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Fliedernächte: Roman (German Edition)

Fliedernächte: Roman (German Edition)

Titel: Fliedernächte: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Mund hinzu: »Allerdings dürfte es bei unserem Bruder eine ganze Weile dauern, bis er merkt, wie sehr er dieser Frau verfallen ist.«
    Hope war fast in ihrem Büro angekommen, als sie hinter sich Schritte hörte. Sie drehte sich um und verzog den Mund zu einem Lächeln.
    Bevor sie etwas sagen konnte, hatte Ryder sie bereits gepackt – so schnell, als fürchte er, jemand könnte sie ihm wegnehmen – und gab ihr einen Kuss, der noch heißer war als dieser Julitag.
    »So«, stellte er zufrieden fest, »jetzt bin ich nicht mehr so abgelenkt.«
    »Seltsam, bei mir hat es genau das Gegenteil bewirkt.«
    »Tja, wir sind gerade allein im Haus, also …«
    »O nein.« Sie schob ihn lachend von sich weg. »Wage es nicht auszusprechen, obwohl der Gedanke zugegebenermaßen äußerst reizvoll ist. Aber ich hab alle Hände voll zu tun.«
    »Was ist mit Carolee?«
    »Ist gerade in der Zahnklinik wegen einer Wurzelbehandlung.«
    »Schade, ich dachte, wir hätten sie sonst fragen können …«
    »Ich liege ihr schon lange in den Ohren, den Zahn endlich richten zu lassen. Eigentlich wollte sie wieder bloß eine Handvoll Pillen einwerfen und bis Montag durchhalten. Laurie aus dem Buchladen geht mir später ein wenig zur Hand.«
    »Ich sehe, du bist voll im Stress.« Er wusste, dass sechzehn Gäste übers Wochenende selbst für einen derart gut organisierten Menschen wie Hope eine Herausforderung darstellten. »Du könntest demnächst sicher einen kurzen Urlaub brauchen. Ein verlängertes Wochenende oder so.«
    »Vielleicht sollte ich im September ein paar Tage freimachen und mich auf die faule Haut legen.«
    »Merk die Tage lieber gleich vor, damit am Ende nichts dazwischenkommt.«
    »Mal sehen.« Sie wandte sich zum Gehen, als das Telefon auf ihrem Schreibtisch schrillte. »Wie du siehst, sind wir sehr gefragt.«
    »Vergiss trotzdem den Kurzurlaub nicht«, mahnte er und kehrte zu seinen Brüdern zurück.
    »Wenn das so weitergeht, klappt unsere Managerin in absehbarer Zeit zusammen. Carolee ist in der Zahnklinik«, sagte Ryder und griff nach seinem Panini.
    »Warum nennst du sie nicht einfach bei ihrem Namen?«, fragte Owen. »Schließlich gehst du beinahe jede Nacht mit ihr ins Bett.«
    »Glaubst du, dass sie mehr Hilfe braucht?«, fragte Beckett vermittelnd.
    »Keine Ahnung. So gut kenne ich mich mit ihrem Job nicht aus, aber es sind ja nicht bloß die Gäste, sondern zudem der ganze Verwaltungskram. Auf alle Fälle braucht sie demnächst ein paar freie Tage.«
    »Und das sagst du nicht aus reinem Selbstinteresse?«, fragte Owen anzüglich. »Damit sie fit für dich ist?«
    »Für was für ein Arschloch hältst du mich eigentlich?«, fuhr Ryder ihn verärgert an. »Von ihr selbst mal abgesehen – wer kümmert sich um das Hotel, wenn sie schlappmacht?«
    »Sorry, meine Bemerkung war weder fair noch angebracht. Natürlich will ich nicht, dass …«
    Er brach mitten im Satz ab, weil Hope plötzlich aus dem Haus geschossen kam. »Gerade hat meine Cousine mir gemailt«, rief sie den drei Männern zu. »Sie hat mir Unterlagen über meine Großtante geschickt. Einen Riesenberg. Ich weiß nicht, wann ich Zeit finden werde, mir die Sachen anzusehen …«
    »Schick sie einfach mir«, sagte Owen. »Mein Angebot, dir zu helfen, steht noch.«
    »Mach ich, obwohl ich es kaum erwarten kann, selbst einen Blick darauf zu werfen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir vor einem Durchbruch stehen.« Unbewusst legte sie eine Hand auf Ryders Schulter. »Vielleicht findet sich ja wirklich etwas über Lizzy und ihren Billy.«
    »Komm, bleib kurz da«, sagte Ryder und zog sie kurzerhand auf seinen Schoß. Hielt sie absichtlich fest, als sie von ihm wegstrebte, und grinste seine Brüder an. »Das ist gegen ihre Würde.«
    »Meine Würde ist vollkommen intakt, nur bist du total verschwitzt.«
    »Es ist heiß. Iss ein paar Pommes.«
    »Nein, danke. Ich hab gerade einen Joghurt gegessen.«
    »Dann brauchst du ganz dringend ein paar Kalorienbomben.«
    Sie lachte und angelte ein paar der fettigen Kartoffelstäbchen aus der Box. »So, und jetzt …«
    »Jetzt spülst du alles herunter.« Ryder griff nach seinem Glas und drückte es ihr in die Hand.
    »Meinetwegen.« Sie trank einen kleinen Schluck und stellte den Eistee auf den Tisch zurück.
    »Ryder meinte, du könntest etwas Hilfe brauchen«, warf Owen ein.
    Sie richtete sich kerzengerade auf. »Hat sich irgendjemand über mich beschwert?«
    »Nein, das nicht …«
    »Hab ich selbst mich beschwert?

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