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Flammen Der Nacht -4-

Flammen Der Nacht -4-

Titel: Flammen Der Nacht -4- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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na ja ich wusste natürlich, dass es nicht normal ist, sich in einen Puma verwandeln zu können. Das dämmerte mir schon mit zwölf.«
    Firebird horchte auf. Allmählich begann sie, Doug zu verstehen. Warum er seine Pubertät diskutierte, während sie noch die sanfte Entspannung danach genoss. »Wie hat sie es gemerkt?«
    »Neben der Erektion, den Schamhaaren und der Puma-Sache hatte ich plötzlich dieses Tattoo auf meinem Körper.«
    »Es ist ein Symbol, dass du ein Varinski bist.« Firebird kannte die Tätowierung von ihren Brüdern.
    »Ich riss mich fürchterlich zusammen. Trotzdem wusste ich die ganze Zeit, dass mein Körper mich verriet, in jeder nur erdenklichen Weise. Mein Schwanz
wippte wie eine Nadel auf einem Kompass. Wenn ich in den Spiegel guckte, sah ich bisweilen so aus wie ein …« Er schüttelte den Kopf. »Wie ein Puma. Ein Silberlöwe. Und eines Morgens hatte ich dieses Tattoo auf der Haut. Es war groß, es war leuchtend bunt, es war unübersehbar. Ich versuchte es zu verstecken, aber Mrs. Fuller hatte nur zwei Badezimmer, und man war nie wirklich für sich. Der Riegel an der Tür war kaputt; wir spielten uns dauernd irgendwelche Streiche mit Eiswasser … Der kleine Mistkerl, der in dem Stockbett über mir schlief, bemerkte die Tätowierung und hat es brühwarm bei Mrs. Fuller ausgeplaudert. «
    »Und dann?«
    »Sie bestellte mich in ihren Salon und machte mich zur Schnecke.« An seiner konsternierten Miene erkannte Firebird, wie schmerzvoll die Erinnerung für ihn war. »Sie wollte wissen, woher ich das Geld für so ein Tattoo hätte. Ob ich etwa wieder auf Diebestour ginge, erkundigte sie sich bestürzt. Oder mich einer dieser Banden angeschlossen hätte, die solche Tätowierungen als Erkennungsmerkmal trügen. Dass sie mich wie eine Mutter lieben würde und ich ihr alles, wirklich alles erzählen könnte.«
    »Und, hast du es ihr erzählt?«
    Er nickte. »Aber sie hat mir kein Wort geglaubt.«
    »Folglich hast du es ihr demonstriert.«
    »Ja.« Er verstummte, und es brach ihr fast das Herz. »Ich hab mich vor ihren Augen verwandelt. Sie hat gesehen, wie ich zum Puma wurde.«
    »Oh Gott.« Die Wilders transformierten sich immer
nur heimlich, damit sie niemand dabei beobachtete, zumal Konstantine ihnen eingetrichert hatte, dass dieses Phänomen logischerweise für Außenstehende unbegreiflich sei.
    »Wie schon gesagt, Mrs. Fuller war eine gläubige Frau und hatte ein gutes Herz. Und sie liebte mich. Lange Zeit bezweifelte ich das zwar, aber jetzt weiß ich es. Sie nahm das Kreuzkettchen ab, das sie um den Hals trug, und streifte es mir über den Kopf.«
    »Und dieses Kreuz hat sich in deine Haut eingebrannt. « Firebird hatte das Mal gesehen und sich Gedanken gemacht. Jetzt kannte sie die Wahrheit.
    »Du hast es erfasst.« Seine Brust hob und senkte sich unter seinen aufgewühlten Atemzügen. »Der Schmerz war schlimm, noch schlimmer war der Ausdruck auf Mrs. Fullers Gesicht, als sie feststellte, dass der liebe Gott mich buchstäblich zurückwies.«
    »Wie reagierte sie darauf?« Firebird zeichnete die dunkle Narbe mit ihrer Fingerkuppe nach.
    »Sie begann fürchterlich zu weinen.«
    In diesem Moment hasste Firebird die nette, fromme Mrs. Fuller. »Was hast du da gemacht?«
    »Ich bin weggelaufen. Es war das letzte Mal, dass ich irgendwo abgehauen bin.« Er rieb mit der flachen Hand über seine Herzgegend. »Ich nahm mir zu Herzen, was sie mir eindringlich ins Gewissen geredet hatte. Dass ich zu schlau sei, um mein Schicksal von anderen bestimmen zu lassen. Folglich schlug ich mich nach Colorado durch und machte dort meinen Highschool-Abschluss. Meinen vorzeitigen Highschool-Abschluss – ich war früher fertig als die anderen.«

    »Und dann hast du die Polizeilaufbahn eingeschlagen. «
    »Ja.« »Und deine Gabe genutzt, um in deinem Job der Beste zu werden.«
    »Ja.«
    Okay – inzwischen begriff sie eine ganze Menge mehr. Ihr Vater … Konstantine … er hatte seinen Söhnen fortwährend eingeimpft, sich nur im äußersten Notfall zu transformieren. Jedes Mal, wenn sie ihren Spaß am Fliegen und Jagen hätten, beteuerte er, kämen sie dem Bösen einen Schritt näher. Und dem Urheber des Pakts. Dem Teufel, der Hölle.
    Douglas hatte seine Gabe aber auch genutzt, um die Wahrheit herauszufinden.
    Er war nah daran, seine Seele zu verlieren. Und tief in seinem Innern wusste er es.
    Firebird begriff schlagartig. Sie hatten sich geliebt, und er war zufrieden. Und glücklich.
    Er hatte es geschafft,

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