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Flandry 3: Rebellenwelt

Flandry 3: Rebellenwelt

Titel: Flandry 3: Rebellenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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für so etwas hergibt. Glauben Sie wirklich, ich würde alle anderen fallenlassen, die mir ihr Vertrauen schenken, um einen einzelnen Menschen zu retten, egal, wie viel er mir bedeutet? Gehen Sie zu Snelund und seinen Verbrechern zurück und sagen Sie ihnen, sie werden keinen Frieden und kein Pardon finden, und wenn sie ans Ende des Universums fliehen; aber nicht jede Todesart ist wie die andere, und wenn sie meine Kathryn noch mehr verletzen, dann werden die Menschen eine Million Jahre lang an ihr Schicksal denken.«
    »Die Nachricht kann ich nur schlecht weiterleiten«, entgegnete Flandry, »in Anbetracht dessen, dass Snelund tot ist.« McCormac erhob sich halb. »Kathryn und ich sind hierhergekommen, um Sie wissen zu lassen, dass Sie und Ihre Gefolgsleute in dem Fall, dass Sie sich auf die Schlacht einlassen, ebenfalls sterben werden.«
    McCormac beugte sich vor, packte Flandry an den Oberarmen und drückte fest zu. »Was soll das heißen?«, brüllte er.
    Flandry befreite sich mit einer Judobewegung. »Halten Sie Ihre Pfoten bei sich, McCormac«, sagte er.
    Sie kamen beide wieder auf die Füße, zwei große Männer, und standen sich Auge in Auge gegenüber. McCormac hatte die Fäuste geballt. Er atmete pfeifend ein und aus. Flandry hielt die Hände offen, die Knie angespannt und leicht gebeugt, bereit, auszuweichen und von oben nach unten zuzuschlagen. Die Impasse hielt dreißig tödliche Sekunden lang an.
    McCormac fasste sich, kehrte Flandry den Rücken zu, ging einige Schritte und wandte sich wieder um. »Also gut«, sagte er, als schnüre ihm etwas die Kehle zu. »Ich habe Sie an Bord gelassen, damit ich Ihnen zuhören kann. Fahren Sie fort.«
    »Schon besser.« Flandry setzte sich wieder und nahm sich eine Zigarette. Innerlich bebte er, und abwechselnd wurde ihm heiß und kalt. »Die Sache ist die«, sagte er: »Pickens hat Ihren Code.«
    McCormac wiegte sich auf der Stelle, an der er stand.
    »In Anbetracht dessen«, fuhr Flandry unnötigerweise fort, »wird er Sie in Stücke reißen, wenn Sie sich zum Kampf stellen; wenn Sie sich zurückziehen, rückt er Ihnen auf den Pelz und macht Sie fertig; wenn Sie den Verband auflösen, schnappt er sich Ihre Schiffe und Ihre Basen einzeln, bevor Sie sich wieder sammeln können. Sie haben keine Zeit, einen neuen Code auszugeben, und Sie werden auch keine Gelegenheit dazu erhalten. Sie sind erledigt, McCormac.«
    Er schwenkte die Zigarette. »Kathryn wird es ihnen bestätigen«, fügte er hinzu. »Sie war Zeugin der gesamten Aktion. Wenn Sie erst mit ihr allein sind, werden Sie sich schon bald davon überzeugen können, dass sie die Wahrheit sagt und unter keinem medikamentösen Einfluss steht. Ich hoffe, Sie brauchen dazu keine Psychotests. Nicht wenn Sie beide solch ein tief verliebtes Paar sind, wie sie es behauptet.
    Nachdem Sie mit ihr gesprochen haben, können Sie gern einen Trupp rüberschicken, der meinen Zentralcomputer ausbaut. Sie werden Ihren Code in seinen Speichern finden. Dadurch ist mein Hyperantrieb zwar unbrauchbar, aber ich habe nichts dagegen, auf Pickens zu warten.«
    McCormac starrte zu Boden. »Warum ist sie nicht mit Ihnen an Bord gekommen?«, fragte er.
    »Sie ist meine Versicherung«, antwortete Flandry. »Ihr wird nichts geschehen, solange Ihre Seite nicht irgendetwas Albernes tut, wie auf mein Schiff zu schießen zum Beispiel. Wenn ich allerdings Ihr Schiff nicht freiwillig verlassen kann, wird meine Besatzung geeignete Maßnahmen ergreifen.«
    Was du, liebster Hugh, sicher dahingehend interpretieren wirst, dass ich ausgebildete Raumfahrer dabei habe, die sich sofort aus dem Staube machen werden, wenn du böse Absichten zeigst. Das ist die natürlichste Annahme, und ich habe wohlbedacht nichts getan, was dich davon abhalten könnte, sie zu treffen. Tatsächlich ist es allerdings so, dass meine Crew aus Wehe besteht, der keine Luftmatratze durch ein Schwimmbecken navigieren könnte, und Sieer den Befehl hat, nichts zu unternehmen, ganz gleich, was geschieht … Aber du bist besser dran, wenn du dieses kleine Faktum jetzt noch nicht erfährst. Denn unter anderem möchte ich dir zunächst ein paar harte Wahrheiten beibringen.
    McCormac hob den Kopf und musterte Flandry von Kopf bis Fuß. Nach dem ersten Schock erholten sich sein Kampfgeist und seine Intelligenz rasch wieder. »Sie ist Ihre Geisel?«, fragte er aus der Tiefe seiner Kehle.
    Flandry entzündete sich nickend eine neue Zigarette. Der Rauch beruhigte ihn ein klein wenig. »Jawohl.

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