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Fliedernächte: Roman (German Edition)

Fliedernächte: Roman (German Edition)

Titel: Fliedernächte: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Wohlfühlen.
    Noch während er in Richtung Küche ging, kam sie ihm aus ihrem Büro entgegen. Wie immer ausnehmend gepflegt, von den sexy High Heels an den Füßen über das kurze Sommerkleid bis hin zu ihrem dichten, seidig weichen Haar.
    Als Dumbass schwanzwedelnd auf sie zulief, blieb sie stehen.
    »Ohne meinen Hund gehe ich nirgends hin.«
    »Na, dann.« Sie tätschelte D.B. abwesend den Kopf. »Ich hab versucht, dich auf deinem Handy zu erreichen.«
    »Es war nicht aufgeladen. Hätte ich etwas mitbringen sollen? Falls ja, kann ich schnell noch mal losfahren.«
    »Nein, das ist es nicht. Ich …«
    Ehe sie den Satz beenden konnte, hatte er sie schon gepackt und presste sie eng an sich. Wenn sie in einem so verführerischen Outfit durch die Gegend lief, musste sie mit einer Attacke seinerseits rechnen. Wobei ihm eine kleine Kostprobe im Grunde nicht reichte. Vielleicht sollten sie gleich nach oben gehen – zu allem anderen blieb anschließend noch Zeit.
    Später, viel später.
    »Lass uns raufgehen, ja?«
    »Ryder, warte.«
    »Keine Angst, ich dusche vorher noch – was hältst du davon, mir dabei Gesellschaft zu leisten?«
    Seufzend trat sie einen Schritt zurück. »Deshalb wollte ich dich anrufen – ich hab leider Gäste.«
    Er schaute sie ungläubig an. »Du hast was?«
    »Gäste. Oben im W&B. Sie standen vor zwei Stunden überraschend vor der Tür.«
    »Du hast doch gesagt, es werde niemand da sein.«
    »Ich weiß. Sie hatten auch nicht reserviert, sondern kamen einfach hereingeschneit. Und ich konnte sie ja schlecht wegschicken, oder? Obwohl ich das am liebsten getan hätte.«
    Er starrte sie sprachlos an. Das kurze Sommerkleid, die langen Beine und die leuchtend braunen Augen brachten ihn um den Verstand. »Ist das etwa eine ernst gemeinte Frage?«
    »Ryder, glaub mir, ich hätte liebend gerne Nein gesagt, aber das ließ sich mit meinem Pflichtgefühl nicht vereinbaren.«
    »Es ist geradezu erschreckend, wie verantwortungsbewusst du bist.«
    »Genau deshalb wurde ich eingestellt. Die beiden waren ewig unterwegs und wollen morgen hier heiraten.«
    »Warum gehen sie nicht in ein Motel? Ich werde sie zu einem fahren und sogar das Zimmer für sie zahlen.«
    »Also bitte, Ryder.« Sie stieß ein frustriertes Lachen aus. »Er wollte ihr etwas Besonderes bieten, weil sie schon auf eine große Feier verzichten muss, und hat uns unterwegs mit seinem iPad ausfindig gemacht. Heimlich, um sie zu überraschen. Sie haben zwei Nächte gebucht, damit es so etwas wie eine kurze Hochzeitsreise wird, bevor sie wieder zurückmüssen, um ihren Familien zu beichten, dass sie verheiratet sind. Sie sind nämlich durchgebrannt, weil ihr Vater ihn nicht gut genug für seine Tochter findet.«
    »Und warum haben sie dir das alles erzählt?«
    »Ich weiß nicht. Sie sind noch furchtbar jung, entsetzlich aufgeregt, unsterblich verliebt – und vielleicht hatte er Angst, dass man ihnen kein Zimmer gibt. Jedenfalls hätte ich es nie übers Herz gebracht, diese beiden wegzuschicken. Sie haben es echt schwer genug.«
    »Trotzdem kann ich sie nicht leiden.«
    »Du hättest an meiner Stelle genauso gehandelt. Es tut mir furchtbar leid, aber …«
    »Was ist das?«, fiel Ryder ihr ins Wort und ging zur Hintertür. »Hat da jemand geschrien?«
    Sie zuckte mit den Achseln, als er sie stirnrunzelnd anschaute. »Sieht aus, als hätten sie das Zimmer wirklich ganz dringend gebraucht.«
    »Wow.« Er lauschte mit schräg gelegtem Kopf. »Dabei haben wir die Böden, Decken, Wände doppelt isoliert. Kriegst du öfter solche Hörspiele geboten?«
    »Nein. Gott sei Dank nicht. Das ist eine Ausnahme. Außerdem stehen die Fenster offen.«
    »Wie oft hat der Kerl sie in den letzten beiden Stunden denn schon flachgelegt?«, wollte Ryder mit breitem Grinsen wissen, trat in den Hof und lauschte auf die unmissverständlichen Geräusche, während Hope an seinen Händen zog.
    »Hör auf!« Nur mit Mühe konnte sie ein neuerliches Lachen unterdrücken. »Das ist unhöflich und indiskret. Komm bitte wieder rein.«
    »Bin ich etwa derjenige, der Sex bei offenen Fenstern hat? Ich finde, dass ich wenigstens eine Ersatzbefriedigung verdient habe.«
    »Hast du nicht. Und deswegen …« Sie zerrte ihn zurück ins Haus, rannte zum Empfangstisch und schaltete rasch ihren iPod ein.
    »Warum hast du das gemacht?«
    »Damit du nicht länger wie ein Spanner zuhören kannst.«
    »Als hättest du das nicht genauso getan.«
    »Nur so lange, bis mir klar war, was das für

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