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Flammen Der Nacht -4-

Flammen Der Nacht -4-

Titel: Flammen Der Nacht -4- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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ihr Wonnen zu schenken, ohne von seiner wilden Seite beherrscht zu sein. Zeitlebens war die Leidenschaft sein kritischer Punkt gewesen. Ein äußerst kritischer Punkt. Bei Firebird hatte er es nicht gewagt, sich von seiner Leidenschaft treiben zu lassen, weil er nicht von seinen Obsessionen beherrscht werden wollte.
    Weil er ihr nicht wehtun wollte.
    In Ordnung. Es war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die Männer in ihrer Familie waren allesamt vorbildlich in ihrer Selbstkontrolle. Firebird brauchte sich keine Sorgen zu machen, dass sie
über die Stränge schlagen könnten, sich unkontrolliert transformierten und sie in Gestalt wilder Bestien zerfleischten.
    Sie vertraute ihnen sogar das Leben ihres Kindes an.
    Und sie waren leidenschaftliche Liebhaber. Sie liebten ihre Frauen abgöttisch, mit ganzem Herzen – und mit der Leidenschaft ihrer Körper. Das war die Liebe, nach der Firebird sich sehnte. Und diese Liebe würde sie bekommen.
    Sie glitt aus dem Bett, außer Reichweite von Douglas.
    Sein Kopf schnellte zu ihr herum.
    Sie reckte sich, lasziv wie eine verschmuste Katze, die Arme lang über den Kopf gestreckt. Dann ließ sie erotisierend langsam ihre Handflächen über ihre Brüste gleiten, über ihre Rippenbögen, die schlanken Hüften. »Mmmm«, seufzte sie. »Ich geh jetzt duschen.« Sie schlenderte zum Bad. An der Tür schwenkte sie herum, musterte ihn unter halb gesenkten Wimpern. »Kommst du mit?«

24
    D ouglas schwang sich elanvoll aus dem Bett. Firebird musste insgeheim lachen. Sie glitt ins Bad.
    Als sie ihr Spiegelbild sah, verging ihr das Lachen.
Ihr Hals war mit Blutergüssen übersät, als wäre sie gewürgt worden.
    Der Seetang, fuhr es ihr durch den Kopf. Außerdem hatte sie Blutergüsse auf den Armen, die wie der Abdruck einer Männerhand anmuteten.
    Sie stammten bestimmt von Douglas – von seinem verzweifelten Bemühen, sie freizubekommen.
    Und erst ihre Haare … In ihrer Familie hatten alle dunkles Haar, folglich war sie immer stolz auf ihre blonde Mähne und den avantgardistischen Style gewesen. Sie fand ihren Look sexy und sinnlich. Schließlich hatte man auch als Mutter ein Recht darauf, eine attraktive, begehrenswerte Frau zu sein!
    Sie hatte sich gut gefühlt – hatte –, denn jetzt sah sie verboten aus. Ihre Frisur war ruiniert, als hätten Mäuse daran genagt, und zwar fast bis zur Kopfhaut.
    Es war zum Verzweifeln! Gab es hier denn nirgends eine Schere? Sie riss sämtliche Schubfächer auf, bis sie eine Bartschneideschere fand.
    Er beobachtete sie, sein schlanker sehniger Körper an den Türrahmen gelehnt, die Arme vor der Brust verschränkt. Seine Miene zeigte keine Regung, aber das war bestimmt bloß Fassade, dachte Firebird.
    Nein. Schon klar. Es war bloß aufgesetzt. Zumal sich bei ihm etwas anderes regte – er war scharf auf sie.
    Sein kleiner Freund verriet ihn schamlos.
    Mit einem kleinen Lächeln neigte sie sich über das Waschbecken, vor den Spiegel. Sie nahm eine lange Haarsträhne in die Hand und schnitt sie ab.
    »Nicht.« Er ballte unbewusst die Fäuste. »Warte. Ich fahr dich nachher zu einem guten Friseur.«

    »Besser nicht.« Sie schnipselte munter weiter. Sie mochte ihr Haar nicht zu kurz schneiden. Dann konnte sie sich auch gleich eine Glatze rasieren lassen. Aber ein bisschen ausgefranst und asymmetrisch … das müsste gehen, dachte sie. Sobald es ein wenig nachgewachsen wäre, würde sie den Coiffeur ihres Vertrauens aufsuchen. »Ich mach das schon selbst. Wollte sowieso mal einen neuen Style haben«, schwindelte sie.
    Er hatte bestimmt ein rabenschwarzes Gewissen. Denn er zuckte bei jedem Schnipp der Schere zusammen. Statt sich jedoch auf ihren Kopf zu fixieren, zog es seine Augen dauernd zu der Stelle, die ihm verführerische Einblicke bot, sobald Firebird sich aufreizend vorbeugte.
    Männer! Die Ärmsten ließen sich verdammt leicht ablenken.
    »Douglas, kannst du das hinten für mich übernehmen? « Sie drehte sich um und hielt ihm die kleine Schere hin. »Das mit meinen Haaren? Hinten seh ich das so schlecht.«
    »Meinst du nicht, du solltest besser zum Friseur gehen?« Er schaute auf ihre Brüste, ihren Bauch, auf den Streifen Blondhaar zwischen ihren Beinen, und leckte sich die Lippen. »Ich kann Haare nicht schneiden. «
    »Ich auch nicht, aber so, wie ich jetzt aussehe, setz ich keinen Fuß vor die Tür.« Sie lehnte sich mit dem Rücken vor den Waschtisch und schaute ihn aus großen, bittenden Augen an. »Komm schon, Schätzchen;

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