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Flammen Der Nacht -4-

Flammen Der Nacht -4-

Titel: Flammen Der Nacht -4- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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an der Geschichte überhaupt was dran ist.«
    »Weil Konstantine und Zorana ihr Privatleben wie ihren Augapfel hüteten.« Firebird setzte sich auf und schlang die Arme um ihre angewinkelten Knie. »Die
meisten Russen hätten einen Varinski auf hundert Meter Entfernung erkannt.«
    »Ja. Es stimmt, was du sagst.« Seine Miene entspannte sich. »Die Story von Konstantine im Hinterkopf, schaltete ich eine Bekannte bei der Einwanderungsbehörde ein und bekam Dokumente über ein russisches Immigrantenpaar zugespielt, das um den entsprechenden Zeitpunkt herum einreiste und einen sehr ungewöhnlichen Nachnamen hatte: Wilder.«
    »Das ist kein ungewöhnlicher Nachname«, versetzte sie spitz.
    »Für einen russischen Immigranten schon. Folglich suchte ich nach dem aktuellen Wohnsitz der Wilders und konnte nichts finden. Was ich fand, war eine Wilder Winery in Napa Valley, Inhaber Jasha Wilder, geboren in den USA mit einem typisch russischen Vornamen. Der Typ prahlte vor seinen Mitarbeitern, dass seine Schwester ihr Diplom an der Brown University in Providence, Rhode Island, mit Auszeichnung hingelegt habe.«
    Douglas wurde ihr zunehmend unheimlich; er war einfach zu clever.
    »So hab ich dich gefunden. Und du dachtest, du wärst so smart und vorsichtig, keine Informationen über deine Familie rauszulassen.«
    »War ich auch!«
    »Du warst irre naiv.« Ein Hauch von Belustigung flackerte in seinem frostigen Blick auf. »Wenn ich gewollt hätte, hätte ich dir eine Fülle von Informationen entlocken können; dich zu verführen war jedoch mein ganz großer Fehler. Während unserer langen Gespräche erfuhr
ich, dass du ein bisschen Russisch kannst, dass du dich in Glaskunst auskennst, weil deine beste Freundin Künstlerin ist, dass du leidenschaftlich gern malst, dich aber, um auf dem Weingut mitarbeiten zu können, für Computerprogrammierung und Japanisch eingeschrieben hattest, dass du gelbe Rosen und rote Nelken magst …«
    Ihr Blick fiel auf die gelbe Rose, die in der wassergefüllten Schale schwamm.
    »Ich erfuhr tausend Dinge über dich, aber nicht, wer deinVater ist und wo deine Familie wohnt, und das bloß, weil ich fasziniert war von diesem bezaubernden Gesicht. « Seine Fingerspitzen schwebten unschlüssig über ihrer Wange. »Wenn du mich angelächelt hast, leuchtete dein Gesicht, und es fiel mir … verdammt schwer.«
    Irgendwie nahm sie ihm das ab, dass er in sie verliebt gewesen war. Warum sollte er sie anlügen? »Als ich weg war, war das hart für dich?«
    »Ja.«
    »Gut.« Ihr fiel vor Erleichterung ein tonnenschwerer Stein vom Herzen, und sie atmete richtig befreit auf, das erste Mal, seit sie seine Transformation von einem Puma in einen Menschen verfolgt hatte. »Für mich ist damals eine Welt zusammengebrochen.«
    »Trotzdem hast du nicht …«
    »Was hab ich nicht?«
    Seine Fingerspitzen berührten ihre Wangen. Na endlich! Streichelten zärtlich, umschlossen ihren Hinterkopf, während sich sein Gesicht auf ihres senkte. Er öffnete ihre Lippen mit seinen, schob seine Zunge in ihren Mund, kreiste und schmeckte.

    Sie schloss die Augen. Kostete das Gefühl aus, froh, dass sie ihm alles über seine neue Familie gebeichtet hatte. Froh über sein umfassendes Geständnis, warum er sie an der Brown ausfindig gemacht und sie verführt hatte.
    Er hatte sie geliebt. Liebte er sie noch immer?
    Nein, das hatte er mit keinem Wort gesagt, aber vielleicht könnte er es irgendwann wieder lernen.
    Und wenn nicht … auch okay. Sie war viel zu lange allein gewesen, jetzt wollte sie erst mal in vollen Zügen genießen.

22
    F irebird schlang die Arme um Dougs Schultern und kuschelte sich an ihn, und als sich seine Brust an ihre schmiegte und ihre Herzen im Gleichtakt schlugen, konnte er sich das erste Mal in seinem Leben richtig entspannen.
    »Hast du noch Hunger?« Er versuchte beiläufig zu klingen.
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Durst? Bist du müde? Fehlt dir sonst irgendwas?«
    Sie schüttelte abermals den Kopf.
    »Dann würde ich dich unheimlich gern verführen.« Er hielt den Atem an, während er auf die bislang wichtigste Enthüllung in seinem Leben wartete.
    Sie lächelte ihr umwerfend bezauberndes Lächeln,
ein Lächeln, das aus den Tiefen ihrer Seele kam und ihre Augen zum Leuchten brachte – ein Lächeln, das ihn vom Fleck weg für sie entflammt hatte. »Und ich würde mich gern von dir verführen lassen.«
    Sämtliches Blut wich spontan aus seinem Kopf und flutete in seinen Penis, sodass er glaubte – und

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