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Flammendes Eis

Flammendes Eis

Titel: Flammendes Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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Institution von Woods Hole und am Scripps Institute gearbeitet. Gamay, seine Frau, ist Taucherin und Meeresbiologin mit einiger Erfahrung auf dem Gebiet der Archäologie.«
    »Beeindruckend. Sie haben mir noch immer nicht verraten, was dieses Team eigentlich macht.«
    »Das kommt ganz darauf an. Wir kümmern uns – allgemein ausgedrückt – um außergewöhnliche Vorgänge auf den Weltmeeren.« Austin erwähnte nicht, dass diese Aufträge oftmals strenger Geheimhaltung und keinerlei Regierungskontrolle unterlagen.
    Kaela schnippte mit den Fingern. »Natürlich.
Jetzt
fällt’s mir wieder ein. Das Grab von Christoph Kolumbus in Yukatan. Sie hatten mit der Entdeckung zu tun.«
    »Gewissermaßen. Es war ein NUMA-Projekt.«
    »Faszinierend«, sagte Kaela. »Ich würde gern eine Story über Ihr Team machen.«
    »Die Presseabteilung der NUMA wäre bestimmt begeistert.
    Gute Publicity kommt uns sehr gelegen, wenn wir den Kongress um neue Mittel bitten müssen. Melden Sie sich bei unseren PR-Leuten, sobald Sie zurückkommen. Ich bin Ihnen gern behilflich.«
    »Danke, das weiß ich wirklich zu schätzen.«
    »Und jetzt lassen Sie mich Ihnen eine Frage stellen. Was wollen Sie mit den Bildern machen, die Sie heute in Russland aufgezeichnet haben?«
    »Ich bin mir nicht sicher«, sagte sie stirnrunzelnd. »Wir haben nicht viel mehr als die Leiche eines Typen, der ausstaffiert ist wie der Türsteher vor einem russischen Nachtklub.« Sie brach in Gelächter aus. »Nicht, dass fehlende Fakten
Unbelievable Mysteries
jemals davon abgehalten hätten, irgendeine Geschichte zu erfinden.«
    »Vielleicht ist er ja einer dieser UFO-Piloten, die Sie ständig irgendwo aufspüren«, schlug Austin vor.
    »Nicht mit diesem Säbel.« Kaela erschauderte bei dem Gedanken daran. »Mal im Ernst, Kurt, was halten Sie von dieser ganzen Sache? Wer waren diese Kerle, und warum haben sie so viel Aufsehen um einen verlassenen Marinestützpunkt gemacht, der seit dem Kalten Krieg nicht mehr genutzt wird?«
    Austin schüttelte den Kopf. »Ich kann Ihnen diese Fragen nicht beantworten.«
    »Aber Sie haben doch sicherlich darüber nachgedacht.«
    »Natürlich. Man muss nicht Sherlock Holmes heißen, um zu dem Schluss zu gelangen, dass es dort etwas gibt, das wir nicht zu Gesicht bekommen sollten. Ich weiß bloß nicht, worum es sich handeln könnte.«
    »Es gibt eine Möglichkeit, es herauszufinden«, sagte Kaela.
    »Wir kehren um und schauen nach.«
    »Das wäre nicht besonders klug.« Austin zählte die Gründe an den Fingern einer Hand ab. »Jetzt sitzen wir hier und lachen über einen Haufen Kerle, die einer Aufführung von
Boris Godunow
entsprungen zu sein schienen, aber nur aus purem Glück sind wir überhaupt noch am Leben. Zweitens, Sie haben keine russischen Visa und würden das Land daher illegal betreten. Drittens, Ihnen steht kein Transportmittel zur Verfügung.«
    Kaela widersprach allen Punkten auf die gleiche Weise.
    »Vielen Dank für Ihre Fürsorge, aber zunächst mal wären wir nun besser vorbereitet und könnten beim ersten Anzeichen von Gefahr die Flucht ergreifen. Zweitens, ein fehlendes Visum hat Sie auch nicht davon abgehalten, auf russischem Staatsgebiet zu landen. Und drittens, falls Kapitän Kemal keine Lust mehr hat, finden sich gewiss andere Fischer, die gewillt sind, innerhalb weniger Tage einen ganzen Jahreslohn zu verdienen.«
    Austin verschränkte die Hände hinter dem Kopf. »Sie lassen sich nicht so leicht entmutigen.«
    »Ich habe nicht vor, ewig für
Unbelievable Mysteries
zu arbeiten. Eine Story wie diese könnte meine Eintrittskarte zu einem guten Job bei einem der großen Sendernetze sein.«
    »So viel also zu meiner unglaublichen Überzeugungskraft«, sagte Austin. »Da Sie sich anscheinend schon entschieden haben, kann ich Sie vielleicht dazu überreden, mich auf einer nächtlichen Tour durch Istanbul zu begleiten. Der Topkapi-Palast ist ein Muss, und rund um die Suleiman-Moschee liegen ein paar tolle Läden, wo Sie Geschenke für die Lieben daheim einkaufen können. Zum Abschluss des Ausflugs sollten wir in einem der Bootsrestaurants zu Abend essen.«
    »Wieder bei einem Viersternekoch?«
    »Nicht ganz, aber das Ambiente ist unvergleichlich.«
    »Ich wohne im Marmara Hotel am Taksim-Platz.«
    »Ich weiß, wo das ist. Wie wär’s mit neunzehn Uhr am Tag unserer Ankunft?«
    »Ich freue mich schon darauf.«
    Im weiteren Verlauf der Reise bekam Austin die junge Reporterin kaum zu Gesicht. Kaela und ihre beiden Kollegen

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