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Flandry 1: Im Dienst der Erde

Flandry 1: Im Dienst der Erde

Titel: Flandry 1: Im Dienst der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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fiel klappernd auf die Steinfliesen. »Erbe! Willkommen daheim!« Es entsprach nicht dem Protokoll, dass der Alte sich niederkniete und den Schweif des Neuankömmlings umfasste, doch Brechdan fand nicht, dass eine Rüge angebracht gewesen wäre.
    Elwych der Flinke schritt im Silber und Schwarz der Flotte auf seinen Vater zu. Der Drache eines Raumkapitäns war ihm auf den Ärmel genäht, und die Banner von Dhangodhan flammten über seinem Kopf. Er blieb vier Schritte vor Brechdan stehen und vollführte eine militärische Ehrenbezeigung. »Grüße, Schutzherr.«
    »Grüße, Schwertarm.« Brechdan hätte den Sohn am liebsten umarmt. Ihre Blicke trafen sich. Der Jüngere blinzelte und grinste. Und das war fast genauso gut.
    »Sind die Verwandten wohlauf?«, fragte Elwych überflüssigerweise, denn er hatte vom inneren Mond aus angerufen, kaum dass sein Schiff zum Heimaturlaub eingetroffen war.
    »Aber ja«, antwortete Brechdan.
    Sie hätten zur Zusammenkunft der Familie ins Gynaeceum gehen können, doch der Posten beobachtete sie. Hand und Erbe würden ihm ein Beispiel geben, indem sie zuerst über Dinge sprachen, welche die Rasse als Ganzes betrafen. Dazu allerdings war keine übertriebene Feierlichkeit vonnöten.
    »Hattest du eine gute Heimreise?«, erkundigte sich Brechdan.
    »Nicht ganz«, antwortete Elwych. »Unser Feuerleithauptcomputer entwickelte eine Art von Bauchschmerzen. Ich hielt es für das Beste, auf Vorida einen Zwischenhalt zur Reparatur einzulegen. Die interimperiale Lage, du weißt schon, sie hätte eskalieren können, und vielleicht wäre ausgerechnet dann ein terranisches Schiff durch Zufall in unsere Nähe gekommen.«
    »Vorida? Ich erinnere mich nicht …«
    »Brauchst du auch nicht. Im Universum gibt es einfach zu viele Planeten. Ein Irrläufer im Beteigeuze-Sektor. Wir unterhalten dort eine Basis … Was ist?«
    Elwych allein bemerkte die Anzeichen, dass seinen Vater etwas bestürzte. »Nichts«, entgegnete Brechdan. »Ich nehme an, die Terraner wissen nichts von dieser Welt?«
    Elwych lachte. »Wie sollten sie?«
    Ja, wie nur? Es gibt so viele Irrläufer, sie sind so klein und dunkel, und das All ist so unermesslich weit.
    Man führe sich vor Augen: Näherungsweise ist die Größe von Himmelskörpern, die durch Kondensation des Urgases entstanden sind, umgekehrt proportional zu ihrer Häufigkeit. Am einen Ende der Skala stehen Wasserstoffatome, von denen die Galaxis erfüllt ist, etwa eines pro Kubikzentimeter. Am anderen Ende kann man die monströsen Sonnen der Spektralklasse O ohne jedes Hilfsmittel zählen. (Die Skala lässt sich in beide Richtungen auf die Quanten und die Quasare erweitern, ohne dass sich die Aussage ändert.) Rote Zwerge der Spektralklasse M sind etwa zehnmal häufiger als G-Sterne wie Korych oder Sol. Ein Raumschiff kollidiert tausendmal wahrscheinlicher mit einem Ein-Gramm-Steinchen als mit einem Ein-Kilogramm-Felsen. Und daher sind auch sonnenlose Planeten häufiger als Sonnen. Gewöhnlich reisen sie in Gruppen, dennoch lassen sie sich im Allgemeinen nicht beobachten, bevor man fast mit ihnen zusammenstößt. Sie stellen keine besondere Gefahr dar – so viele es auch gibt. Die Chance, dass einer von ihnen einen bestimmten Punkt im Raum durchläuft, sind im wahrsten Sinne des Wortes astronomisch klein –, und jene, deren Kurs man kennt, können nützliche Häfen bieten.
    Brechdan fühlte sich gedrängt, eine unvollständige Antwort zu berichtigen. »Die zeitverlustfreien Kielwellen eines Schiffes unter Hyperantrieb sind in einem Lichtjahr Umkreis zu orten«, sagte er. »Ein Terraner oder Beteigeuzer könnte durch Zufall so dicht an dein Vorida herankommen.«
    Elwych errötete. »Und angenommen, eines von unseren Schiffen wäre zufällig in der Nähe, was würde eine Ortung anderes beweisen, als dass dort ein anderes Schiff reist?«
    Er hatte den Tadel erhalten, dass man ihm etwas erklärte, was jedes Junge wusste; er hatte darauf reagiert, indem er aussprach, was jedes Junge sich selbst denken können sollte. Brechdan konnte nicht anders als zu lächeln. Elwych reagierte. Ein Hieb kann auch eine zärtliche Geste sein.
    »Ich kapituliere«, sagte Brechdan. »Erzähle mir etwas von deiner Mission. Wir bekommen viel zu wenig Briefe; in den letzten Monaten war es besonders schlimm.«
    »Wo ich war, gestaltete sich Schreiben ein wenig schwierig«, erklärte Elwych. »Jetzt aber kann ich es dir sagen. Saxo V.«
    »Starkad?«, rief Brechdan aus. »Du, als

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