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Flammender Diamant

Titel: Flammender Diamant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Maxwell
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Gegenleistung werde ich Ihnen helfen, wo ich kann. Ich werde den CIA nicht verraten, aber alle Mittel nutzen, die mir zur Verfügung stehen - Informationen, logistische Unterstützung, was Sie wollen. Wenn Erin schließlich so weit ist, daß sie sich anders entscheidet, garantiere ich Ihnen die besten Chancen beim Verkauf ihrer Claims. Sehen Sie nur zu, daß sie am Leben bleibt.«
    »Ich werde tun, was ich kann.«
    Einen Moment lang war Windsor wütend. Dann sah er Coles hellen, kristallklaren Blick und wußte, daß er es genau so gemeint hatte. Er würde tun, was er konnte.
    »Also gut«, sagte Windsor leise. »Aber ein paar Sachen verstehe ich immer noch nicht bei Ihnen.«
    »Sind sie wichtig?«
    »Vielleicht. Wie sind Sie an Abes Testament gekommen?«
    Cole schüttelte den Kopf.
    »Das dachte ich mir«, sagte Windsor kalt. »Aber vielleicht können Sie mir dies beantworten: Wie kann ein Mann, der so viel Wert auf seine Unabhängigkeit legt, für einen der rücksichtslosesten Clans in Asien arbeiten?«
    »Ganz einfach. Ich gehöre nicht zur Familie Chen.«
    »Wissen die das?«
    »Nicht mein Problem.«
    »Wird es aber werden, wenn Sie den Fehler machen anzunehmen, daß Erins Interessen in dieser Sache die gleichen sind wie die der Familie Chen.«
    »Onkel Li's Interessen sind mir scheißegal«, sagte Cole direkt.
    Windsor nickte. »Gut. Das erspart mir die Mühe, Sie auszuschalten und jemand anderen zu suchen, der Erins Diamanten finden soll und den ich im Griff habe. Wir haben ein halbes Dutzend gute Geologen beim CIA.«
    »Baker ist der einzige, der Scheiße auf einem Tischtuch finden könnte«, sagte Cole, »und er ist von ConMin geliehen. Wenn der CIA je wirklich eine Diamantenmine finden will, können Sie mich gern informieren.«
    Windsor lächelte und sagte leise: »Habe ich doch gerade getan, oder?«
    Die Tür öffnete und schloß sich wieder, und Cole war allein im Konferenzsaal. Er atmete tief durch und fragte sich, wie die viel jüngere Erin es geschafft hatte, ihrem alten Herrn zu widersprechen.

10 . Kapitel
    Erin wollte gerade ihr Hotelzimmer verlassen, als das Telefon klingelte. Sie nahm ab und erwartete, ihren Vater oder Nan Faulkner zu hören, die leise, aber bestimmt darauf bestanden hatte, auch zu dem Treffen mit Cole Blackburn mitzukommen. Das hohle Rauschen in der Leitung bewies, daß es sich um ein Ferngespräch handelte, noch bevor Erin die Stimme Jeffrey Fishers, des Chefredakteurs ihres Verlages aus New York, erkannte. Er war in ihrem Alter und einer der interessantesten jungen Stars bei den Kunstverlagen. Er schien so aufgeregt, daß er kaum reden konnte.
    »Wie machst du das bloß?« wollte er wissen. »Du bist eine Hexe, stimmt's? Du verhext die Leute von deiner Hütte in der
    Arktis aus. Ich dachte immer, ich wäre der einzige, der von deinen Fähigkeiten besessen ist, aber es sieht so aus, als würde dir die ganze Welt gehören. Sie schlagen sich darum, bis zu dir vorzudringen und dich mit Reichtum und Ruhm zu überhäufen.«
    »Jeff, was um Himmels willen brabbelst du da? Mach mal langsam.«
    »Langsam? Unmöglich, schaffe ich einfach nicht, und du wirst auch so durchdrehen wie ich, wenn du hörst, was gerade passiert ist. Das ist die Chance deines Lebens! Das Buch macht aus dir die berühmteste Fotografin der Welt. Es ist fantastisch, unglaublich...« Seine Stimme verstummte, weil ihm das nächste Wort nicht einfiel.
    »Spuck's aus, Jeff, worum geht es... ?«
    »Diamanten«, sagte er gedämpft.«
    Erin fröstelte plötzlich. »Was?«
    »Diamanten. Du bist gerade eingeladen worden, das endgültige Buch über das glitzerndste Thema der Welt zu machen.«
    »Eingeladen?« Sie räusperte sich. »Wirklich? Von wem?«
    »Von den Leuten, denen alle Diamanten der Welt gehören. Consolidated Minerals, die Gesellschaft, die jede erwähnenswerte Diamantenmine der Welt kontrolliert, hat sich entschlossen, die ausführlichste und teuerste Dokumentation in Auftrag zu geben, die ihr Produkt je gesehen hat. Und sie wollen, daß Erin Shane die Fotografin ist. Einer von ihnen hat wohl Arktische Odyssee gesehen und gemeint, wenn die das mit Eis hinkriegt, was wird sie dann erst mit Diamanten zaubern?«
    Erin schloß die Augen und dachte über Zufälle nach.
    Sofort bemerkte Fisher, daß Erin nicht halb so begeistert war wie er. »He, Kleine, hör mal gut zu. Du warst wohl zu lange da oben in der Kälte. Die hat dir das Hirn eingefroren, Harry Conner wäre beinahe durchgedreht, besonders weil ConMin das

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