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Flehende Leidenschaft

Flehende Leidenschaft

Titel: Flehende Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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mir gar nicht aufgefallen. Mich interessiert nur eine einzige Bewunderin – die nasse Nymphe in meinem Schlafzimmer. Willst du in der Wanne essen?«
    »O ja, das Wasser ist immer noch angenehm warm, und ich bin wie üblich furchtbar hungrig.«
    »Dann würdest du gut in einen Harem passen. Die orientalischen Huris pflegen stundenlang zu essen und zu baden. Dadurch entwickeln sie die üppigen Formen, die ihren Herren so gut gefallen.«
    »Und wieso weißt du das?« fragte sie vorwurfsvoll.
    Sein Gesicht war ausdruckslos. »Wenn man in der Levante Handel treibt, lernt man die orientalische Kultur kennen.«
    »Hoffentlich hast du bei dieser Gelegenheit auch dicke Frauen schätzengelernt. Ich kann meine Zehen gar nicht mehr sehen.«
    »Je dicker, desto besser. Möchtest du zuerst ein Dessert haben?«
    Nach fünfmonatiger Ehe kannte er ihre Eßgewohnheiten.
    Er rückte den Tisch neben ihre Wanne und fütterte sie wie ein Kind. Zuerst verspeisten sie einen Stachelbeerkuchen mit frischer Sahne, dann einen ausgezeichneten Butterkäse. Zwischendurch holte Johnnie den Eimer, der vor der Tür stand, weil das Badewasser erkaltet war.
    Während er das Kaminfeuer schürte, betrachtete sie seinen wohlgeformten Körper. Das Handtuch hatte er mittlerweile abgelegt. Sein feuchtes Haar hing auf die Schultern, und sie beobachtete entzückt sein kraftvolles Muskelspiel.
    »Johnnie, jetzt brauche ich dringend einen Kuß«, flüsterte sie, und er schaute sie über die Schulter an.
    »Gleich bin ich fertig.« Er warf noch ein paar Kohlen in die Flammen, dann kam er zu ihr und neigte sich hinab, um sie zu küssen. Aber als sie zwischen seine Schenkel griff, hielt er inne. »Fangen wir lieber nicht damit an. Du bist erst vor kurzem gestürzt, und ich möchte dir keinen Schaden zufügen.« Sanft befreite er sich von ihren Fingern und trat zurück.
    »Oh, ich fühle mich großartig, und du siehst so wundervoll aus«, erwiderte sie und musterte seine wachsende Erektion. »Würdest du mich waschen?«
    »Nur wenn du dich anständig benimmst.«
    »Ich will es versuchen«, versprach sie, obwohl sie einer atemlosen Sirene glich.
    Da gab er sich geschlagen und holte Mrs. Reids Seife aus seiner Satteltasche. Zuerst wusch er Elizabeths Haar, und der süße Duft von Klee erfüllte den Raum. Dann spülte er die seifigen Locken mit frischem Wasser.
    »Ach, endlich habe ich wieder sauberes Haar – einfach wundervoll!« Sie strich über ihren nassen Kopf, und als sie die Arme hob, ragten die ganzen Brüste aus dem Wasser.
    »Wasch dich lieber selber«, murmelte er und legte die Seife hin.
    »Dafür bin ich viel zu müde«, entgegnete sie und rutschte tiefer in die Wanne hinab.
    »Dann muß ich’s möglichst schnell erledigen.«
    Während er ihre Brüste einseifte, zählte er in Gedanken alle Konstellationen am Südhimmel auf, in alphabetischer Reihenfolge. Trotzdem erfüllte ihn ein heißes Verlangen, und es half ihm kein bißchen, daß sich Elisabeths Brustwarzen unter seinen Händen aufrichteten. Und ihre Schenkel fühlten sich so weich an, so verführerisch.
    Abrupt hob er sie aus der Wanne, stellte sie auf die Füße, wickelte sie in ein Badetuch und ging davon. Die Hände geballt, blieb er am Fenster stehen und starrte in die Nacht hinaus. Bald hörte er die Schritte seiner Frau, die ihm folgte, aber er drehte sich nicht um.
    »Wollen wir einen Kompromiß schließen?« fragte sie und berührte seine Hüfte. »Du mußt mich nicht lieben.«
    »Nun, was schlägst du vor?« Er war immer noch fest entschlossen, das Baby zu schonen.
    »Damit könnte ich was anfangen«, erklärte sie und strich zärtlich über seinen erigierten, pulsierenden Penis.
    Energisch schob er ihre Hand weg. »Ich auch.«
    »Aber ich möchte es so gerne.«
    »Trotzdem werde ich dir widerstehen, weil ich mir Sorgen um dich mache.«
    »Das ist überflüssig. Wirklich, ich fühle mich gut, und ich sehne mich so sehr nach dir.«
    Zögernd wandte er sich zu ihr. Einerseits wollte er standhaft bleiben, andererseits drängte es ihn, ihre Wünsche zu erfüllen.
    »Glaub nicht, ich hätte keine Lust …«
    »Oh, das habe ich auch gar nicht befürchtet«, entgegnete sie lächelnd.
    »Vielleicht könnte ich dir auf andere Weise helfen«, meinte er und seufzte gequält.
    »Dafür wäre ich dir sehr dankbar.« Ihre Flüsterstimme klang unschuldig und doch verlockend.
    Während er ihre Hand nahm und sie zum Bett führte, fragte er sich, ob er tatsächlich zu so selbstlosen Aktivitäten fähig

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