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Flammender Diamant

Titel: Flammender Diamant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Maxwell
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Projekt unterschreiben will. Und die Rede ist von einem guten Vorschuß - gut sechsstellig, vielleicht mehr. Vielleicht bringt dein Agent sie noch auf sieben Stellen hoch, wenn du richtig mitspielst, für die Weltrechte natürlich.«
    Erin gab ein undefinierbares Geräusch zwischen Freude und Verzweiflung von sich. »Jeff?«
    »Ja, ich weiß, es ist einfach -«
    »Wann haben sie dich angerufen?« unterbrach sie ihn.
    »Wer?«
    »ConMin.«
    »Ungefähr vor einer Stunde, ein Typ mit einem holländischen Namen, Hugh van Louk oder so. Er und Harry gehen gerade die Einzelheiten durch.«
    »Verstehe.«
    »Nein, tust du nicht, sonst wärst du genauso aufgekratzt wie ich«, erwiderte Fisher. »Erinnerst du dich an das Buch, das du vor ein paar Jahren machen wolltest? Genau das ist es. Diamanten, vom Stein zum Brillanten. Diesmal werden die Con- Min-Leute dir alles zeigen, was du nur sehen willst. Und sie werden dich dafür königlich bezahlen, genau zur rechten Zeit für dich. Das heißt, wir verschieben das Europa-Buch, aber ich hatte sowieso nicht das Gefühl, daß du darauf so wahnsinnig scharf warst.«
    Erin stellte noch ein paar Fragen und legte dann auf. Sie hätte gern an einen Zufall geglaubt, aber es gelang ihr nicht. Sie fragte sich nur, wie es ConMin so schnell gelungen war, von ihr zu erfahren.
    Vielleicht wußte ihr Vater mehr. Oder Cole. Beides kein beruhigender Gedanke.
    Als Erin beim BlackWing-Gebäude ankam, war sie in einer Stimmung, daß sie alles getan hätte, um zu erfahren, was los war. Cole holte sie am Aufzug ab. Als sie ihn ansah, wurde ihr klar, daß sie beide dieselben Kleider trugen wie gestern. Den Hemden sah man in beiden Fällen an, daß sie über Nacht gewaschen worden waren. Erin wurde klar, daß sie und Cole auf die
    gleiche Art reisten - mit wenig Gepäck. Ein seltsam beruhigender Gedanke.
    »Ist mein Vater schon da?« fragte sie.
    »Der Sicherheitsbeamte hat ihn noch nicht angekündigt«, sagte Cole, ohne zu lügen. Seine Augen verengten sich, als er ihren besorgten Gesichtsausdruck sah. »Was ist los?«
    »Ich weiß es nicht und werde es auch nicht erfahren, wenn ich nicht ein paar Antworten bekomme.«
    Noch bevor Cole etwas sagen konnte, klingelte das Telefon. Als er wieder aufgelegt hatte, sagte er: »Ihr Vater kommt gerade herauf. Eine Frau ist bei ihm.«
    »Nan Faulkner. Sie hat irgendwie mit Diamanten zu tun.«
    Ein paar Minuten später kam der Beamte mit Windsor und Faulkner an. Faulkner stellte sich kurz vor, dann setzten sich alle ins Konferenzzimmer. Erin nicht. Sie wandte sich den anderen zu und blickte sie an. »Welcher von den Mitspielern in diesem Spiel könnte davon profitieren, wenn bekannt wird, daß ich Abes Erbin bin?«
    »Was meinen Sie damit?« fragte Faulkner.
    »Genau was ich gesagt habe. Wer hat etwas davon? Der CIA? ConMin? Cole? Ich?«
    »ConMin«, sagte Cole.
    Faulkner und Windsor sahen sich an, Faulkner nickte.
    Erin wandte sich an Cole. »Man bietet mir eine Million. Wieviel haben sie Ihnen bezahlt?«
    »Keinen Cent.«
    »Erin, was zum Teufel soll das alles?« wollte Windsor wissen. »Wer bietet dir eine Million?«
    Sie antwortete, ohne den Blick von Cole abzuwenden. «ConMin hat mir über meinen Herausgeber ein Angebot gemacht, für das die meisten Fotografen über Leichen gehen würden. Nur weil ich so gut bin, sagen sie, nur weil ich der einzige Mensch im Universum bin, der so auf ein Knöpfchen drücken kann, daß das Buch über Diamanten dabei entsteht. Und vor lauter Begeisterung lassen sie durchblicken, daß sie mir zirka eine Million Vorschuß geben würden.«
    »Mein Gott«, murmelte Windsor.
    »Ich bezweifle, daß der etwas damit zu tun hat«, sagte Cole. »Wer hat Sie angerufen?«
    »Jeff Fisher, mein Chefredakteur. Harry Conner, der Verleger, verhandelt gerade über Einzelheiten. Die beiden sind völlig aus dem Häuschen.«
    »Was meinen Sie dazu?« fragte Cole.
    Erin machte eine wegwerfende Geste. »Die Idee ist gut. Ich wollte Jeff schon vor fünf Jahren für das Thema interessieren. Er bekam bei ConMin keinen Fuß in die Tür. Keine persönlichen Gründe. Sie hatten auf Grund ihrer Geschäftspolitik auch schon alle anderen Verlage abgeschmettert.« Sie holte tief Luft. »Warum sollten sie es sich so plötzlich anders überlegen?«
    »Ganz einfach«, sagte Cole. »Die wissen bestimmt, daß Sie Abes Erbin sind.«
    »Brillant, Mr. Watson«, erwiderte Erin. »Also wer von uns vieren hat es ConMin gesteckt?«
    Nan Faulkner lachte leise und fast

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