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Flammende Versuchung

Flammende Versuchung

Titel: Flammende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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ab. Sie hat sich nicht mal von dir verabschiedet. Sie hasst dich.«
    Er grunzte ein weiteres Mal unverfänglich.
    Meggie hob das Kinn. »Von mir hat sie sich verabschiedet. Sie hat gesagt, ich könnte sie und Sophie besuchen kommen, wenn die böse Hexe nicht zuhause ist.« Dann kniff sie die Augen zusammen. »Ich hab auch ihre blauen Flecken gesehen.«
    O Gott, hatte Deirdre nackt vor dem gesamten Haushalt posiert? Er war sich nicht sicher, wo er sie verletzt hatte, aber gewiss war es an einer recht intimen Stelle.
    Meggie fuhr fort: »Ihre Arme haben ausgesehen, als hättest du sie mit einem Stock verdroschen.«
    Ihre Arme? Er hatte Deirdre nicht bei den Armen gepackt, oder? Nein, er hatte ihre Hand genommen, hatte seine Hände mit ihren vollen Brüsten gefüllt, und mit Sicherheit hatte er ihre Pobacken ergriffen – aber er konnte ehrlich behaupten, dass er sich nicht daran erinnerte, sie an den Armen berührt zu haben.
    Meggie sah ihn mit neuerlichem Zögern im Blick an. »Hast du sie mit einem Stock geschlagen, Papa?«
    Er schob seinen Stuhl zurück. »Entschuldige mich einen Moment, Lady Margaret.«
    Er traf auf Fortescue, als dieser auf dem Weg zurück ins Speisezimmer war. »Fortescue, wo war ihre Ladyschaft verletzt?«
    Fortescue starrte auf einen Punkt über Calders linker
Schulter. Kühle Missbilligung war schwach, aber unmissverständlich in seinem ausdruckslosen Gesicht zu erkennen. »Ich habe nur ihre Arme gesehen, als ich ihr in ihren Spencer half.«
    War es doch Baskin gewesen? Hätte der Kerl beinahe in seinem eigenen verdammten Haus seine Frau geschändet?
    Hatte Deirdre sich gewehrt, hatte aber nichts ausrichten können, da ihr niemand zu Hilfe kam? Und dann hatte er, Calder, sie beschuldigt, hatte sie missbraucht …
    Mit einer Hand vorm Gesicht fand Calder blind seinen Weg in das Speisezimmer und auf seinen Platz zurück. Meggie saß starr da, ihr kleines Gesicht vor Zorn verzerrt. Sie hatte ihn etwas gefragt, nicht wahr? Er konnte sich nicht daran erinnern.
    Mechanisch nahm er einen Bissen von seiner Mahlzeit, nur um feststellen zu müssen, dass sie irgendwie mit einer Salzkruste überzogen war. Meggie starrte ihn an, wartete darauf, dass er losbrüllte, sie bestrafte. Ein Test? Fortescue erschien an seinem Ellenbogen. »Soll ich das abtragen, Mylord?«
    Calder winkte ab, während er Meggie fest im Blick behielt. »Nein, danke. Es ist genau, wie ich es mag.« Er zwang sich zu kauen und zu schlucken, dann nahm er einen weiteren Bissen und beobachtete, wie Meggies Verwirrung wuchs. Er wusste nicht, was er zu ihr sagen sollte – wie konnte ein Mann es auch in Ordnung bringen, dass sie die Frau verloren hatte, die sie wie eine Mutter liebte? Aber er wollte, dass jemand ihm vertraute.
    Außerdem hatte er Schlimmeres verdient.

Dreiundvierzigstes Kapitel
    M eggie stromerte durch den Garten, weigerte sich jedoch, sich daran zu erfreuen. Überall blühte es, aber das interessierte sie nicht. Alle möglichen Tiere krabbelten und glitten beiseite, als ein anderer als der Gärtner ihre Ruhe störte, aber auch das interessierte sie nicht.
    Etwas passierte gerade. Es war eine jener Situationen, da die Erwachsenen beschlossen hatten, dass es besser wäre, wenn sie nicht alles wüsste. Sogar Deirdre war wortkarg gewesen, als sie ihre Sachen gepackt hatte.
    »Ich muss weg von hier, Meggie, zumindest für eine Weile. Ich kann im Augenblick nicht sagen, warum. Aber es hat nichts mit dir zu tun, ehrlich. Ich bin froh, dass ich hierher gekommen bin und dich getroffen habe, Kleine.« Sie setzte sich in einen Sessel und schaute Meggie in die Augen. »Ich glaube, dass ich für uns alle das Richtige tue. Ich hoffe -« Sie hatte den Gedanken mit dem ersten falschen Lächeln, das sie Meggie je geschenkt hatte, beiseite geschoben. »Also, du und Mr Uniform leistet einander eine Zeitlang Gesellschaft, ja?«
    Der Name des Kätzchens war jedes Mal, wenn Deirdre ihn benutzte, ein anderer. Manchmal hieß er Klein-Fortescue – natürlich nur, wenn Groß-Fortescue nicht im Zimmer war -, manchmal MacStubbel und einmal Bissiger Butler, als Dee Bissspuren an ihren Schuhen bemerkt hatte. Meggie versuchte auch, sich einen cleveren
Namen für das kleine Kätzchen, das zu ihren Füßen spielte, auszudenken, aber immer war es Dee, die die guten Einfälle hatte.
    Sie ging an die Stelle an der Gartenmauer, wo sie die Dienstboten des Nachbarn manchmal beim Tratschen belauschte. Es gab da eine kleine Bank neben einer Statue von einem Mann

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