Flammen Der Nacht -4-
mach’s mir oder ich mach’s mir selbst.«
»Was?« Er wurde knallrot im Gesicht.
»Mach’s mir«, wiederholte sie. »Schneid mir die Haare.«
»Oh … okay.« Er trat beherzt einen Schritt vor, als hätte er alles unter Kontrolle.
Zu blöd für ihn, dass sein Lustbarometer ein stürmisches Hoch anzeigte.
Sie reichte ihm die Schere, kehrte ihm den Rücken zu und beugte sich vor, ihre langen Beine leicht gespreizt. Sie beobachtete ihn im Spiegel.
Er starrte zurück, aber nicht auf ihren Hinterkopf, sondern auf ihre Poritze.
Als er seine Augen losriss und ihren Blick im Spiegel auffing, sagte sie: »Wirf die Haare einfach ins Waschbecken. «
Er drehte die Schere in der Hand, als hätte er vergessen, wie man damit umging. Sie hatte ihn fast rumgekriegt – gut gemacht, Firebird –, doch dann riss er sich zusammen und begann zu schneiden.
Anfangs schnitt er wild drauflos, wurde jedoch zusehends geschickter. Er ließ die Strähnen durch seine Finger gleiten und kürzte die Spitzen. Jedes Mal, wenn seine Fingerkuppen ihre Kopfhaut berührten, schnurrte sie und rekelte sich ganz »zufällig«, streifte ihn mit ihrer Hüfte und brachte ihren Hintern an seinen Schenkel. »Ich mag es, wenn man mir die Haare schneidet. Ich liebe es, wenn mir jemand am Kopf rumfummelt, dann schmelze ich dahin. Du auch?«
»Nein.« Dougs Blick klebte an der Schere.
»Männer. Ihr seid immer so tough und ernst. Nehmt euch mal ein bisschen mehr Zeit, um die kleinen Vergnügungen des Lebens zu genießen. Wenn wir
gleich duschen, wasch ich dich. Mal sehen, ob du das magst.«
»Von wegen, ich dusch nicht mit dir zusammen.«
Er hatte sein Werk vollendet.
Der neue Schnitt ließ sie zierlicher, jünger und cooler wirken – fehlte bloß noch das Augenbrauenpiercing – , sah aber gar nicht schlecht aus.
Sie streichelte behutsam über ihre Frisur. Wirbelte dann zu ihm herum. Legte ihre Handflächen auf seine Brust, senkte ihren Blick in seinen. »Weshalb bist du dann ins Bad gekommen?«
»Um zu pinkeln.«
Er war absichtlich grob. Um sie loszuwerden.
Zu schade, dass sie Brüder hatte.
Ihr Blick glitt lasziv über seinen Körper zu seiner strammen Erektion. »Okay. Was sein muss, muss sein.«
Sie schob sich an ihm vorbei zur Dusche, die wandhoch in einem warmen Goldton gekachelt war, mit einem dekorativen blauen Fliesenband als Abschluss. Sie schwang die Glastür auf, drehte an der Armatur, und während sie auf den warmen Wasserstrahl wartete, spähte sie aus dem Augenwinkel zu ihm.
Er stand mit dem Rücken zu ihr und beobachtete sie im Spiegel, die Schere in der geballten Faust, sein Blick heiß und hungrig.
»Los, komm, Schätzchen«, sirrte sie. »Ich seif dich … überall ein.«
Sie bemerkte das geheimnisvolle rote Aufblitzen in seinen Augen.
Dann schnellte er herum und schoss zu ihr. Hielt
mitten in der Bewegung inne und starrte auf die Schere in seiner Hand.
Sie sprang giggelnd in die Dusche. Die hatte definitiv Platz für zwei, mit etlichen Wasserdüsen, einem beeindruckenden Massageduschkopf, einer Ablage, auf der Seifen, Shampoos und Schaumbäder standen, und einem edel gekachelten Sitz an einem Ende.
Douglas stand wie festgewachsen mitten im Bad, er schien mit sich selbst zu kämpfen.
Firebird schraubte sämtliche Flakons auf und schnupperte an deren Inhalt. »Weißt du was? Du hast meine Lieblingsdüfte besorgt.«
Unschlüssig blinzelte er durch die Glasscheibe hindurch zu ihr.
Sie gab etwas Shampoo auf ihre Handflächen, hob die Arme und schäumte ihre kurzen Igelstoppeln ein. Puh, da war nicht mehr viel Haar. Also verrieb sie den überschüssigen Schaum auf ihrem Körper, befeuerte Doug, indem sie sinnlich ihre Brüste, ihren Bauch, ihre Lenden massierte und sich selbst erregte. »Ah, ich steh auf Minzeduft. Woher wusstest du das?«
»Duftet nach Sonne«, muffelte er. »Wie du.«
»Was hast du gesagt?« Um ihr Grinsen zu verbergen, wandte sie ihm den Rücken zu, demonstrierte ihm, wie sie mit ihren schaumigen Händen ihren Hintern einseifte.
»Ich sagte, ich komm gleich zu dir in die Dusche. Da drin ist Platz genug für zwei.« Er ging zum Badezimmerschrank, als hätte er sich total unter Kontrolle, und von da zur Dusche.
Sie spülte sich hastig ab, schnappte sich die Shampooflasche
und drückte sich an die Fliesen, damit er hineinkonnte.
Es war eine große Dusche.
Und er ein Adonis von einem Kerl.
Sie drängte ihn in die Ecke, bis er mit seinen Kniekehlen den Sitz berührte und sich hinsetzte.
Sie gab
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