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Fleisch und Blut 2: Thriller (German Edition)

Fleisch und Blut 2: Thriller (German Edition)

Titel: Fleisch und Blut 2: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dersch
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verursachte, als er neben seinem Kopf auf dem Boden aufschlug. Andy wandte sich sofort in die Richtung, aus das Geräusch erklungen war und im gleichen Augenblick erkannte er...
    ... Daddys Revolver.
    In seiner Aufregung hatte er ihn nicht gesehen, als er die Schublade durchwühlt hatte. Doch in diesem Augenblick lag er griffbereit neben ihm. Er musste nur noch den Arm ausstrecken und ihn sich schnappen , dachte er.
    Andy richtete sich auf und griff sofort nach der Waffe. Im gleichen Augenblick, als sich seine Finger um den Griff der Waffe schlossen, packte ihn das Monster am Knöchel. Die Pranke war eiskalt und drückte mit voller Kraft zu. Andy wandte sich um und stand der Kreatur direkt gegenüber. Trotz der Verbrennungen konnte er den Ausdruck grenzenlosen Triumphes in ihrer Fratze erkennen.
    Daher wusste er, dass er sofort handeln musste.
    Hoffentlich ist die Waffe überhaupt geladen...
    Dieser Gedanke versetzte ihm einen glühenden Stich und sorgte dafür, dass die Angst förmlich in ihm überkochte. Doch er hatte keine Zeit mehr, um sich davon zu überzeugen.
    Seine Hand zitterte , als er mit der Waffe auf den Kopf der Kreatur ansetzte. Doch diese schien davon völlig unbeeindruckt. Sie hielt noch immer seinen Knöchel umschlungen und zog ihn näher zu sich heran. Ihre Zähne funkelten, ebenso ihr unverletztes Auge.
    Andy hielt einen letzten Augenblick inne. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er das Ding an, das einst seine Mutter gewesen war. Er versuchte zu e rkennen, ob noch etwas von ihr übrig war. Irgendetwas, das ihn vielleicht davon abgehalten hätte, das zu tun, was er in diesem Augenblick vorhatte.
    Vielleic ht in ihrem Blick, dachte Andy, und sah ein letztes Mal genau hin, um sich zu vergewissern.
    Doch er erkannte sofort, dass da nichts war. Nichts außer grenzenloser Gier und purem Hass.
    Andy ließ sämtliche Hoffnung fahren.
    „Ich liebe dich, Mommy“, presste er zwischen den Zähnen hervor, „bitte verzeih mir.“
    Dann drückte er den Abzug.

1.
     
    Doug Williams ging es hundeelend.
    Er konnte spüren, wie das Fieber stieg. Mit jeder Stunde, die verging, kroch es tiefer in seine Knochen und ließ ihn erschaudern. Obwohl er sich dick eingepackt hatte und die Heizung im Wagen auf Hochtouren lief, war ihm kalt.
    Eiskalt sogar...
    Wenn er sich im Rückspiegel betrachtete, dann sah er einen Mann mit glasigen Augen und aufgesprungenen Lippen. Einen Mann, dachte er, der erst gar nicht hätte zur Arbeit fahren sollen.
    Doch es half nichts.
    Die Rechnungen mussten nun mal bezahlt werden. Ohne Wenn und Aber. Und seitdem seine Frau Nancy ihren Job in der Buchhaltung verloren hatte, musste er ganz alleine dafür sorgen, dass sie das Haus behielten und die Privatschule für die Zwillinge bezahlen konnten.
    Halt durch Dougie! Nur noch zwei Stunden und dann ist Feierabend.
    Mit solchen Gedanken versuchte er sich zu beschwichtigen, während sein Blick abermals zum Funkgerät wanderte. Immer wieder dachte er daran, wie schön es wäre, einfach in der Zentrale anzurufen und sich krank zu melden. Danach könnte er sich daheim im Bett verkriechen und sich endlich richtig ausschlafen. Könnte den ganzen Tag Hühnerbrühe essen und Tee trinken, bis es ihm wieder etwas besser ging.
    Der Gedanke daran war verlockend.
    Doch Doug gab ihm nicht nach. Er wandte den Blick vom Funkgerät ab und schaute zurück auf den Highway, auf dem nur hin und wieder ein Sattelschlepper vorbeirauschte. Ansonsten war es ein ruhiger Tag. Doug hatte daher nichts weiter zu tun, als in seinem Wagen zu sitzen und auf Befehle von der Zentrale zu warten.
    Deswegen tat er das Einzige, was er tun konnte, um seine Situation etwas erträglicher zu machen. Er nahm die Thermoskanne vom Beifahrersitz und goss sich einen Kaffee ein. Anschließend kramte er das kleine Medikamentenfläschchen aus seiner Dienstjacke und schüttelte zwei Excedrin-Tabletten heraus. Er zerkaute sie, anstatt sie zu schlucken, weil er wusste, dass sie dann schneller wirkten.
    Viel schneller!
    Die bitteren Aromen des Schmerzmittels verteilten sich in seinem Mund und bereits nach kurzer Zeit konnte er spüren, wie seine Zunge allmählich taub wurde. Keine fünf Minuten später begann das Medikament auch schon seine Wirkung zu entfalten: Der Schüttelfrost legte sich und die Kopfschmerzen waren plötzlich wie weggeblasen.
    Doug atmete ein bisschen auf.
    Er nahm gerade einen weiteren Schluck von seinem Kaffee, als es schließlich geschah:
    Noch bevor er den Wagen sehen

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