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Fleisch und Blut 2: Thriller (German Edition)

Fleisch und Blut 2: Thriller (German Edition)

Titel: Fleisch und Blut 2: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dersch
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weiter, kümmerte mich nicht mehr darum und vergaß all diese Umstände eigentlich auch weitestgehend. Oder besser gesagt: Ich verdrängte sie, so gut ich es eben konnte. Bis schließlich eines Tages (knapp drei Monate nach der ersten Kontaktaufnahme, die Mühlen der Verlagswelt mahlen langsam!) elektronische Post von einem der Verlage bei mir eintrudelte und mir bekanntgab, dass „Fleisch und Blut“ inzwischen alle wichtigen Hürden genommen hätte und es nur noch von einem einzigen Akquisitionsmeeting abhinge, ob es in den USA veröffentlicht würde.
    Gut, dachte ich, es wäre zwar schade, auf den letzten Metern schlappzumachen, aber genau das war es, was ich mir eigentlich erwartet hatte: eine Absage. Mein Verkehr mit der Verlagswelt war bis zu diesem Tag eigentlich nichts anderes gewesen als eine unerschöpfliche Flut von Absagen. Absagen, nichts als Absagen.
    Egal, dachte ich, auch wenn ich diesmal eine Absage erhalten würde, so wäre zumindest schon das Interesse an meiner Arbeit ein beträchtlicher Quell der Freude, aus dem ich auch zukünftig schöpfen könnte. Ich wartete zwar darauf, das Ergebnis des besagten Meetings zu erfahren, wusste jedoch insgeheim, dass nichts daraus werden würde. Wissen Sie, was ich tat, als schließlich das E-Mail eintrudelte? Das E-Mail, in dem geschrieben stand, dass einer der besagten Verlage DEFINITIV vorhatte, mein Werk zu veröffentlichen. Kaum hatte ich das gelesen, sprang ich auf und rannte mehrmals quer durch meine kleine Zweizimmerwohnung (und erschreckte dabei meinen Hund leider beinahe zu Tode – keine Angst, er wurde in gebührendem Ausmaß über diesen Schrecken hinweg getröstet – auf jede nur erdenkliche Art und Weise). Bestimmt fünfmal lief ich von einem Ende der Wohnung zum anderen, fragen Sie mich bitte nicht warum. Es war einer jener seltenen Impulse, die reiner Freude entspringen und einen übermannen, sodass man sie einfach nicht kontrollieren kann. Anschließend las ich das besagte Mail noch mindestens zehnmal (was natürlich eine maßlose Untertreibung ist): „We are definitly interested in publishing ‚Flesh and Blood‘.“, stand dort geschrieben. Der Rest, lieber Leser, ist inzwischen Geschichte.
    Mittlerweile ist auch der zweite Teil von „Fleisch und Blut“ fertig und ich hoffe, dass sich das Warten gelohnt hat. Von „Fleisch und Blut“ wird es vorläufig keine weiteren Fortsetzungen mehr geben. Mag sein, dass Sie dem einen oder anderen Protagonisten in einem meiner Nachfolgewerke begegnen – doch diese Geschichte ist für mich vorerst beendet. Ob sich das irgendwann ändern wird, bleibt abzuwarten. Dennoch sehne ich mich derzeit sehr danach, endlich eine Geschichte zu schreiben, die vollends ohne übersinnliche Elemente auskommt. Ich hoffe, dass Sie Verständnis dafür haben.
    Sie fragen sich jetzt bestimmt, warum ich Ihnen das alles „erzähle“, lieber Leser. Der eine Grund ist natürlich, dass ich es selbst immer sehr gemocht habe, wenn Schriftsteller am Ende eines Buches ein bisschen aus dem Nähkästchen plauderten. Das hat sich für mich immer so angefühlt, als würde man sich nach einem aufreibenden Match (z.B. beim Fußball) gegenseitig auf die Schulter klopfen. Der HAUPTGRUND ist jedoch, dass ich mich ein weiteres Mal bei Ihnen bedanken wollte. SIE als Leser haben das alles möglich gemacht und ich kann Ihnen eigentlich gar nicht genug dafür danken. Sie haben für mich eine Tür aufgestoßen, die ansonsten vermutlich verschlossen geblieben wäre.
     
    So, das war’s dann auch schon. Ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen, liebe/r Leserin /Leser. Mit jeder Reise, die wir miteinander unternehmen, lernen wir uns ein bisschen besser kennen. Der Schuh ist inzwischen eingelaufen, wie es so schön heißt, und ich hoffe, dass Sie bald wieder einmal ein Stückchen des Weges mit mir gehen. Plain Rock ist inzwischen zwar eine Geisterstadt – doch so wie es aussieht, braut sich in Rockwell erneut ein mächtiges Unheil zusammen.
     
    Bis dahin bleiben Sie bitte gesund und passen Sie auf sich auf.
     
    Liebe Grüße,
     
    Daniel Dersch
     
    April 2013
    Alicante, Spanien.
     
     
    PS: Sie haben Fragen, Anregungen, Kritik oder Tipps? Dann immer her damit. Es macht zwar ungemein viel Arbeit, jedes Schreiben persönlich zu beantworten, dennoch freue ich mich sehr darüber. Es ist überaus interessant, zu sehen, welche Aspekte manche Leser der Geschichte abgewinnen und welche Überlegungen sie sich dazu machen.  Ernst gemeinte

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