auf der anderen Seite positioniert. « Prokhor brachte sein Funksprechgerät ans Ohr und lauschte. »Mit Karen ist alles okay.«
    Konstantine entwich ein tief erleichterter Seufzer.
    »Beeilung«, zischte einer der Roma. »Vadims Bodyguards sind hinter uns her.«
    Die Tiger hetzten durch das Tal. Begleitet von dem anfeuernden Kreischen der Adler, die über ihnen kreisten. Weitere Varinskis beteiligten sich an der Jagd, trans formierten sich zu Wölfen, Falken und anderen albtraumhaften Geschöpfen.
    Einer der Roma hob Tasya in seine Arme. Ein anderer Hüne warf sich Konstantine über die Schulter. Die Gruppe marschierte los.
    Zweige streiften ihre Gesichter. Sie rutschten und strauchelten, sprangen über einen sprudelnden Bachlauf, glitten auf verharschtem Schnee aus.
    Konstantines Brustkorb prallte unablässig gegen die harte Schulter, dass es ihm die Luft aus den Lungen presste.

    Die Tiger kamen unaufhaltsam näher, fest entschlossen, ihnen den Weg zum Haus abzuschneiden.
    »Lauft runter ins Tal. Das ist eure einzige Chance. Wir halten sie auf«, brüllte Prokhor. Er und zwei seiner Männer duckten sich und legten ihre Gewehre an.
    Die anderen rannten weiter in Richtung Tal.
    Hinter ihnen drückte Prokhor ab, und ein Tiger wand sich brüllend im Schlamm.
    Die Varinskis erwiderten das Feuer.
    Konstantine hörte, wie jemand stöhnte, tödlich getroffen. Als er sich umdrehte, sah er einen der Roma, der über Tote und Verletzte hinwegsetzte.
    Die Verfolger brachen aus den Bäumen.
    Die Tiger hatten sich inzwischen gefährlich nah herangepirscht, und Konstantine gewahrte ihre grinsend aufgerissenen Fänge. Ein Adler stürzte sich aus der Luft, sein gekrümmter Schnabel weit aufgerissen. »Lass mich runter«, rief Konstantine. »Wir müssen kämpfen.«
    Der Roma blieb abrupt stehen und ließ Konstantine von seiner Schulter gleiten.
    »Los, weiter«, brüllte Konstantine den Zigeuner an, der Tasya trug. »Trag sie ins Haus.«
    Der Angesprochene lief weiter, gefolgt von zwei weiteren Roma.
    Zwei der Tiger schlichen ihnen nach.
    Zwei wütende, verdreckte Varinskis, die sich nicht transformiert hatten, beteiligten sich an der Hetzjagd. Einer hob seine Waffe und schoss.
    Ein Tiger schnellte knurrend zu ihnen herum.
    »Was ist los, Mann?«, rief einer der beiden Roma.
    »Ich vermute, die Varinskis wollen zum finalen
Rundumschlag ausholen.« Konstantine zog seine Pistole und zielte auf die beiden Tiger. »Zumal sie empfindlich ins Hintertreffen geraten sind. Sie wollen das Mädchen zerfleischen, sie bei lebendigem Leib verschlingen und uns mit diesem Horror paralysieren. «
    Die drei Roma wichen vor Konstantine zurück. Sie wussten, wer und was er war.
    Ein Roma drückte ab und blies dem Tiger ein Loch in den Schädel.
    Der Tiger stoppte, schüttelte seinen riesigen Kopf und fixierte mit seinen gelben Augen den Angreifer.
    »Schießt weiter«, befahl Konstantine. »Nicht aufhören. «
    Diese Roma würden sterben. Er selbst würde auch dabei draufgehen. Aber vielleicht würde Tasya überleben. Vielleicht.
    Auf der anderen Seite des Tals erschütterte eine Explosion die Luft.
    Der Kampf geriet ins Stocken.
    Konstantine beobachtete, wie die beiden Limousinen in Flammen aufgingen, Metallteile flogen durch die Luft.
    Unten auf der Straße saß Jackson Sonnet auf einem Motorrad und machte das Victory-Zeichen.
    Drei Wölfe, die mit den anderen Raubtieren auf Tasya zuhetzten, setzten prompt in Sonnets Richtung.
    Er erschoss einen mit seinem Jagdgewehr. Dann raste er auf seiner Maschine die Straße hinunter.
    Die Tiger konzentrierten sich abermals auf Konstantine und die Roma, winzige Schaumbläschen perlten
von ihren Lefzen, ihre Augen rot glühend vor

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